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Hotel Transylvania

Hotel Transylvania

Titel: Hotel Transylvania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chelsea Quinn Yarbro
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Lächeln. Er beugte sich leicht in seinem Sessel vor. »Le Marquis de Montalia hat eine Einladung zur Fete erhalten. Ihr könnt Eure Verpflichtung unmittelbar bei ihm beanspruchen.«
    »Ich verstehe Euch nicht«, beschwerte sich Gervaise.
    »Es betrifft Euch nicht.« Er näherte sich wieder dem Kaminfeuer, und in seiner Miene lag nun etwas Ruheloses. »Es ist eine alte, sehr alte Geschichte, Comte, und lediglich von persönlichem Interesse.« Er klopfte auf den Kaminsims und murmelte dann: »Also ist viel weniger Zeit als gedacht. Wir müssen diese Sache anders angehen.« Er wandte sich zu Gervaise, und seine Stimme wurde drängend. »Eure Schulden: Würdet Ihr Euch ihrer entledigen wollen?«
    Gervaise machte eine verzweifelte Handbewegung und gestand. »Es ist unmöglich, Baron. Ich habe dafür nicht die erforderlichen Mittel.«
    Saint Sebastien nutzte die Bresche. »Nehmt an, es wäre möglich. Nehmt an, ich könnte es möglich machen. Würdet Ihr mir dafür einen kleinen Dienst erweisen?«
    Plötzlich spürte Gervaise das volle Ausmaß seiner Unruhe, und seine Hände wurden feucht. Er stellte fest, dass er der Bösartigkeit in Saint Sebastiens kaltem Blick nicht mehr standhalten konnte. »Was für ein Dienst?«
    »Ein geringfügiger, Comte. Ganz geringfügig«, sagte dieser besänftigend. »Ihr habt ein kleines Anwesen nicht weit von Paris. Passenderweise trägt es den Namen Sans Désespoir. Wenn Ihr mir diesen kleinen Gefallen erweisen wolltet, Comte, solltet Ihr wahrlich aller Verzweiflung entsagen können, so lange Ihr Euch bei Glücksspielen klug verhaltet.« Er musterte d'Argenlac mit zynischem Blick, da er wusste, dass für Gervaise das Spiel wie eine Krankheit, eine Besessenheit war, und es nicht lange dauern würde, bevor er sein Vermögen erneut erschöpfte und sich voller Widerwillen an seine Frau wenden musste.
    »Was soll ich tun? Was bietet Ihr mir an?« Gervaise wünschte sich, dass seine Bedrängnis nicht ganz so dringlich wäre, denn er spürte, dass er von Saint Sebastien noch viel mehr erhalten konnte, wenn er Zeit zum Feilschen gehabt hätte.
    »Sans Désespoir ist von einem großen Park umgeben, glaube ich, und teilt sich mit zwei nahe gelegenen Anwesen ein Jagdrevier?« Er fügte die Einzelheiten des Plans für sich zusammen. Er dachte, dass er gelingen und ihm Madelaine de Montalia in die Hände geben werde, bevor ihr Vater in Paris eintraf.
    »Ja. Le Duc de Ruisseau-Royal hat sein Grundstück im Norden, und im Osten liegt das von le Baron de Chaisseurdor. Seit sechshundert Jahren haben unsere Familien gemeinsam gejagt.« Er streckte die Hände vor sich und stellte erschrocken fest, dass sie zitterten. Er stieß sie wieder in seine Taschen. »Ich selbst jage nicht allzu oft. Ich habe für diesen Sport nichts übrig.«
    »Aber La Montalia. Ich habe gehört, dass sie eine kühne Reiterin ist, und auch, dass sie sich über das Fehlen der langen Galoppritte beklagt hat, die sie zu Hause genoss. Und bei den bevorstehenden Anstrengungen der Fete mögen ihr einige Tage auf dem Lande wie ein Geschenk vorkommen. Ihr werdet eine Gruppe zusammenstellen, Comte. Sehr auserlesen und sehr attraktiv. Ihr dürft Eure Comtesse die Liste aufstellen lassen, so lange de la Sept-Nuit aufgenommen wird. Er hat große Bewunderung für das Mädchen gezeigt, und ich möchte ihm eine Gelegenheit verschaffen, sie besser kennen zu lernen.«
    »Ich verstehe«, sagte Gervaise eifrig. Er hatte das dringende Bedürfnis der Versicherung, dass er nichts tat, für das man ihn später zur Verantwortung ziehen konnte.
    »Natürlich wird es auch eine Jagd geben. Keine allzu anstrengende Hatz, denn wir wollen das Mädchen vor ihrem Triumph nicht erschöpfen. Einige Nachmittagsritte und angenehme Abende fern von den Anforderungen und der Betriebsamkeit der Stadt – so etwas wird sie am meisten erfreuen. Und Eure Comtesse wird zustimmen. Seid Euch darin sicher.«
    Gervaise dachte darüber nach und erkannte, dass dies ihn in der Tat bei Claudia in guten Ruf stellen würde. Dennoch blieb ein nagender Zweifel. »Welchen Nutzen habt Ihr davon, Baron? Und warum solltet Ihr mich dafür bezahlen, dass ich meine Gastlichkeit auf die junge Dame ausweite?«
    »Ah, das ist meine Angelegenheit. Sorgt nur dafür, dass de la Sept-Nuit dabei ist und dass sie zusammen jagen. Das stellt mich im Übermaß zufrieden.«
    Ihm kam ein hässlicher Gedanke. »Ich will nicht, dass der Ruf des Mädchens unter meinem Dach befleckt wird. Falls de la Sept-Nuit

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