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Hotel Transylvania

Hotel Transylvania

Titel: Hotel Transylvania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chelsea Quinn Yarbro
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du größer sein wolltest!« Die Stute erschrak bei ihrem Ausbruch, warf den Kopf hoch und verfiel beinahe in einen Trab. Madelaine beherrschte sich und tätschelte ihrem Ross beruhigend den Hals.
    Er lachte ebenfalls, und ein Großteil seiner düsteren Stimmung fiel von ihm ab. »Madelaine, mein Herz, du bist ein Biest.«
    »Wenn ich wahrlich dein Herz bin, dann ist es mir gleich, was ich sonst noch bin.« Ihre plötzliche Eindringlichkeit zwang ihn, zu ihr aufzublicken, und er sah die Leidenschaft in ihrem Blick. »Wann wirst du wieder zu mir kommen? Wann, Saint-Germain?« Sie wartete auf eine Antwort, und als sie nicht kam, fuhr sie mit leiser Stimme fort: »Du musst zu mir kommen, Saint-Germain. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du nicht zu mir kommst. Sag, dass du kommst. Sag es.«
    Saint-Germain betrachtete den Zügel in seiner Hand, als ob er ihn noch nie zuvor gesehen habe. »Madelaine, ich habe dich davor gewarnt, was passieren könnte. Es ist nicht nur das Blut, obgleich es ein Teil davon ist, sondern die Nähe. Wenn ich so bald erneut von dir koste ...« Die Worte erstarben.
    »Dann lass mich das deine trinken. Bitte Saint-Germain, so wahr du mich liebst.«
    Er schloss wie unter Qualen die Augen und sagte schließlich ganz leise: »Nein.«
    »Warum nicht?« Ungeduldig befreite sie die Beine aus dem Sattel und rutschte neben ihm zu Boden, drehte sich zu ihm. »Was du mir gibst, ist die Ekstase. Verbietest du mir, sie mit dir zu teilen?«
    Seine Worte kamen lauter und rauer. »Ja, ich verbiete es.«
    »Warum?« Sie stand auf dem Scheitelpunkt der Brücke und versperrte ihm den Weg. »Warum?«
    »Nun gut«, gab er nach. »Wenn du mein Blut kostest, Madelaine, würdest du ganz gewiss zu einer Vampirin werden. Du würdest werden, was ich bin.« Er wandte sich ab und blickte über den Fluss, wobei er wie stets bei der Überquerung
    fließenden Wassers ein leichtes Schwindelgefühl empfand.
    »Ist das denn etwas so Schreckliches?« Sie trat näher und sah ihm ins Gesicht. »Kannst du mir sagen, dass es schrecklich ist?«
    »Es ist sehr einsam.« Es fiel ihm schwer, ihren Blick nicht zu erwidern, weil er wusste, was er in ihren Augen sehen würde. Wenn sie nicht so bereit gewesen wäre, dann wäre er für sie nicht so verwundbar gewesen. Seit Demetrice, seit mehr als zweihundert Jahren, hatte keine andere Frau sein Leben so sehr in Aufruhr versetzt. In der Vergangenheit war er oft entweder ihr Traumbild gewesen, wie er es für Lucienne Cressie gewesen war, oder ein grässliches Wesen, von dem man sich fern halten musste. Und doch kannte Madelaine ihn, wusste, was er war, und wich nicht vor ihm zurück. Sie strebte mit wachen Sinnen nach seiner Umarmung und begegnete seinem Verlangen mit ihrem eigenen. Er fürchtete ihren Verlust und wünschte sie zur gleichen Zeit vor den Folgen seiner Leidenschaft zu bewahren.
    Der Fluss verlief unter den Brücke und klopfte sprudelnd gegen die alten Steine wie ein ungeduldiger Offizier, der Einlass begehrt. Im kühlen Wasser war das Spiegelbild des grauen Himmels stumpf unter den Kräuselungen, die sich wie Gänsehaut über die Oberfläche erstreckten. Die zwei Pferde spiegelten sich mit der Brücke und einer dunkelhaarigen Frau. Doch von Saint-Germain war auf dem dahineilenden Wasser keine Spur zu sehen.
    »Ist das alles? Nur Einsamkeit?« Sie legte die Hand auf seinen Arm und lächelte innerlich, als er nicht zurückwich. Sie trat noch näher.
    Er drehte sich immer noch nicht um. »Es ist sehr gefährlich. Man hasst uns unserer Unsterblichkeit wegen ebenso wie für unsere ... Ernährung.«
    »Und ist es für dich gefährlicher als für mich, wenn ich so lebe, wie ich es jetzt tue? War ich in Sans Désespoir in geringerer Gefahr, als ich es jetzt bei dir bin? Beschützt meine Sterblichkeit mich vor Saint Sebastien? Saint-Germain«, sanft drehte sie ihn zu sich um, »kannst du denn nicht an meine Liebe zu dir glauben? Bedeutet sie dir so wenig, dass du mich von dir ausschließt?«
    Nur einen Augenblick lang zögerte er, dann nahm er sie in die Arme und hielt sie fest. Er unternahm einen letzten verzweifelten Versuch, sie von sich zu weisen. »Du bist nicht die Erste, Madelaine. Auch nicht die Letzte. Ganz gleich, was zwischen uns geschieht.«
    Ihre Augen sahen ihn sehnend an. »Ich weiß.«
    Sanft berührte sein Mund den ihren in einem fast keuschen Kuss. Er spürte, wie ihr Körper vor Gefühlen erbebte, und er gab nach. »Nein, das meine ich nicht. Was ich empfinde, ist nur

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