Hope - Gefangen zwischen Liebe und Lust (German Edition)
fertig. Ging ja schneller als gedacht. Hope entscheidet sich für schwarze Pumps mit Sieben-Zentimeter-Absätzen. Sie ist ja von Natur aus nicht gerade klein, aber sie liebt hohe Absätze. Außerdem findet sie, dass man dadurch einfach eine bessere Haltung hat. Man läuft einfach gerader und graziler mit hohen Schuhen. Halb acht ist sie fertig und gönnt sich noch etwas Obst. Sie hat den ganzen Tag fast nichts gegessen und hat schon ein wenig Hunger. Dann klingelt das Telefon. Eva ist dran.
„Hallo Süße, wir kommen dich abholen, dann brauchst du nicht selber zu fahren. In fünf Minuten sind wir bei dir. Einverstanden?“, schlägt ihr Eva vor.
„Hallo Eva! Super, freu mich. Ich bin jetzt sowieso fertig. Ich komm schon mal runter. Bis gleich.“, entgegnet Hope und legt auf.
Hope schnappt sich ihre Handtasche und löscht die Lichter. Sie schließt die Wohnungstür ab und geht nach unten. Kurz darauf tauchen die beiden auf und steigen aus. Steffen stellt sich vor und Hope wundert sich gar nicht mehr darüber, dass Eva hin und weg von ihm ist. Er ist groß und sieht wirklich sehr gut aus. Ein sympathisches Lächeln umspielt seine sinnlichen Lippen und seine Augen haben ein so tiefes Blau, wie sie es noch nie gesehen hat.
„Hallo Hope, es freut mich, dich endlich mal kennenzulernen. Eva hat mir schon so viel von dir erzählt. Es kommt mir so vor, als kenne ich dich schon ein wenig.“, begrüßt er sie grinsend.
„Hallo Steffen, ich freu mich auch, dich endlich mal zu Gesicht zu bekommen. Ich kann es nur zurückgeben. Eva hat mir auch schon von dir erzählt und jetzt hab ich endlich ein Gesicht zu dem Mann, der meine beste Freundin ein wenig gezähmt hat. So ist sie nicht mehr ganz so anstrengend“, lacht Hope und kassiert einen Rempler von Eva.
Die beiden Freundinnen umarmen sich und Steffen hält beiden die Autotür auf, um sie einsteigen zu lassen, nachdem sie sich wieder voneinander gelöst haben. Er fährt los. Da es bis zum La Belle nicht weit ist, sind sie bereits kurz vor acht Uhr dort. Noch ist nicht viel los, es ist ja noch früh am Abend. Sie suchen sich einen hübschen Vierertisch und machen es sich bequem.
Steffen bestellt sich ein Bier und die Freundinnen wollen mit Sekt anstoßen. Die drei plaudern entspannt und es kommt Hope so vor, als kenn e sie Steffen schon länger. Sie freut sich riesig für ihre Freundin, dass sie sich diesen fantastischen Mann geangelt hat. Wunderbar passen die beiden zusammen, findet Hope. Sie kann es förmlich spüren, das Knistern zwischen ihnen. Wie er sie anschaut. Beide werfen sich immer wieder verliebte Blicke zu. Hope gönnt es Eva von ganzem Herzen und hofft, dass die beiden lange glücklich zusammenbleiben.
Nach einer Weile bestellen sie Nachschub und Hope muss die beiden kurz allein lassen , um auf die Toilette zu gehen. Auf dem Rückweg zuckt sie leicht zusammen, als sie ihn an der Bar stehen sieht – TOM! Er ist allein. Was macht der denn heute hier? Auch er hat sie bemerkt und kommt nun mit seinem Bier in der Hand auf sie zu.
„Hi Hope, was für eine Überraschung , dich zu sehen. Mit dir hab ich nicht gerechnet, aber es freut mich riesig, dich zu sehen. Bist du allein?“, begrüßt er sie und küsst sie sanft auf die Wange.
„Hi Tom. Nein, ich bin mit Eva und ihrem Freund hier. Aber das habe ich dir doch bei unserem Essen erzählt. Und wo ist deine Begleitung?“, erwidert Hope.
„Oh , das hab ich dann wohl vergessen. Ich habe keine Begleitung dabei, ich bin alleine hier. Zu Hause ist mir die Decke auf dem Kopf gefallen und ich dachte, ich muss mal raus. Was dagegen, wenn ich mich zu euch setze? Wo habt ihr euren Platz? Ich hab Eva und Steffen noch gar nicht entdeckt.“
„Wir sitzen hinten rechts in der Ecke. Wie, du kennst Evas neuen Freund? Das wusste ich ja gar nicht. Woher denn?“ Hope ist überrascht.
„Ja, ich kenne ihn schon ewig lange, von der Grundschule. Wir sind zusammen in die gleiche Klasse gegangen. Nur haben wir uns leider eine ganze Zeitlang aus den Augen verloren. Wie es halt so ist. Er ist wirklich ein netter Kerl, Eva und er passen sehr gut zusammen. Ich habe sie vor Kurzem schon hier getroffen.“, entgegnet ihr Tom.
Die beiden gehen gemeinsam zu Eva und Steffen an den Tisch. Tom begrüßt die beiden und setzt sich dazu. Eva schaut Hope an und verdreht die Augen. Ihr scheint es wohl nicht ganz so recht zu sein, dass er auch da ist, denkt Hope. Nun ja, ein gewisses Thema können sie wohl heute nicht mehr anschneiden
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