Horasia (German Edition)
und fegte gleich einem Wirbelwind gegen den feindlichen Dämon. Als der Feind zu Boden ging, nahm Suthér wieder seine körperliche Gestalt an und prügelte mit seinen Klauen auf den Feind ein.
"Dämonen wie du ziehen unseren Ruf in den Dreck", sagte er und zerschmetterte das Antlitz des Dämons mit einer Kopfnuss seines gehörnten Kopfes.
Die Rancoforme hatten sich mehr oder weniger neu formiert und schossen auf Suthér, der die Schüsse abwehrte, indem er seinen Körper mit den schützenden Flügeln verdeckte. Dann öffnete er den Mund und spie einen blutroten Feuerstrahl auf die Rancoformen, die augenblicklich in Flammen aufgingen.
Während sich Suthér um die Rancoformen kümmerte, schoss Rehson mehrmals auf den Dämon ohne Haut ein.
Er traf den Dämon zwar mehrmals in die Brust, doch seine Geschosse richteten kaum Schaden an. Der Dämon stürmte auf Rehson zu.
Dieser lief vor ihm weg, konnte es mit der Geschwindigkeit des Dämons aber keinesfalls aufnehmen. Als dieser ihn fast erreicht hatte, drehte sich Rehson überraschend um, zog das Schwert aus der Scheide auf seinem Rücken und führte einen weiten Rundumschlag gegen den Feind. Der Dämon konnte nicht mehr ausweichen und wurde durch den Schlag enthauptet.
"Hat noch jemand etwas gegen mein Schwert zu sagen?", rief Rehson, als der kopflose Körper zu seinen Füßen in den Staub fiel.
In diesem Moment platzte der Leichnam des Dämons und besudelte Rehson von Kopf bis Fuß mit Blut. Kurz darauf lösten sich die blutigen Reste zu Staub auf.
Der geflügelte Dämon, dem Suthér den Schädel zertrümmert hatte, hatte die Wunde größtenteils wieder regeneriert. Er versuchte mühsam, wieder aufzustehen und spuckte einen Feuerstrahl gegen Suthér, der unter den Rancoformen wütete.
Das Feuer verfehlte Suthér, erregte aber trotzdem dessen Aufmerksamkeit.
Augenblicklich zerfiel dieser zu Staub und materialisierte sich direkt vor dem anderen Dämon wieder. Er hielt die Hände in die Höhe und in ihnen erschien ein langes Schwert aus bloßem Feuer. Die flammende Klinge sauste auf den Feind nieder und verbrannte ihn zu Asche.
Auch der letzte feindliche Dämon, der kopflose, trat nun in die Schlacht.
Etliche Projektile von Rehson und Ausgrym trafen ihn, doch keines verursachte schlimme Verletzungen, die ihn aufhielten.
"Was hat dieses Wesen für Schwächen?", rief Gilran in Richtung Rehsons, der gerade Rancoformen mit dem Schwert zerstückelte.
"Das ist ein Akephalus", antwortete Rehson, während er einen Rancoformen von oben bis unten spaltete. "Komm seinen Dämpfen nicht zu nahe. Die ätzen einem das Fleisch von den Knochen. In diesem Fall kannst du die klassische Faustregel, dass Enthauptung jeden Feind tötet, vergessen. Seine Schwächen sind Feuer, Salz und Brokkoli."
" Brokkoli?"
"Ja, Brokkoli. Wenn man welchen in seinen Halsstumpf wirft, implodiert er."
"Feuer ist doch schon einmal etwas."
Gilran wollte gerade einen großen Feuerball auf den Dämon schießen, da materialisierte sich Suthér neben diesem und hieb ihn mit dem Flammenschwert entzwei.
Der Rest des Körpers zerfiel zu Staub, noch bevor er zu Boden gefallen war.
Die wenigen Rancoforme, die übrig waren, versuchten, zu fliehen, doch nur wenige entkamen Rehsons Kugeln und Suthérs Feuerstrahlen.
Als die letzten Rancoforme erledigt waren, kamen die Archäologen und Sicherheitskräfte hinter ihrer Deckung hervor und betrachteten das Geschehen.
"Das war ... unglaublich!", rief einer von ihnen. "Vielen Dank!"
"Dankt nicht uns, sondern Suthér", antwortete Rehson. "Ohne ihn hätten uns die Viecher zu Hackfleisch verarbeitet."
Der Dämon drehte sich zu den Archäologen. "Ich brauche keinen Dank. Ich liebe Töten."
Von den giftigen Dämpfen des kopflosen Dämons hatte er viele Verätzungen am Körper, die ihm allerdings nichts auszumachen schienen. Nach und nach regenerierte sich die Haut wieder.
"Was ist der nächste Punkt der Mission?", fragte er dann.
"Nichts Besonderes", erklärte Rehson. "Wir steigen hinunter in die Katakomben der Kathedrale von Savigna und suchen nach dem Schlüssel. Wir haben einen Hinweis gefunden, nach dem er sich möglicherweise dort befinden könnte."
Suthér brüllte. "Warum müsst ihr euch ausgerechnet einen Tempel aussuchen? Ich hasse religiöse Orte. Es tut mir leid, aber ich kann nicht mitkommen, um euch zu unterstützen."
Calan wunderte sich über die Äußerung Suthérs. "Ich dachte, das wäre nur ein Klischee, dass Dämonen religiöse Orte
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