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Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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sich überhaupt setzen konnte. Er stützte sich aufs Lenkrad und sah sie fragend an.
    »Ja, gern.«
    Er lächelte. »Verstanden.« Er ließ den Motor an, legte den Rückwärtsgang ein und fuhr vom Parkplatz.
    Er hatte ihr noch einen letzten Drink gemixt, weil sie ihn darum gebeten hatte, und ihn unter dem Hemd aus der Bar geschmuggelt. Jetzt hielt sie das Glas mit dem Cocktail vorsichtig in beiden Händen und trank ab und zu einen Schluck, während er den Freeway entlangraste. Verträumt blickte sie durch das offene Fenster auf den Sonnenuntergang, lauschte der Musik, die Colin eingelegt hatte, und war beinahe über die schlimmste Sehnsucht nach Rocco hinweg.
    Aber von Zeit zu Zeit würde sie sein Bild sicher immer noch vor sich sehen, wie eines dieser Hologramme, die deutlicher hervortreten oder verblassen, je nachdem, wie man sie dreht. Aber sie reagierte nicht mehr so intensiv auf ihn und war froh darüber, schließlich war es müßig, sich auf etwas zu versteifen, was man nicht haben konnte. Und als Colin jetzt fragte: »Willst du zuerst schwimmen gehen?«, nickte sie, sagte: »Ja, gerne«, und meinte es auch so.
    »Machst du den Job als Barkeeper schon lange?«, fragte sie ihn. Er hatte einen guten Musikgeschmack, und sie überlegte träge, ob die Tätowierungen auf seinen Armen wohl schmerzhaft waren, als er sie hatte machen lassen.
    Er lächelte sie an und zeigte dabei seine strahlend weißen Zähne. »Ich bin erst im Mai einundzwanzig geworden. Das ist mein erster Job als Barkeeper. Sie haben gesagt, ich könnte Teilzeit weitermachen, wenn die Schule wieder anfängt.«
    »Schule?« Sie war fast eingenickt und bekam ganze Sätze gar nicht mit.
    »Die Uni – ich will Elektroingenieur werden.«
    »Schön für dich.«
    »Ich mag Zahlen«, erwiderte er. »Und heiße Babes«, fügte er zwinkernd hinzu.
    Sie lächelte. Sie hätte ihm gerne erzählt, dass er ihren Glauben daran, mit Anmut altern zu können, wiederhergestellt hatte, aber so schwierige Zusammenhänge schaffte sie jetzt nicht mehr. Stattdessen fragte sie: »Sind wir bald da?«
    »In zehn Minuten.« Er drückte einen anderen Knopf auf seinem CD-Wechsler. »Magst du Ben Kweller?«
    Sie fuhren zu einem kleinen See südlich von Eagan, über Feldwege, bis sie schließlich in die Einfahrt zu einem verlassenen Farmhaus einbogen und zwischen dem Haus und den Überresten der Scheune hielten. Er holte eine Decke und eine kleine Kühlbox hinter dem Sitz hervor, dann stieg er aus und half ihr hinaus.
    »Das Land gehört meinem Grandpa, deshalb kann uns hier keiner wegjagen.« Er nickte. »Der See ist da drüben.«
    »Wow«, entfuhr es ihr, als sie um die Überreste der Scheune herumgegangen waren und auf dem kleinen Hügel dahinter standen. Ihnen zu Füßen lag ein Juwel von einem See, eingebettet in grüne Hügel und am gegenüberliegenden Ufer von einer Apfelbaumplantage eingerahmt. »Es sieht aus wie eine Illustration aus Mein geheimer Garten .«
    »Ja, es ist toll hier. Ruhig«, sagte er. »Abgeschieden«, fügte er leise hinzu. Er streckte die Hand aus. »Pass beim Hinuntergehen auf.«
    Chloe schlüpfte aus ihren Flipflops. Sie spürte das kühle Gras unter ihren Zehen und dachte, dass es wohl eine sehr gute Entscheidung gewesen sei, mit Colin mitzufahren. Hier an diesem Waldsee kam sie sich vor wie in einem Märchen.
    Am Seeufer breitete er die Decke aus, dann schlüpfte er aus seinen Sandalen und zog sein Hemd aus. Mit einem Seufzer streckte er sich neben ihr aus. »Ah … endlich Ruhe und Frieden. Ich habe heute Nachmittag mindestens tausend Drinks gemixt.« Er lächelte sie an. »Aber es war die Sache wert, weil du gekommen bist.«
    »Fast wäre ich gar nicht gekommen. Ich habe gearbeitet.«
    Er grinste und fuhr mit dem Finger über ihren Arm. »Ich habe dafür gebetet.«
    Sie lachte. »Dann bin ich ja froh, dass ich aufgetaucht bin. Ich möchte nicht, dass du wegen mir deinen Glauben verlierst.«
    »Nein, keine Sorge.« Er drehte sich halb um und ergriff ihre Hand. »Ich glaube beinahe an Wunder.«
    Chloe sah die Ausbuchtung in seiner Jeans und lächelte. Nach den Mango-Tangos war sein Enthusiasmus charmant, nein, mehr als charmant, interessant und ein bisschen erregend. Und sie war ernsthaft in der Stimmung, ihr Leben weiterzuleben – weg mit der ganzen Teenager-Schwärmerei. Das war doch lächerlich in ihrem Alter – dann schon lieber ein bisschen Sex mit diesem süßen, sexy jungen Mann.
    Er schien ihre Gedanken lesen zu können, denn er richtete

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