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Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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verkauft habe! Ich habe lediglich gesagt, es sei die beste, die uns offen steht.«
    »Aber was soll das Ganze noch, nach dem, was diese beiden Miststücke da zu sagen hatten!«, fauchte Quartermain. »Sie haben selbst gesehen, was Beowulf den Medien zugespielt hat, Innokentiy. Holmon-Sanders’ ganzes Gerede ist die Pest! Die Medienfritzen, das wissen Sie doch selbst, werden sich mit Feuereifer auf das ganze Zeug über verfassungswidriges Verhalten stürzen, über ungewählte Bürokraten und die übermäßige Einmischung der föderalen Regierung! Wenn O’Hanrahan das erst einmal in die Finger bekommt, dann gnade uns Gott! Aber dann noch dieser Manty-Admiral, diese Truman …!« Quartermain schüttelte den Kopf. »Die Verachtung, mit der sie Tsang regelrecht herausgefordert hat, die Grenze zu übertreten! Und sie hat keinerlei Spur von Zweifel daran gezeigt, dass sie unsere Schiffe jederzeit in nutzlose Wracks verwandeln kann. Schlimmer noch, sie hat kein Blatt vor den Mund genommen, als sie die Verantwortung für das Ganze uns in die Schuhe geschoben hat – uns persönlich! Genau wie Holmon-Sanders, Innokentiy! Und das wird beim kleinen Mann auf der Straße deutlich besser hängen bleiben als jede prinzipientreue Reaktion unsererseits. Aber, ach was, das wissen Sie doch längst!«
    »Zugegeben, ich wäre nie auf die Idee gekommen, Beowulf würde tatsächlich Wallschiffe der Mantys in sein Hoheitsgebiet einladen, um die Navy der Liga zu bedrohen«, gestand Kolokoltsov. »Andererseits hatte ich auch nicht damit gerechnet, Admiral Tsang wäre so dämlich, sich ihren Weg durch den Terminus notfalls freikämpfen zu wollen, nachdem Beowulf so klar und deutlich nein gesagt hat!« Nun war es an ihm, den Kopf zu schütteln, und seine Miene verriet unverhohlenen Abscheu. » Eigentlich hätte sie sich aus Respekt vor den ausdrücklichen Wünschen Beowulfs zurückziehen sollen! Sollen sich die Beowulfianer doch ihrer Grundrechte erfreuen! Dann hätte man uns dafür gelobt, trotz deren Unvernunft Zurückhaltung geübt zu haben.«
    »Na, sonderlich gut hat Tsang das nicht hinbekommen!«
    »Nein, wirklich nicht. Und ich finde es hochinteressant, dass Rajani immer noch in der Abschlussbesprechung mit ihr steckt.«
    »Wieso ist das so interessant?« Quartermain kniff die Augen zusammen, und Kolokoltsov zuckte mit den Schultern.
    »Unseren hochverehrten Fleet Admiral würde ich mir selbst gern persönlich vorknöpfen«, erklärte Kolokoltsov mit harter, tonloser Stimme. »Ich wüsste gern, welche Anweisungen genau ihr Rajani tatsächlich erteilt hat. Nach Crandalls desaströsem Auftritt bin ich weiß Gott bereit zu akzeptieren, dass wirklich jeder aktive Flaggoffizier unserer Navy ein gottverdammter Vollidiot ist. Aber ist das alles ganz allein auf Tsangs Mist gewachsen? Oder hat jemand aus der Admiralität ihr Anweisungen erteilt, von denen wir nichts wussten?«
    »Warum zum Teufel hätte Rajani so etwas tun sollen?« Quartermain runzelte die Stirn und blickte ihr Gegenüber konzentriert an. »Er weiß doch genauso gut wie wir, worum es eigentlich geht!«
    »Zumindest habe ich es ihm erklärt – und dabei aufgepasst, immer nur schön kurze, einfache Worte zu verwenden!«, versetzte Kolokoltsov beißend. »Aber er wollte von Anfang an die Konfrontation mit den Mantys. Und er hat uns auch nie erklärt, warum Crandall damals das Manöver ausgerechnet im Madras-Sektor abgehalten hat. Oder warum unser werter Kollege uns gegenüber nicht erwähnt hat, dass sie sich ganz in der Nähe befand, als diese Sache vor New Tuscany passiert ist. Oder auch, warum Filareta zufälligerweise gerade vor Tasmania gestanden hat, als Rajani die geniale Idee zu Unternehmen Heiliger Zorn hatte – war doch wirklich praktisch, nicht wahr? Gut, Rajani ist ein arrogantes Arschloch und hasst jeden Neobarbaren abgrundtief. Er sieht, auch das ist klar, das Verhalten der Mantys als persönlichen Affront gegen seine Navy an. Aber allmählich frage ich mich doch, ob nicht noch mehr dahintersteckt!«
    »Jetzt sagen Sie bloß nicht, Sie kaufen den Mantys diesen Huhu-gewaltige-Verschwörung-Unfug ab!«
    »Nein, das tue ich nicht«, erwiderte Kolokoltsov. Etwas in seinem Tonfall jedoch ließ Quartermain aufhorchen.
    »Eine Jahrhunderte lang vorbereitete Verschwörung?« Aufgebracht gestikulierte Quartermain mit den Händen. »Ganze Flotten unsichtbarer Sternenschiffe? Ein Plan, uns alle durch gentechnisch optimierte Super-Schwätzer zu ersetzen? Nanotechnologie, mit

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