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Hunde wuerden laenger leben, wenn

Hunde wuerden laenger leben, wenn

Titel: Hunde wuerden laenger leben, wenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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das gelbe
Tartrazin (E102) stehen im Verdacht, ADSH
(Aufmerksamkeit-Defizit-HyperaktivitätsSyndrom) bei Kindern mit zu verursachen.
In australischen Studien hat man schon
1996 festgestellt: Je höher die Tatrazindosis,
desto auffälliger die Symptome. Auch
Süßstoffe wie Aspartam (Cola light) können
in den Gehirnstoffwechsel eingreifen. Das
Aspartam kann ebenso wie das chemisch
verwandte Glutamat ab einer gewissen Dosis den Gehirnzellen schaden und Symptome
wie Kopfschmerzen, Schüttelfrost uvm.
bewirken
und
Verwirrung,
Gleichgewichtsstörungen und Sehstörungen
auslösen. Jeder kennt das »ChinaRestaurant-Syndrom«, verursacht durch
Glutamat: Auch dieser massenweise in Fertiggerichten verwendete Geschmacksverstärker kann unangenehme Zustände wie
Kribbeln im Nacken sowie Kopfschmerzen,
Übelkeit, Müdigkeit etc. auslösen.
    Wir sehen also, dass Bestandteile der
Nahrung und hier vor allem künstliche
Nahrungszusätze sehr wohl neurotoxisch
wirken können und damit unsere Verhaltensweise beeinflussen. Wenn die
chemischen Übertragungsmechanismen im
Gehirn nicht mehr einwandfrei funktionieren, können wir uns leicht ausrechnen, wie
Verhaltensstörungen entstehen können.
Sandrinas Verhalten kann man sehr gut vergleichen mit ADHS bei Kindern. Ähnlich wie
diese Kinder ist Sandrina oft nicht zu
beruhigen, kaum ansprechbar und unfähig,
sich auf eine gestellte Aufgabe zu
konzentrieren.
    Der Zusammenhang zwischen menschlicher Ernährung und Erkrankungen des
Nervensystems ist mittlerweile ins Bewusstsein vieler Menschen vorgedrungen. Aber
ein Zusammenhang zwischen der Industriefütterung unserer Hunde und deren Verhaltensstörungen wird leider so gut wie nie
in Betracht gezogen. Der Ernährungsfaktor
wird als wichtige Ursache einer psychischen
Störung schlichtweg übersehen. Durch industriell hergestelltes Futter kann bei empfindlichen Hunden eine Reaktion des Immunsystems (Allergie) ausgelöst werden, die
ihre Wirkung entfaltet, indem sie in die
Funktionen des Gehirnstoffwechsels
eingreift.
    Wir kennen Allergien hauptsächlich in
ihrer Wirkung auf die Haut (Ausschläge),
Atmungsorgane (Asthma) und den Darm
(Durchfall). Allergien aber, die mit Verhaltensstörungen einhergehen, sind uns weitgehend fremd. Allergien sind, wie wir wissen, Überempfindlichkeitsreaktionen des
Immunsystems auf bestimmte Stoffe, die bei
unempfindlichen Individuen keinerlei
Schaden anrichten, bei empfindlichen
Menschen oder Tieren aber schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen können. Bei jeder Nahrungsaufnahme
und bei jedem Kontakt mit der Umwelt hat
der Organismus die Aufgabe, körperfremde
Stoffe in körpereigene Substanzen zu zerlegen. Ist dieser Umbauprozess an irgendeiner Stelle gestört, kommt es zu den sogenannten Immunkrankheiten, den Allergien.
Meist sind es bestimmte Eiweißstoffe in Fertigfuttermitteln, welche allergieauslösend
wirken. Futterallergene werden meist im
Verdauungsvorgang nur ungenügend zerlegt
und gelangen über die Blut-Hirnschranke
direkt ins Gehirn, wo sie auf die Nervenübertragungsstoffe (Neurotransmitter)
Einfluss nehmen und damit Veränderungen
im Verhalten (z. B. Hyperaktivität) bewirken
können. Aber auch Zusatzstoffe wie das
oben genannte Tartrazin können den
gleichen Effekt haben.
    Kommen wir zu unserer Patientin
Sandrina zurück. Sandrina wurde ausschließlich mit Fertigfutter großgezogen.
Zunächst wurde das Futter der Züchterin
weiter gefüttert, damit Sandrina sich nicht
umgewöhnen muss. Die ständigen Blähungen, die manchmal auftretenden Durchfälle
sowie der abartige Appetit und das Fressen
des eigenen Kots hätte eigentlich auffallen
müssen. Frau B. teilte diese Symptome zwar
ihrem Tierarzt mit, doch dieser stellte
keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen den Verdauungsbeschwerden und
Sandrinas Verhalten her. Durchfälle,
Blähungen und Kot-Fressen sind aber die
ersten Anzeichen eines nicht einwandfrei
funktionierenden Darms. Gerade das KotFressen weist auf eine nicht intakte Darmflora hin. Leider wird dieses Symptom von
tierärztlicher Seite meist als Mangelerscheinung interpretiert und mit Mineralstoffmischungen und Vitaminzusätzen behandelt. Doch ich kenne keinen einzigen
Fall, bei dem sich das Kot-Fressen auf die
Gabe von Mineralstoffmischungen hin
gelegt hätte. Wie denn auch? Die industriell
gefertigten Futtermittel enthalten ohnehin
schon meist mehr (synthetische) Mineralstoffe und Vitamine als notwendig. Aber
diese Fehlinformationen werden von Tierarzt zu Tierarzt

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