Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
Vom Netzwerk:
Minirock an, dazu Highheels, die sie beinahe umbrachten, und die lächerlichen Ohrringe, die Mark ihr gekauft hatte. Vermutlich würde sie das eine oder andere Mal mit einer der Huren verwechselt werden, die in
Kings Cross
arbeiteten, aber zumindest würde Mark sie bemerken.
    Er wollte eine scharfe australische Frau?
    Er würde keine schärfere Frau finden als die, die direkt vor seiner Nase war.
    Und um ihn daran zu erinnern, dass sie das Spiel rund ums Anmachen und Aufreißen durchaus auch beherrschte, rief sie ihm vom Schlafzimmer aus dem ersten Stock zu: »Kannst du mir den goldenen Stringtanga mitbringen, wenn du raufkommst?«
    Er murmelte etwas, das sehr mürrisch klang. Zufrieden legte sie den Kopf in den Nacken und lachte leise. Ein Schlückchen von seiner eigenen Medizin würde ihm nicht schaden. »Oh, mach dir keine Umstände, ich hole ihn selbst«, rief sie und lief zur Treppe. Er stand unten und wartete auf sie. Der winzige Stringtanga in seiner Hand wirkte wie ein goldglänzender Hauch von Nichts.
    Mark sah nicht gerade glücklich aus.
    Sie nahm sich ein bisschen Zeit, um in ihrem heißen Minirock und ihren Nimm-mich-Baby-Stilettos aufreizend langsam die Stufen herunterzugehen. Wenn er jetzt nicht bemerkt hatte, dass sie unter diesem lächerlich kurzen Kleid kein Höschen trug, dann war es ganz sicher nicht ihre Schuld – schließlich gewährte sie ihm tiefe Einblicke und veranstaltete die reinste Peepshow.
    Er schnappte einige Male nach Luft, als er beobachtete, wie sie beinahe wie ein Model die Treppe herunterschritt und ihre Hüften verführerisch wiegte. Seine Lust auf sie war fast mit Händen greifbar, aber er bekam kein Wort heraus. Seine Finger umschlossen krampfhaft ihren Stringtanga.
    Bren hielt auf der untersten Stufe an und blickte ihm in die Augen.
    »Muss ich dir die Finger brechen, um meine Unterwäsche zu bekommen?«, fragte sie leise, warf ihr Haar über die Schultern und reizte ihn noch weiter, indem sie sich mit der Zungenspitze über die rot schimmernden Lippen fuhr.
    »Willst du so ausgehen?«, stieß er hervor und klang wie eine Mischung aus einem besorgten Vater und einem Mann, der seine Lust zu unterdrücken versuchte.
    »Wenn du keine bessere Idee hast?«, entgegnete sie und gab ihm einmal mehr die Chance, ihnen beiden zu beweisen, dass
sie
die Frau war, die er wirklich wollte.
    »Ich dachte nur, dass du vielleicht ein wenig zu … offensichtlich gekleidet bist.«
    »Ich verschwende keine Zeit damit, dezent zu sein. Ich nehme mir, was ich will, Mark.« Sie streckte den Arm aus, nahm ihm den glitzernden Stringtanga aus der Hand, stieg vor seinen Augen hinein und zog ihn langsam ihre langen Beine hinauf.
    Während sie das kleine Stück Stoff zurechtzupfte, betrachtete sie Mark. Er wirkte, als wenn er jeden Moment entweder losschreien oder sie auf die Stufen werfen und gleich an Ort und Stelle nehmen würde. Sie hoffte, dass er sich für Letzteres entschied. Doch nachdem er innerlich einen Kampf mit sich ausgefochten hatte, wobei sein Gesicht einen interessanten Rotton angenommen und er die Hände zu Fäusten geballt hatte, wandte er sich ab.
    Und sie war nicht nur enttäuscht, sondern ihr fiel in diesem Moment auch wieder ein, dass sie sich geschworen hatte, den goldenen Stringtanga nie wieder anzuziehen. Er war schrecklich unbequem – die String-Version eines Büßerhemdes aus Sackleinen.
    »Also, bevor wir gehen …« Mark machte eine vage Handbewegung Richtung des Zimmers, in dem sie bisher geschlafen hatte.
    »Oh, keine Sorge. Ich habe mich schon darum gekümmert.«
    »Tatsächlich? Aber wir waren doch den ganzen Tag zusammen.«
    Sie lächelte. Da er sie offenbar für austauschbar hielt, wollte sie ihn wissen lassen, dass ihr ebenfalls alle Möglichkeiten offenstanden. »Wie ich schon sagte: Ich bin Single und habe Freunde, bei denen ich unterschlüpfen kann.«
    Mark kniff ganz leicht die Augen zusammen, und sie bemerkte, wie die Gier, sie zu besitzen, in seinem Blick aufflackerte.
    Ja!
Sie hatte mit ihrer Vermutung nicht falschgelegen. Er war kein Womanizer. Er war im Grunde genommen ein Mann für
eine
Frau. Und Bren hatte vor – wenigstens für kurze Zeit –, diese Frau zu sein. Er mochte vielleicht glauben, dass er die Kontrolle hatte und entschied, was geschehen sollte, aber er würde bald herausfinden, dass er sich irrte.
    Sie bestimmte, wann eine Beziehung zu Ende war. Sie setzte die Grenzen. Mark und sie standen noch ganz am Anfang. Und sie war noch lange nicht

Weitere Kostenlose Bücher