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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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vorsichtig bist. Deine Regenerationsfähigkeit grenzt an ein Wunder, aber du bist nicht unsterblich. Denk bitte daran, Stevie Rae.«
    »Ich denk dran. Ich bin vorsichtig.«
    »Ich komme mit«, sagte Kramisha. »Hab ich ein Auge auf den Himmel wegen scheußliche Vogeldinger. Und kann ich so laut schreien, da fällt jeder tot um. Wenn einer auftaucht, sorg ich dafür, dass ganze Welt davon weiß.«
    Dragon nickte, sah aber nicht überzeugt aus, und Stevie Rae war erleichtert, als Lenobia ihn zu sich rief, um ihm den Vorschlag zu machen, Selbstverteidigung zum Pflichtfach für alle Jungvampyre zu machen. Sie schlüpfte aus dem Raum und fragte sich gerade, wie zum Geier sie dieses schnüffelnde Anhängsel Kramisha loswerden könnte, da holte Dallas sie ein.
    »Kann ich noch kurz mit dir reden, bevor du gehst?«
    »Dann geh ich schon zu Zoeys Auto«, sagte Kramisha. »Und nein, kannst du sagen, was du willst, ich komme mit.«
    Stevie Rae sah ihr nach, wie sie den Gang hinunterstapfte, und drehte sich widerstrebend zu Dallas um.
    Er zeigte auf die verlassene Bibliothek. »Können wir da drin reden?«
    »Klar, aber ich hab nich viel Zeit.«
    Ohne ein Wort hielt Dallas ihr die Tür auf, und sie betraten den kühlen, dämmrigen Raum, der nach Büchern und Zitrus-Möbelpolitur roch.
    »Wir müssen nicht mehr zusammen sein, du und ich«, sagte Dallas in einem schnellen Atemzug.
    »Was? Nich mehr zusammen? Was soll das?«
    Er verschränkte die Arme über der Brust und sah total verlegen aus. »Wir waren zusammen. Du warst meine Freundin. Jetzt willst du nicht mehr – das hab ich kapiert. Du hattest recht. Ich hätte keinen Furz tun können, um dich vor diesem Vogelding zu beschützen. Ich will dir nur sagen, dass ich kein klammerndes Arschloch sein will. Wenn du mich brauchst, bin ich trotzdem für dich da, Mädel. Weil du immer meine Hohepriesterin sein wirst.«
    »Aber ich will nich Schluss machen!«, stieß sie aus.
    »Nicht?«
    »Nein.« Und das stimmte. In diesem Augenblick gab es für sie nur Dallas, und er war so gut und so tapfer, dass der Gedanke, ihn zu verlieren, für Stevie Rae wie ein Schlag in die Magengrube war. »Dallas, was ich vorhin gesagt hab, tut mir furchtbar leid. Mir tat alles weh, ich war wütend, ich hab’s nich so gemeint. Schau mal, sogar ich kam nich aus dem verflixten Kreis raus, und ich hatte ihn eigenhändig beschworen. Niemand hätte zu mir reinkommen können, nich mal ein Krieger.«
    Dallas hob den Blick und sah sie an. »Aber der Rabenspötter ist reingekommen.«
    »Na ja, du hast doch schon selber gesagt, er und die Finsternis sind auf einer Seite«, sagte sie, obwohl es war, als spritzte ihr jemand kaltes Wasser ins Gesicht, als er Rephaim erwähnte.
    »Da draußen ist ganz schön viel auf der Seite der Finsternis«, sagte Dallas. »Und ’ne Menge davon scheint dir über den Weg zu laufen. Also sei vorsichtig, ja, Mädel?« Er strich ihr eine widerspenstige blonde Locke aus der Stirn. »Ich würd’s nicht ertragen, wenn dir etwas zustoßen würde.« Seine Hand blieb auf ihrer Schulter liegen. Sein Daumen streichelte sanft ihre Halsbeuge.
    »Ich bin vorsichtig«, sagte sie leise.
    »Du willst echt nicht Schluss machen?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Da bin ich froh. Ich will’s nämlich auch nicht.«
    Dallas zog sie in die Arme und senkte den Kopf. Seine und Stevie Raes Lippen trafen sich zu einem zögernden Kuss. Sie zwang sich, zu entspannen und sich an ihn zu schmiegen. Er küsste gut – das war schon immer so gewesen. Und sie fand es schön, dass er zwar größer war als sie, aber nicht unendlich groß. Und er schmeckte gut. Er wusste, dass sie es mochte, am Rücken gestreichelt zu werden, also schlang er die Arme um sie und ließ die Hände hinten unter ihr T-Shirt gleiten – nicht vorn, um ihre Brüste zu kneten, wie die meisten Jungs. Stattdessen strich er ihr in weichen warmen Kreisen über Taille und Kreuz, zog sie noch enger heran und verstärkte den Kuss.
    Stevie Rae erwiderte den Kuss bereitwillig. Es fühlte sich gut an, ihm nahe zu sein … alles andere auszublenden … selbst für eine kleine Weile Rephaim und alles, was damit zu tun hatte, zu vergessen … vor allem den Preis, den sie willig gezahlt hatte und der sie –
    Stevie Rae schob Dallas weg. Sie waren beide ziemlich atemlos.
    »Ich, äh, ich muss jetzt gehen. Weißt du noch?« Sie lächelte ihn an und versuchte, nicht so unbehaglich zu klingen, wie sie sich fühlte.
    »Oh, das hätte ich fast wieder

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