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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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hinunter, und da trieb die Wolke, die den Mond verdeckt hatte, weiter und schenkte ihnen ihr Spiegelbild.
Ich bin ein Mädchen, das irgendwie an die Menschlichkeit in einem Typen gebunden ist, der ein Monster ist.
Laut sagte sie: »Ich bin an dich gebunden, Rephaim.«
    Ohne zu zögern erwiderte er: »Und ich an dich, Stevie Rae.«
    Als er sprach, kräuselte sich das Wasser, als hauchte Nyx persönlich über die Oberfläche. Und ihr Spiegelbild veränderte sich. Im Wasser hielt Stevie Rae die Hand eines hochgewachsenen, athletischen jungen Indianers. Er hatte langes, dichtes Haar, so schwarz wie die darin eingeflochtenen Rabenfedern. Sein Oberkörper war nackt, und er sah schärfer aus als ein Bund frischer Chilischoten.
    Stevie Rae stand ganz still, aus Angst, das Bild könnte sich verändern, wenn sie sich bewegte. Aber sie konnte nicht verhindern, dass sie lächeln musste, und ganz leise sagte sie: »Wow, bist du hübsch.«
    Der Junge im Wasser blinzelte ein paarmal, als wüsste er nicht, ob er richtig sah, und sagte dann mit Rephaims Stimme: »Ja, aber ich habe keine Flügel.«
    Stevie Raes Herz flatterte, und ihr Magen zog sich zusammen. Sie wollte etwas Tiefes und total Kluges sagen oder wenigstens etwas, was ein bisschen romantisch war. Stattdessen hörte sie sich sagen: »Schon, aber du bist groß und hast coole Federn im Haar.«
    Der Junge im Brunnen hob die Hand, die nicht ihre hielt, und berührte sein Haar. »Im Vergleich zu Flügeln ist das nicht viel«, sagte er, aber er lächelte Stevie Rae an.
    »Ja, okay, aber sie passen besser in Hemden rein.«
    Er lachte, und mit offensichtlicher Verwunderung berührte er sein Gesicht. »So weich«, sagte Rephaim. »Menschliche Gesichter sind so weich.«
    »Ja, sind sie«, sagte Stevie Rae, völlig fasziniert von dem, was auf der Wasseroberfläche geschah.
    Ohne den Blick abzuwenden, streckte Rephaim so langsam, wie er ihre Hand genommen hatte, nun die andere nach ihrem Gesicht aus. Sanft und behutsam strichen seine Finger über ihre Haut. Er streichelte ihre Wange und dann flüchtig ihre Lippen. Da lächelte sie und konnte ein verlegenes Kichern nicht verhindern. »Oh, du bist einfach zu schön!«
    Auch Rephaims menschliches Spiegelbild lächelte. »
Du
bist schön«, sagte er so leise, dass sie ihn kaum hörte.
    Ihr Herz hämmerte. »Findest du? Wirklich?«
    »Ja. Es ist nur so unmöglich, es dir zu sagen. Es ist so unmöglich, dir zu gestehen, wie ich wirklich fühle.«
    »Aber du tust es gerade.«
    »Ich weiß. Zum ersten Mal spüre ich, dass –«
    Mitten im Satz brach Rephaim ab. Das Bild des jungen Indianers verzerrte sich und verschwand. An seiner Stelle hob sich Finsternis aus dem stillen Wasser und nahm die Form schwarzer Rabenschwingen und des Körpers eines mächtigen Unsterblichen an.
    »Vater!«
    Mehr brauchte Rephaim nicht zu sagen. Von der Sekunde an, da es geschah, hatte Stevie Rae gewusst, was sich zwischen sie geschoben hatte. Sie zog ihre Hand aus seiner. Er zögerte nur einen Moment und ließ los. Dann drehte er sich zu ihr um und breitete einen schwarzen Flügel aus, damit das Spiegelbild nicht mehr zu sehen war.
    »Er ist in seinen Körper zurückgekehrt. Ich spüre es.«
    Stevie Rae war sich ihrer Stimme nicht sicher. Sie nickte nur.
    »Aber er ist nicht hier. Er ist weit weg, er muss noch in Italien sein.« Rephaim sprach schnell. Stevie Rae trat einen Schritt zurück, noch immer unfähig, etwas zu sagen. »Er fühlt sich anders an. Etwas hat sich verändert.« Dann war es, als begreife er endlich, was er sagte, und seine Augen fanden ihren Blick. »Stevie Rae? Was machen wir –«
    Er verstummte, denn Stevie Rae rang nach Luft. Um sie herum tanzte die Erde und erfüllte ihre Sinne mit dem Freudentaumel der Heimkehr. Die kalte Silhouette Tulsas erglänzte, veränderte sich, und plötzlich war sie von unwahrscheinlich grünen Bäumen mit leuchtenden Blättern und einem Bett aus dickem, weichem Moos umgeben. Dann wurde das Bild klar, und dort lag Zoey in Starks Armen, lachend und wieder sie selbst.
    »Zoey!«, rief Stevie Rae. Das Bild verschwand, nur das Glück und die Sicherheit, dass ihre ABF wieder gesund und ganz unverkennbar am Leben war, blieben zurück. Grinsend schlang sie die Arme um Rephaim. »Zoey lebt!«
    Seine Arme umfassten sie, aber nur einen Atemzug lang, dann erinnerten sich beide wieder daran, was das bedeutete, und sie lösten sich voneinander.
    »Mein Vater kehrt zurück.«
    »Zoey auch.«
    »Und für uns heißt das,

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