Hotel der Lust
Bemühung, ihre Hand zu erreichen, mit einem süffisanten Lächeln.
Lena lief zu den Kerzen und entzündete eine von ihnen. Dann kam sie zurück und lieà ihn zusehen, wie das Wachs allmählich schmolz und der Docht niederbrannte. Das Licht spiegelte sich im Silber seines Piercings, flammte auf.
»Du ahnst sicherlich, was jetzt kommt, oder?«
Er biss sich verheiÃungsvoll auf die Unterlippe, und als sie die Kerze schräg hielt, so dass das heiÃe Wachs langsam auf seinen Körper herunterträufelte, da zischte er auf. Lustvoll. Gierig.
Leon liebte den süÃen Schmerz. Das war schon immer so gewesen, und es hatte lange gebraucht, ehe er seine Neigung akzeptiert hatte.
Seine erste Freundin hatte sich von ihm abgewandt, als er sie gebeten hatte, ihn beim Sex zu fesseln. Sie hatte nicht verstanden, warum es ihn anmachte. Und er hatte lange suchen müssen, um eine Frau zu finden, die Spaà daran hatte, einen Mann lustvoll zu unterwerfen, ihn an seine Grenzen zu treiben. Doch erst seit er im Amour Fou arbeitete, fühlte er sich wirklich akzeptiert.
Er hatte sein ganzes Leben umgekrempelt, war von Nürnberg nach Nizza gezogen, hatte den Job als Mechaniker aufgegeben und lebte nur noch für die Lust an der Unterwerfung.
Heià floss das Wachs zu seinem Bauchnabel hinunter, wo es langsam abkühlte und fest wurde. Ein roter Streifen zierte seine Haut.
Lena beugte sich über ihn. Sie sah in ihren High Heels so prächtig aus, dass ihm allein bei ihrem Anblick das Blut in die Lenden schoss. Sie hielt die Kerze schräg, und erneut glitt die brennende Wärme über seinen Körper, traf genau jene winzige Stelle, die Lena angepeilt hatte. Seine linke Brustwarze, die vor Erregung steif und sehr empfindlich geworden war. Leon stöhnte. Der Schmerz riss ihn fast von den Beinen. Aber dann lieà er nach, und die Qual verwandelte sich in Lust.
»Das gefällt dir, was?« Ihre Stimme klang so süà und fies zugleich. Er nickte.
Lena trat einen Schritt zurück und betrachtete ihn. »Ein wahres Kunstwerk«, sagte sie, pustete die Kerze aus und stellte sie zurück. Leon blickte an sich herunter. Seine Brust und sein Bauch waren voll roter Spuren, die seine Muskeln wie ein surreales Muster umschmeichelten. Lena positionierte sich vor ihm und zog ihren Rock etwas höher, so dass er sehen konnte, dass sie keinen Slip trug.
Ihre rasierte Scham war vor Erregung gerötet und die groÃen Schamlippen herrlich geschwollen. Ein starker Schauer durchfuhr seinen Körper.
Und als Lena leicht in die Hocke ging und sich mit ihrer Scham an seinem Schaft rieb, da spürte er schon die ersten Schübe seiner Lust, die wellengleich durch seinen Unterleib brandeten.
»Noch nicht«, ermahnte sie ihn und zog an dem Goldkettchen, das an seinem Piercing hing. Er zischte auf, aber der Schmerz war wie eine Droge, berauschend. Dicke Adern traten auf seinem Schwanz hervor, er begann, wie wild zu pulsieren. Unwillkürlich schob er ihr sein Becken entgegen, aber Lena erlaubte ihm nicht, in sie einzudringen. Sie neckte ihn lediglich, indem sie sich in einem teuflisch schönen, verführerischen Rhythmus immer wieder an ihm rieb.
Ihre heiÃe Feuchtigkeit hinterlieà eine prickelnde Spur auf seinem Glied und an seinen Hoden.
»Ich könnte dich losbinden und es dir erlauben«, hauchte sie verführerisch. »Aber das müsstest du dir vorher verdienen.«
»Ich werde alles tun, was Sie verlangen.«
Lena grinste zufrieden. Und zu seiner Ãberraschung band sie ihn nun tatsächlich vom Andreaskreuz und führte ihn zu dem Folterstuhl, der ein wenig an einen hölzernen Thron erinnerte, nur dass er an den Lehnen eiserne Schnallen hatte. Doch anstatt ihn dort festzuschnallen, setzte sie sich selbst auf den Thron. Sie sah wie eine Königin aus. Stolz und unnahbar.
Elegant spreizte sie die Beine, und er ging in die Knie vor ihr, den Blick direkt auf ihre glitzernde Scham gerichtet. Die Anzeichen ihrer Lust waren nicht zu übersehen, und Lena versprühte jenen sinnlichen Duft, der ihre Erregung verriet. Es war eine Mischung aus Honig und Rosen.
»Jetzt wirst du deine Zunge zum Einsatz bringen.« Sie leckte sich mit ihrer eigenen über die rot bemalten Lippen. Wie schön diese Frau war. Leon weidete sich einen Moment zu lange an ihrem Anblick, da zog sie streng an dem Goldkettchen, das sich gefährlich spannte. Berauscht atmete er
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