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Hüte dich vor Dracula

Hüte dich vor Dracula

Titel: Hüte dich vor Dracula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Die bedient dich selbst, wenn du Glück hast.« Marek nickte. »Das Geschäft ist leicht zu finden?«
    »Kennst du dich aus in London?«
    »Nein.«
    »Dann nimm dir ein Taxi und laß dich hinfahren. Das Geschäft liegt zwischen dem Playboy Club und dem Dorchester Hotel, aber schon auf der Hyde Park-Seite, jenseits der Park Lane. Alles paletti?«
    »Ja, ich danke Ihnen.«
    Sie standen beide auf. »Vielleicht sehen wir uns mal, Opa. Dann trägst du auch so ein heißes Hemd.«
    »Kann sein.«
    »Und laß dich nicht von einem Vampir beißen, Opa.«
    »Keine Sorge.«
    Die beiden drehten sich um die Haltestangen herum in Richtung Ausgang. Zurückgelassen hatten sie einen sehr nachdenklichen Frantisek Marek. Normalerweise hätte er diesen Aufdruck nicht weiter beachtet. So etwas gab es nicht nur als Vampirschädel, auch als Werwolfkopf und Frankensteinfratze. Ihn hatte nur der Ausdruck des Gesichts gestört. Der war ihm einfach zu bekannt vorgekommen.
    Bis Marble Arch konnte er fahren. Von dort würde er dann weitersehen. An der nächsten Station verließen die Jugendlichen den Wagen und klopften beim Vorbeigehen noch von außen gegen die Scheibe, was Marek kaum wahrnahm, da er sich mit seinen eigenen Gedanken beschäftigte.
    Marble Arch war auch Marek als Nichtengländer bekannt. Denn dort befand sich an der Nordstrecke des Hyde Parks ein ganz berühmter Platz. Speaker's Corner, die Ecke, wo jedermann seine Meinung frei und offen sagen konnte, vor Zuhörern.
    Er konnte sich über die Regierung beschweren, über andere Länder, über seine Ehefrau, über die Steuern und vieles mehr. An der Ecke war immer etwas los, auch bei schlechten Tagen hatten gute Redner oder kleine Demagogen ihre Zuhörer.
    Das Bild auf dem Hemd!
    Marek wollte es einfach nicht aus dem Kopf. Er ärgerte sich darüber, daß ihm der Name des Mannes nicht eingefallen war, und er hätte fast den Haltepunkt verpaßt, so sehr war er in seinen Überlegungen versunken gewesen.
    Aus der Tiefe der Erde kommend, sah er bereits den winterlich braun wirkenden Hyde Park. Er fand auch eine der roten Telefonzellen und schlüpfte hinein.
    Seine Lippen zeigten ein Lächeln, als er die Nummer des Geisterjägers wählte.
    John Sinclair meldete sich nicht, dafür Glenda Perkins, dessen Sekretärin. Und die jubelte überrascht auf, als sie den Namen des Rumänen hörte.
    »Das ist aber eine Überraschung, Mr. Marek. Sie klingen so nah. Von wo aus rufen Sie an?«
    »Marble Arch, Kind!«
    »W… wie bitte?«
    »Ja, ich bin in London.«
    Glenda holte tief Luft. »Das ist doch nicht möglich. Warum haben mir John und Suko davon nichts gesagt?«
    »Das konnten sie nicht, denn sie wußten es selbst nicht. Ich habe mich bewußt von hier aus gemeldet.«
    »Na, das finde ich aber…«
    »Kann ich John mal sprechen.«
    »Sorry, Mr. Marek, im Moment geht das nicht. Er und Suko sind nicht da.«
    »Ein Einsatz.«
    »Ja.«
    »Wo denn?«
    »Keine Sorge, hier in London.« Glenda räusperte sich und bewies, daß sie auch mitdenken konnte. »Moment mal, Mr. Marek. Sie hier in London? Sic als Vampirjäger?«
    »So ist es.«
    »Hat das vielleicht etwas mit der neuen Sache zu tun? Mit dieser Aktion D?«
    »Womit?«
    »Aktion Dracula. John und Suko, nein, wir alle sind in einer ziemlichen Aufregung, denn in London sollen sich mittlerweile Vampire etabliert haben!«
    In Mareks Kopf schrillten die Alarmglocken bis in den letzten Hirnwinkel.
    »Jetzt mal ganz ruhig, Glenda. Es geht also um Vampire, wenn ich richtig verstanden habe.«
    »Ja, nicht nur das. Angeblich auch um die Nachfolge des Vampirkönigs Dracula.«
    »Ich glaube, da kommen wir auf einen Nenner, obwohl ich von dieser Aktion nichts gehört habe.«
    »Sind Sie auch nach London gekommen, um Vampire zu jagen?«
    »So ist es.«
    »Können das andere sein?« fragte Glenda gehetzt.
    »Ich habe keine Ahnung. Ich suche nur das alte Blut, das aus Rumänien gestohlen wurde und…«
    Er hörte Glendas Aufschrei und stoppte mitten im Satz. »Das kann doch nicht wahr sein!« Sie holte tief Luft. »Aber darum geht es John und Suko auch. Die jagen schon seit Wochen hinter dem alten Blut her und eben der Aktion D. Dieses D steht für Dracula. Sie haben wieder einen neuen Dracula, einen Supervampir, wie ich hörte. Er hat sich mit einer ehemaligen Terroristin names Reva zusammengetan. Die beiden bilden ein mörderisches Tandem. Ihre Opfer tragen ein dunkelrotes D auf der Stirn. John und Suko sind los, weil in einem U-Bahnschacht eine Gestalt mit

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