Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)
Unternehmen. Meine Investitionen zahlen sich immer aus. Ist das klar?«
»Ja, Sir.«
»Gut. Dann wären also alle Missverständnisse beseitigt.«
Das Büro schrumpfte auf einmal wieder auf normale Größe. »Es tut mir wirklich leid, wie … na ja … alles andere … wie alles aus dem Ruder gelaufen ist.«
Jim blickte ihn warm an. »Was soll’s – wir können auf jeden Fall Geschäftspartner sein. Aber du weißt, dass ich mit Amy darüber reden muss. Ihre Seite der Geschichte möchte ich auch hören.« Er lächelte. »Sie kann manchmal ein bisschen anstrengend und hysterisch sein. Aber ich bin genauso … und vielleicht haben Marcy und ich ihr auch zu viel durchgehen lassen. Aber sie ist ein liebes Mädchen. Und ich bin ihr Dad. Ich hoffe, du verstehst meinen Standpunkt.«
»Ja, Sir. Natürlich.« Die Wörter »lieb« und »Amy« passten ja nun überhaupt nicht zusammen. Aber es war fast schon zu einfach gewesen.
»Und jetzt erzähl mir von der Frau, die dir den Kopf verdreht hat«, sagte Jim. »Ich hoffe, sie lenkt dich nicht vom Geschäft ab.«
»Nein, Sir. Ich konzentriere mich schon darauf.« Rocco holte tief Luft und überlegte, wie viel oder wie wenig er erzählen sollte. Aber was hatte er schon zu verlieren? »Chloe ist etwas ganz Besonderes. Wenn ich wüsste, warum sie meine Welt auf den Kopf stellt, würde ich es in Worte fassen, aber so kann ich nur sagen, ich will sie unbedingt behalten.«
Jim lächelte. »Ich kenne das Gefühl. Es hat mich letztendlich dahin gebracht, wo ich heute stehe. Ich wünsche dir das Allerbeste.«
»Danke, Sir.« Zwar stand das Gespräch zwischen Vater und Tochter noch aus, aber Rocco würde jetzt keine schlafenden Hunde wecken. »Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis«, sagte er.
Kapitel 29
»Was hast du gemacht?« Anthony traten fast die Augen aus dem Kopf. »Du Scheißkerl!«
»Es ist doch alles gut gegangen. Beruhige dich. Alles ist in Ordnung.« Okay, das war ein bisschen gelogen – die Hürde Amy war noch nicht bewältigt.
»Du bist verliebt, und ich verliere fast mein Haus! Ich sollte dich mit dem Schwanz an die Wand nageln!«
»Himmel, jetzt bleib doch mal locker. Niemand verliert etwas.« Rocco war der Jüngste in der Familie. Er war es gewöhnt, dass man ihn anbrüllte und ihm sagte, was er zu tun hatte. Dagegen war er so gut wie immun. Außerdem ging er spielerischer an die Dinge heran als sein Bruder. »Jim ist völlig zufrieden. Er hat mir mit Chloe nur das Beste gewünscht. Das würde er doch nicht sagen, wenn er es nicht meinte. Hast du die beiden Proben für mich?«
»So wie ich mich jetzt fühle, sollte ich sie besser in den Ausguss schütten. Das würde dir recht geschehen, Arschloch.«
»Ach, komm. Sei friedlich. Sieh es doch mal so. Amy wird jetzt nicht mehr an unseren Geschäftssitzungen teilnehmen. Sie wird sich jemand anderen suchen müssen, den sie belästigen kann.«
»Sie könnte trotzdem noch teilnehmen.« So leicht ließ Anthony sich nicht besänftigen.
»Nein, das tut sie nicht, glaub mir. Sie hat sich immer zu Tode gelangweilt.«
»Aber sie wird immer noch als Model bei der Anzeigenkampagne mitmachen wollen.«
»Darum kann sich Mary Beth kümmern.«
»Worum kann ich mich kümmern?« Mary Beth trat in ihr kleines Labor.
»Sag ihr, was du gemacht hast, du Blödmann. Beinahe hätten wir alle auf der Straße gestanden, weil er so verliebt ist.«
»Notfalls hätte ich Amy geheiratet, das habe ich Jim auch gesagt. Ich hätte mich für dein blödes Haus geopfert.«
»Mein blödes Haus? Und vielleicht auch für dieses blöde Geschäft und all die blöden Angestellten, die für uns arbeiten, und für Mary Beths blödes Haus und deins vielleicht auch?«, giftete Anthony. »Ich könnte dich umbringen.«
Mary Beth setzte sich. Ihre Brüder stritten sich regelmäßig, aber meistens beruhigten sie sich auch schnell wieder. »Du hast mit Jim geredet?«
»Ja. Und es ist alles glatt gegangen. Ich weiß gar nicht, warum sich Anthony so aufregt. Jim ist immer noch dabei, und ich muss nicht mehr so tun, als wäre ich mit Amy verlobt. Ich muss sie nicht heiraten, und wenn Anthony endlich aufhört, hier herumzutoben, dann hätte ich gerne die Parfümproben, die er für mich gemixt hat, damit ich entscheiden kann, welche ich haben möchte. Sam bei McGillicutty macht eine Anzeige für mich.«
»Wirklich, hat er ganz gelassen reagiert?« Seine Schwester blickte ihn forschend an.
»Ja, ich schwöre es. Jim ist lediglich an der Investition
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