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Hotel der Lust

Hotel der Lust

Titel: Hotel der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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ihr Aroma ein, sog es auf und versuchte, es sich einzuprägen. Er hatte nie eine Frau getroffen, deren Geruch ihn mehr angemacht hatte.
    Vorsichtig trank er von ihrem Quell, leckte mit der Zunge ihre kleinen Schamlippen und die Spitze ihrer auffällig großen Klitoris. Er konnte nicht widerstehen und nahm sie in den Mund, saugte an ihr, leckte über sie, spürte das Pulsieren, das heftige Pochen in ihr. Mit einer Hand rieb er seinen Schwanz.
    Lena lehnte sich zurück, schloss die Augen und gab sich ganz ihrer Lust hin. Ihre Finger umschlossen die Goldkette, mit der sie ihn in der Hand hielt. Leon war ein Zungenakrobat, und es gelang ihm, sie aufs Höchste zu erregen.
    Aber dann hatte sie eine Idee, wie sie das Spiel noch interessanter machen konnte.
    Â»Leg dich auf den Boden.«
    Â»Gefällt es Ihnen nicht mehr?« Er sah zu ihr auf, aber Lena ignorierte seine Frage. Sie erhob sich, und der Größenunterschied zwischen ihnen wurde noch auffälliger. Sie deutete nach unten, und er leistete ihrem Befehl Folge und legte sich hin. Sie musterte seinen schönen Körper, die Muskeln, die seidig schimmernde Haut, die auffällig breiten Schultern und umso schmaleren Hüften, die roten Wachsspuren, das sexy Piercing und das enorm große Glied, das sehnsuchtsvoll ins Leere stieß. Sein Anblick erregte sie, doch er löste auch noch etwas anderes in ihr aus. Etwas, das ihr immer fremd gewesen war. Lena gab sich nach außen cool und tough, doch die wahre Lena hatte sich hinter einer Mauer verschanzt, und nur ihre engsten Freunde ließ sie an sich heran. In Liebesdingen war sie noch viel vorsichtiger gewesen, und ihre letzte Beziehung lag eine Ewigkeit zurück. Umso merkwürdiger und verwirrender war es, dass sie nun ausgerechnet zärtliche Gefühle überkamen. Der Wunsch, es schön für ihn zu machen. Und ein Bedauern, ihm weh getan zu haben, obwohl er dies wollte und genoss.
    Sie setzte sich auf ihn, nahm ihn auf und bewegte sich sacht und zärtlich. Auf und nieder. Sie streichelte seine Brust, strich vorsichtig über die gepiercte Brustwarze, die in ihren Fingern aufblühte. Leon seufzte leise. Und ein dankbares Lächeln umspielte seine Lippen.

    Â»Ich wünsche dir alles Gute, Claire«, sagte Alexander und meinte es von Herzen. Ein Page brachte die Koffer der adretten Britin nach draußen, die gerade an der Rezeption auscheckte. »Tut mir leid, dass ich gestern Nacht … nicht ganz … ich selbst war.«
    Â»Weil du die Kleine liebst?«
    Ihre Analyse erschreckte ihn. Liebe. Er lachte. Ja, er war für einen Moment schwach gewesen. Aber das hatte keine sentimentalen Gründe, es war ihm um den Sex gegangen. Gefühle konnte er sich in diesem Job auch gar nicht leisten. Das war das A und O, die goldene Regel der Animateure. Keine echten Emotionen, nichts, was über sexuelle Leidenschaft hinausging. Er war geil auf Ivy. Nicht mehr und nicht weniger. Und er hatte auch nicht vor, allzu bald von Ivy abzulassen, denn der Sex mit ihr war anders und erfrischend. Er hatte das Gefühl, alles noch einmal neu mit ihr zu entdecken, weil es neu für sie war.
    Â»Ein Jammer«, meinte Mrs Summers und fuhr ihm mit ihren manikürten Fingern durchs Haar. »Viele Frauen werden enttäuscht sein.«
    Â»Du irrst dich, was mich angeht.«
    Â»So? Tue ich das?«
    Â»Ihr Taxi ist da«, rief der Page, und sie folgte ihm, drehte sich an der Tür aber noch einmal zu Alexander um.
    Â»Vielleicht sehen wir uns nächstes Jahr wieder.«
    Vielleicht.
    Sie warf ihm einen Luftkuss zu und war im nächsten Moment verschwunden.
    Â»Die hat Beschwerde über dich eingelegt«, erklärte Juan, der plötzlich neben Alexander aufgetaucht war.
    Â»Die Summers?«
    Â»Jepp.«
    In dem Moment kam auch schon die Chefin aus ihrem Büro und winkte ihn zu sich.
    Â»Wir müssen uns unterhalten, Hamilton«, sagte sie in einem scharfen Tonfall, und Alexander wusste, dass Ärger im Anmarsch war.
    Antoinette hatte nicht nur die Position der Geschäftsführerin inne, ihrem Mann Gustave und ihr gehörte auch das Schloss, das sie hatten ausbauen lassen, um darin ihr Lusthotel zu eröffnen. Inzwischen hatte sich Gustave de la Celon allerdings weitgehend aus dem Geschäft zurückgezogen und das Spielfeld seiner Frau überlassen.
    Sie trug die Haare streng zurückgebunden, und ein enger anthrazitfarbener Blazer betonte ihre

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