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Hotel Galactic

Hotel Galactic

Titel: Hotel Galactic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Voltz
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Schulter.
    »Kommen Sie in mein Büro, mein Lieber. Ich muß mit Ihnen über eine gewisse Sache sprechen, die unter Umständen das cradianisch-terranische Verhältnis belasten könnte und deshalb aus dem Weg geräumt werden muß.«
    Flachsbarth blickte den anderen bestürzt an. Was bedeuteten die Worte des Konsuls?
    »Seien Sie nicht zu streng mit ihm«, bat Celia den Konsul.
    »Ich bin kein Menschenfresser, meine Liebe«, sagte Grant, aber Flachsbarth glaubte, hinter der Liebenswürdigkeit des Konsuls unerbittliche Entschlossenheit herauszuhören.
    Celia winkte Flachsbarth zu, als er mit dem Konsul davonging.
    »Ich warte hier auf Sie«, sagte sie.
    Auf dem Weg zum Büro wurde Hiram Grant mehrmals angesprochen, aber er verstand es geschickt, alle Gespräche schnell zu beenden. Schließlich schloß sich die Tür des Büros hinter den beiden Männern. Flachsbarth sah einen kleinen quadratischen Raum mit unverputzten Wänden, einem offenen Kamin, in dem eine Quarzlampe brannte, und einem schweren Holztisch mit flachen Sesseln auf beiden Seiten. Gegenüber den anderen Räumen, die Flachsbarth bisher gesehen hatte, wirkte dieses Zimmer fast spartanisch. Grant hielt Flachsbarth eine Zigarrenkiste entgegen.
    »Ich rauche nicht«, sagte er. »Sie können sich aber gern bedienen.«
    Flachsbarth lehnte ab. Der Konsul, der in dieser Umgebung viel ernster wirkte, bot Flachsbarth einen Platz an und ließ sich ebenfalls in einem Sessel nieder.
    »Hier wird nicht über Sie zu Gericht gesessen«, sagte er. »Wir wollen uns jedoch über das Problem unterhalten und versuchen, eine Lösung zu finden.«
    Flachsbarths Herzschlag beschleunigte sich. Er ahnte, daß unangenehme Dinge zur Sprache kommen würden, obwohl er nicht wußte, was Grant gegen ihn vorbringen konnte.
    »Wenn Sie mich wegen des Büßergewands sprechen wollen, kann ich Ihnen sagen, daß es sich um einen Irrtum handelt«, sagte Flachsbarth. »Ich wollte die Cradianer nicht provozieren.«
    Hiram Grant winkte ab.
    »Damit hat es nichts zu tun«, sagte er. »Sie können anziehen was Sie wollen. Ich werde mich nicht darum kümmern.« Er beugte sich vor. »Woran denken Sie, wenn Sie den Namen Rolsa hören?«
    Flachsbarth lehnte sich zurück. Der Name kam ihm bekannt vor, aber es wollte ihm nicht einfallen, wo er ihn schon gehört hatte.
    »Ich will Ihnen helfen«, sagte der Konsul. »Rolsa war eines der Zimmermädchen im Hotel Galactic.«
    »Jetzt erinnere ich mich«, sagte Flachsbarth. »Sie soll das Hotel zwei Tage vor meiner Ankunft verlassen haben. Varlie erzählte mir von ihr. Angeblich soll sie schwanger sein und deshalb ihre Beschäftigung aufgegeben haben.«
    Grant blickte ihn an.
    »Sie ist schwanger«, sagte er.
    Flachsbarth versuchte den Sinn der Betonung zu verstehen, die Grant in seine Worte gelegt hatte.
    »Das Kind wird in den nächsten Tagen geboren«, fuhr Grant fort. »Bis dahin muß das Problem aus der Welt geschafft sein.«
    »Ich verstehe nicht, worauf Sie hinauswollen, Konsul.«
    »Wissen Sie, wer der Vater des Kindes ist?« Grant starrte auf seine Fingernägel.
    »Nein.«
    »Ossie!« sagte Grant.
    Flachsbarth schluckte ein paarmal. Grant blickte immer noch unter sich. Ein paar Sekunden blieb es völlig still. Die dicke Holztür verhinderte, daß der Lärm aus dem Gastsaal hereindrang.
    »Ein Terraner!« stieß Flachsbarth schließlich ungläubig hervor.
    »Solche Vorfälle sind auf Cradi nicht ungewöhnlich«, sagte Grant. »Man könnte auch sagen, sie sind an der Tagesordnung. Niemand denkt sich etwas dabei, wenn der Vater zugegen ist und sich um das Kind kümmert. Ossie hat Cradi jedoch verlassen, bevor wir wußten, wer der Vater von Rolsas Kind ist.«
    »Aber was habe ich damit zu tun?«
    »Rolsa hat in Ihrem Hotel gearbeitet«, sagte Grant.
    »Ich weiß nicht, was Sie damit sagen wollen«, entgegnete Flachsbarth.
    »Sie werden für Ossie als Vater einspringen«, sagte Grant.
    Flachsbarth sprang auf.
    »Niemals!«
    »Setzen Sie sich!« sagte Grant scharf. »Und hören Sie zu! Die cradianischen Gesetze sind unkomplizierter und daher wirkungsvoller als die unseren. Sie stehen nirgends geschrieben, aber jeder Cradianer richtet sich danach. Wenn wir den Cradianern einen Vater präsentieren, sind sie zufrieden, gleichgültig, ob er das Kind gezeugt hat oder nicht. Die cradianischen Gesetze besagen, daß ein Geschäftsmann als Vater eingesetzt werden muß, wenn eine bei ihm beschäftigte Frau schwanger wird und keinen Vater für ihr Kind hat.«
    »Aber

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