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Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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waren Männer in ihrem Begehren nicht zwangsläufig besonders urteilsfähig, aber zumindest für den Moment war es ein gutes Gefühl. Jetzt wollte sie doch mal sehen, ob einer der Männer in der Lage war, Roccos Bild aus ihrem Kopf zu vertreiben.
    Sie wurde geradezu mit Aufmerksamkeit überschüttet. Offenbar hatten einige dieser Manager aus der pharmazeutischen Industrie ihre Familie nicht an diesen kinderfreundlichen Erholungsort mitgebracht. Sie unterhielt sich blendend, wartete jedoch die ganze Zeit vergeblich darauf, dass so etwas wie ein Funke übersprang. Je weiter der Abend fortschritt, desto anspruchsloser wurde sie in ihren Erwartungen. Aber sie hätte sich ebenso gut mit ihrem Onkel oder ihrem Bruder unterhalten können, wenn sie einen gehabt hätte; ihre Erregung blieb auf dem Nullpunkt.
    Es war alarmierend und tröstlich zugleich.
    Zum einen stellte sie fest, dass ihr weniger vernünftige, ernsthafte Männer lieber waren.
    Zum anderen, und das war der alarmierende Teil, wurde ihr klar, dass sie unter Umständen sehr lange würde warten müssen, dass jemand ihre Sinne so entflammte wie ein anderer, dessen Name besser ungenannt blieb.
    Auf jeden Fall jedoch war die Erfahrung wichtig für sie.
    Sie hatte sich den ernsthaften Männertyp angeschaut.
    Sie hatte so viel Plätzchen und Chips gegessen, wie man an einem Wochenende nur essen konnte.
    Sie hatte sich in der Baby- und Mutterschaftsszene umgeschaut. Und es überlebt.
    Morgen würde sie eines der Bücher lesen, die sie mitgenommen hatte, und sich davon inspirieren lassen. Vielleicht würde sie ja auch im See schwimmen gehen, um ein paar der Plätzchenkalorien zu verbrennen. Und Ehrenwort, sie würde etwas anderes essen als dieses Junk-Food – etwas Frisches, Buntes, Energiespendendes.
    Sie würde ihr Leben schon wieder in den Griff bekommen.

Kapitel 31
     
    Es gab dreiundvierzig Erholungsorte, Motels, Hotels und Bed-&-Breakfast-Unterkünfte zwischen Duluth und Grand Marais. Rocco wusste es genau, weil er an diesem Wochenende in jedem Einzelnen gewesen war – allerdings ohne Erfolg.
    Ihm war heiß, er schwitzte, er war frustriert und dachte die ganze Zeit über, dass Chloe es irgendwo mit irgendeinem Kerl trieb. Es war das schlimmste Gefühl der Welt. Ihm war nicht bewusst gewesen, dass Eifersucht einen vom Schlafen, Essen, klar Denken, Denken überhaupt abhalten konnte – ihm schwirrte der Kopf von unangenehmen Bildern, wie Chloe es mit einem namenlosen, gesichtslosen Mann trieb.
    Er fuhr unkonzentriert und dachte, wenn das Liebe wäre, dann würde sie ihn umbringen.
    Er fühlte sich miserabel.
    Und er konnte noch nicht einmal etwas trinken, weil es ihm dann noch schlechter ginge und er die Suche nicht würde fortsetzen können. Also blieb er nüchtern, aber es ging ihm so schlecht, dass er noch nicht einmal einen Blick für die Schönheit der Landschaft hatte. Immerhin aber dachte er auf dem Heimweg daran, den Kuchen für Mary Beth zu kaufen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich bereits einen Alternativplan zurechtgelegt, und da dieser Plan beinhaltete, heute Nacht vor Chloes Haus Wache zu halten, kaufte er sich auch gleich etwas zu essen.
    Es konnte eine lange Nacht werden.
     
    Als Chloe nach Hause kam, sah sie Roccos Auto natürlich sofort, und all ihre neu gefassten Vorsätze lösten sich in Luft auf. Ihre Hand zitterte, als sie den Schlüssel aus dem Zündschloss zog.
    Er stieg aus seinem Auto aus.
     
    Sie war allein. Gut. Dann brauchte er niemanden zusammenzuschlagen.
    Dieser Ich-Tarzan-du-Jane-Blödsinn war ihm noch nie zuvor in den Sinn gekommen, aber jetzt merkte er plötzlich, dass er die Hände bereits zu Fäusten geballt hatte. Rasch öffnete er sie und holte tief Luft. Er durfte jetzt keinen Fehler machen.
     
    »Ich habe dich gesucht«, sagte er, als er auf sie zutrat.
    »Ich war oben im Norden.«
    »Wo denn?«
    Sie schwieg, als überlegte sie, ob er eine Antwort verdient hatte.
    »Deine Mutter dachte, du wärst an der Nordküste. Aber da warst du nicht, ich habe nachgeschaut.«
    Sie hätte einfach dem warmen Gefühl nachgeben sollen, das sie bei diesem Geständnis durchflutete, aber die Erinnerung an Amy war noch zu frisch. »Warum hast du nach mir gesucht?«
    Bevor er jedoch antworten konnte, fuhr sie fort: »Deine Verlobte hat mich am Freitagmorgen besucht. Du solltest sie besser in Schach halten. Sie hat mich bedroht.«
    »Es tut mir leid«, erwiderte er leise. »Es wird nicht wieder vorkommen.«
    »Sorg bitte dafür. Ich habe am

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