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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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später immer noch bekommen, wenn dir danach ist, aber der ganze Rummel ist es doch nicht, der eine Ehe ausmacht – oder auch nur eine Trauung. Und selbst wenn es so wäre, ich glaube, wenn der Erzbischof und der Reverend bei der Zeremonie mitwirken, sollte es selbst den größten gesellschaftlichen Kleinigkeitenkrämer zum Schweigen bringen!«
    »Darum geht es mir nicht, und das weißt du auch!«, rief Honor halb lachend, halb weinend und schüttelte ihre Mutter. »Es passiert nur alles so schnell. Vor zehn Minuten hätte ich noch nicht mal daran gedacht, und jetzt …«
    »Nun, Sie hätten schon lange daran denken sollen , Mylady«, sagte Sullivan mit augenzwinkerndem Ernst. »Schließlich und endlich sind Sie eine Grayson. Und wenn Sie denken, ich lasse zu, dass Sie und dieser Mann« – er stach mit dem Finger nach Hamish – »auch nur noch eine weitere Nacht in Sünde beisammen sind, dann haben Sie es sich so gedacht.«
    Nun stach er mit dem Finger nach Honor und lächelte, als sie gleichzeitig auflachte und errötete.
    »Also gut. Also gut! Sie haben gewonnen, ihr alle habt gewonnen. Aber ehe wir zu den ›Jas‹ kommen, müssen wir Miranda und Mac herholen. Ohne die beiden kann ich unmöglich heiraten!«
    »Na«, beglückwünschte Allison sie, »das ist der erste vernünftige Einwand, den du den ganzen Abend lang erhoben hast. Und wie der Reverend so gern sagt, zufällig habe ich Jeremiah losgeschickt, um sie zu holen – und Farragut und die Zwillinge –, als wir uns an den Tisch setzten. Sie müssten in …« – sie blickte auf die Uhr – »einer guten halben Stunde hier sein. Also …« – sie nahm Honors Gesicht in ihre Hände und lächelte sie ebenfalls etwas verschleiert an –, »was hältst du davon, wenn wir die Zeit nutzen, um dich noch ein wenig schöner zu machen, Liebes?«

 
     
    31
     
     
    Admiral Lady Dame Honor Alexander-Harrington, Herzogin und Gutsherrin von Harrington (und möglicherweise – Hamish war sich noch nicht ganz sicher, ob es sich machen ließ – Gräfin von White Haven), durchquerte die Wartehalle des Fährenlandeplatzes im Freudentaumel.
    Verheiratet zu sein, daran musste sie sich erst einmal gewöhnen. Dieses Gefühl, vor Freude und Entspannung zu schweben, dieses Wissen, endlich wirklich zu Hause angekommen zu sein, war jeden Preis wert, und doch sah sie eine Vielzahl von Problemen auf Grayson voraus, sobald ihre Trauung dort publik wurde. Die graysonitischen Konventionen gingen davon aus, dass der Nachname des Mannes von allen seinen Frauen angenommen wurde, doch wurde dabei vorausgesetzt, dass ein Gutsherr immer ein Mann sein würde, und sie hatte eine recht deutliche Ahnung, dass das Konklave der Gutsherren den Gedanken nicht freundlich aufnehmen würde, dass die Harrington-Dynastie sich bereits in der allerersten Generation des Gutes in Alexander-Dynastie umbenannte. Außerdem mussten die Gutsherren sich damit abfinden, dass fragliche Gutsherrin die jüngere Frau eines Mannes war, der komplett außerhalb der Erbfolge stand.
    Persönlich freute sie sich sogar darauf, ihren Mitgutsherren zuzusehen, wie sie sich durch die Probleme kämpften. Das wird ihren remanent patriarchalischen kleinen Herzen ganz guttun , dachte sie, während sie die Köpfe ihrer Reisegruppe zählte. Dann runzelte sie die Stirn, denn sie hatte einen Kopf zu wenig.
    »Sollte Tim sich nicht uns anschließen?«, fragte sie MacGuiness.
    »Ja, das sollte er, Mylady.« MacGuiness schüttelte mit verärgerter Miene den Kopf. »Er hat allerdings gestern Abend angerufen, und ich habe vergessen, es Ihnen auszurichten. Er nimmt den nächsten Shuttleflug nach Trevors Stern. Wegen des Geburtstages seiner jüngeren Schwester, glaube ich. Technisch bleiben ihm noch sechsunddreißig Stunden, bis er sich wieder zum Dienst melden muss, deshalb sagte ich ihm, dass ich kein Problem sähe.«
    »Oh.« Honor rieb sich kurz die Nasenspitze und zuckte mit den Achseln. »Da hatten Sie natürlich recht. Weiß Gott ist eine Geburtstagsparty wichtiger – und macht wahrscheinlich auch mehr Spaß –, als mit einem trübseligen alten Flaggoffizier zurück zum Flaggschiff zu reisen.«
    »Unsinn, Mylady«, sagte MacGuiness mit völlig beherrschtem Gesicht. »Ich bin sicher, er hält Sie nicht für alt.«
    »Und Sie, Mac, werden vielleicht nicht mehr viel älter«, erwiderte sie ihm lächelnd.
    »Ich bebe vor Furcht, Hoheit«, entgegnete er gemächlich.
     
     
     
     
    »Was hast du?«, fragte Michelle Henke mit einem

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