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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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werde ich veranlassen, mit der Tiamat Kurs auf die Südküste Englands zu nehmen, damit wir dort flexibler agieren können."
Er tippte an seinem Computer herum. "Seid ihr mit drei Doppelkabinen einverstanden?"
"Ich würde sagen, das geht", befand Rehson. "Jemand anderer Meinung?"
Niemand meldete sich.
"Ausgezeichnet", sagte Mr. Lannmines. "Ich werde euch morgen über die Lautsprechanlage rufen lassen. Oberleutnant Dhamp, zeigen sie ihnen bitte den Weg zu den Unterkünften C und erklärst ihnen alles, was es noch wichtiges zu wissen gibt?"
"Natürlich, Sir."
"Ihr seid seltsam", sagte Calan, als sie das Büro verlassen hatten. "In Horasien reden sich bei der Armee alle mit Vornamen an, egal welchen Dienstgrades."
Walter führte sie über mehrere Treppen und schier endlose Gänge bis zu den Unterkünften, wo sich ihre Zimmer befanden.
„Die Rede war brillant“, bemerkte Sina. „Du hast den Vorsitzenden einer riesigen Organisation überzeugt, Rehson.“
„Ich weiß. Wusstest du, dass ich ein Diplom in Rhetorik habe?“
Was für ein Angeber , sagte Sina telepathisch zu den anderen.
„Was ist Rhetorik?“, fragte Lukhan.
„Unwichtig. Wichtig ist nur, dass wir jetzt einen gewaltigen Haufen Menschen hinter uns haben, die uns unterstützen.“
"Wie teilen wir die Zimmer auf?", fragte Gilran.
"Zwei in jedes Zimmer", schlug Rehson vor. "Ich und Gilran, Calan und Sina, Ausgrym und Lukhan. Hat jemand Einwände?"
Solange sie nicht wieder im Schlaf telepathisch spricht, dachte Calan.
Das passiert nicht regelmäßig , hörte er sofort ihre Stimme in seinem Kopf.
Liest du schon wieder meine Gedanken? Ich finde das wirklich nicht gut.
Nur, wenn es darin um mich geht.
Gerade dann.
"Gute Idee", sagte Lukhan. "Ich könnte mein Bett neben Ausgryms schieben. Dann hat er genug Platz und ich brauche eh keines. Das Schlafen habe ich mir vor Jahrhunderten abgewöhnt."
"Und wie nennst du das, was du etliche Jahre in deinem Sarg getan hast?", fragte Calan.
"Bewusstseinslose Totenstarre. In diesem Zustand träumt man nicht. Dann bin ich praktisch tot. Erholsam ist es trotzdem."
"Das ist gut", sagte Rehson. "Dann kannst du danach ja wieder feiern bis die Fetzen fliegen."
"Könntest du bitte mit den Untotenwitzen aufhören?"
"Natürlich. Ich schwöre es bei deinem Leben."
"Ich warne dich!"
"Jede Randgruppe hat das Recht, verarscht zu werden."
"Am besten, wir sehen uns zuerst die Zimmer an, bevor die Situation noch eskaliert", schlug Sina vor und öffnete die Tür des Zimmers.
Wie zu erwarten, gab es recht wenig Platz, doch die Einrichtung war hochwertig und in gutem Zustand. Die Kabine enthielt zwei Betten und einen kleinen Tisch mit Stühlen.
"Wollt ihr euch erst hier einrichten oder etwas essen?", fragte Walter.
"Essen", antwortete Ausgrym.
Calan nickte. "Dafür wäre ich auch."
"Mir ist es vollkommen egal", entschied Sina.
"Meine Meinung zum Essen kennt ihr ja", merkte Lukhan an.
"Dann wäre das entschieden", bestimmte Rehson. "Gehen wir essen, bevor wir Gilran noch zu Wort kommen lassen."
"Zur Kantine geht es dort entlang", erklärte Walter und ging voraus.
Die anderen folgten ihm. Nach etlichen weiteren Treppen und Gängen kamen sie zur Bordkantine des Schiffes. Wie schon auf dem Flugdeck des Schiffes wurden sie von den Menschen in der Nähe erstaunt angestarrt.
"Was gibt es hier denn zu essen?", fragte Gilran.
"Ziemlich viel", antwortete Walter. "Natürlich ist die Qualität unserer Bordküche nicht die beste, aber es genügt. Es gibt jeden Tag ein Tagesgericht. Heute gibt es Gemüsesuppe."
Calan verzog das Gesicht. "Gemüse? Das heißt, ohne Fleisch?"
"Ja, das heißt es. Allerdings gibt es ein paar Basics, die jeden Tag zu haben sind. Darunter sind Burger, Bratwurst und Salate."
"Warum Salate? Was ist ein Burger?"
"Das ist ein Brötchen mit verschiedenen Belägen, zum Beispiel Frikadellen, Salat und Käse."
"Brötchen?"
"Eine aus Getreidemehl gemachte Unterlage für verschiedenste Nahrungsmittel. Probiert es einfach."
"Versteh einer die Menschen", sagte Rehson. "Ich hole mir lieber später etwas von den Vorräten im Flugzeug."
"Was auch immer das hier ist, ich werde es probieren", meinte Ausgrym.
Walter schob zwei Tische zusammen, damit alle dran sitzen konnten.
"Das Essen gibt es dort hinten. Das ist ein Buffet. Das heißt, man muss sich alles selber nehmen."
"Was esst ihr eigentlich in Horasien?", fragte er, nachdem sich alle etwas zu essen geholt und sich gesetzt hatten.
"Fleisch

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