Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)
Spaß, ihn aus der Reserve zu locken und durch gezielte Provokationen herauszufinden, wie weit sie gehen konnte. Ihr Augen blitzten diabolisch, als sie erwiderte:
„Wovor haben Sie eigentlich solche Angst, Mr. Miller? Ihr Leben scheint doch genauso zu verlaufen, wie Sie es sich vorstellen. Sie haben eine angesehene Stellung in der Gesellschaft, nennen wahrscheinlich ein riesiges, protziges Stadthaus in einem der besseren Viertel Londons ihr eigen, haben gerade einen adeligen, schwer reichen Klienten von ihren beruflichen Qualitäten überzeugen können und werden bald eine Frau heiraten, die Ihnen den Haushalt führt, keine Ansprüche stellt und Ihnen gehorcht wie ein Schoßhündchen. Wie können Sie da glauben, ausgerechnet ich hätte die Macht, Ihr Leben derart durcheinander zu bringen? Zumal mich, wie Sie ja sehr gut wissen, zur Zeit wirklich andere Dinge beschäftigen."
Das hatte gesessen, Sarah war äußerst zufrieden mit ihrer kleinen Ansprache und wartete gespannt auf die Reaktion ihres Tanzpartners.
Johns blaue Augen verengten sich zu dünnen Schlitzen und Sarahs Freude über ihre rhetorische Meisterleistung verflog. Irgendwie hatte sie das Gefühl, zu weit gegangen zu sein und seltsamerweise gefiel ihr die Vorstellung, sich John Miller zum Feind gemacht zu haben nicht besonders. Irgendetwas in ihr wollte, dass er sie achtete und ihre Beweggründe verstand. Doch nun schien sie ihn endgültig gegen sich aufgebracht zu haben, denn er ließ sie abrupt los, verließ wortlos die Tanzfläche und ließ sie dort ohne sich noch einmal umzudrehen allein zurück.
Sarah spürte, wie sie errötete, als die ersten Frauen, die an der Seite standen, miteinander zu tuscheln begannen. Schnell raffte sie ihre Röcke und flüchtete sich in den Garten des Hauses. Auf dem Weg dorthin griff sie nach einem Glas Champagner und leerte es in einem Zug. Sie hatte das Gefühl, ihre Nerven damit einwenig beruhigen zu können. Was bildete sich dieser Mann eigentlich ein, sie vor den Augen aller derart bloß zu stellen? So beleidigend waren ihre Worte nun auch nicht gewesen, im Gegenteil, sie hatte nur die Wahrheit gesagt.
Die frische Luft wirkte belebend auf Sarah und sie atmete tief ein. Der Garten war recht weitläufig, obwohl das Haus mitten in der Stadt gelegen war. Sarah beschloss, sich ein wenig die Füße zu vertreten, bevor sie wieder in den Ballsaal zurückkehrte. Gegen 22.00 Uhr wollte Tom die Verlobung verkünden, doch bis dahin hatte sie noch eine halbe Stunde Zeit.
Im hinteren Teil des Gartens fand sie einen hübschen kleinen Teich vor, neben dem ein steinerner Pavillon stand. Es würde sicher schön werden, nach ihrer Hochzeit mit Tom dort die letzten warmen Tage des Jahres mit einem Buch zu verbringen. Lesestoff war in der großzügigen Bibliothek ihres zukünftigen Ehemannes schließlich im Übermaß vorhanden.
Plötzlich hörte Sarah ein Geräusch hinter sich. Sie fuhr herum und wäre fast gegen einen Mann geprallt, der bis auf wenige Zentimeter an sie heran getreten war.
„Francis! Was zum Teufel tust du hier?"
Sarah wusste nicht, ob sie enttäuscht oder erleichtert sein sollte, ihren ehemaligen Geliebten vor sich stehen zu sehen. Doch als Francis den Mund aufmachte und sie seinen alkoholschwangeren Atem roch, wünschte sie sich, sie wäre nicht alleine zu ihrem kleinen Spaziergang aufgebrochen.
„Da ist ja meine kleine Prinzessin! Ich habe gedacht, ich mache dir einmal meine Aufwartung in deinem zukünftigen Schloss."
Francis lallte, er musste ziemlich viel getrunken haben, denn er konnte Einiges vertragen.
„Ich weiß nicht, wie du hier hinein gekommen bist und was du von mir willst, aber du solltest jetzt besser verschwinden."
Francis machte keine Anstalten, Sarahs Aufforderung nachzukommen, stattdessen trat er noch näher an sie heran und presste seinen Mund gewaltsam auf ihre Lippen. Sie versuchte, sich zu wehren, doch Francis hielt mühelos ihre Arme fest und drückte sie mit seinem muskulösen Körper gegen einen Baum, der in der Nähe stand.
„Bin ich dir etwa nicht mehr gut genug, mein Täubchen? Bis vor Kurzem hast du es noch mehr als genossen, wenn ich es dir so richtig besorgt habe."
Seine Finger legten sich auf ihre Brüste und drückten brutal zu. Sarah wollte aufschreien, doch Francis verschloss ihren Mund mit einer Hand. Mit der anderen nestelte er an seiner Hose und bearbeitete kraftvoll sein erigiertes Glied.
„Komm schon, Sarah, dieser Arschficker von einem Lord kann dir doch gar
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