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Hutch 01 - Gottes Maschinen

Hutch 01 - Gottes Maschinen

Titel: Hutch 01 - Gottes Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Pinnacle, Nok, Quraqua und jetzt das Beta Pac-System lagen alle am Abgrund entlang des Orion-Armes der Milchstraße.
    »Die Party ist vorüber«, meinte Janet, als sie nur noch ein paar Flugstunden von ihrem geplanten Ziel entfernt waren. »Zeit, sich an die Arbeit zu machen.«
     
    Bibliothekseintrag
    (Szene 221 aus Was Cäsar gehört:
    Ann Holloway wird von dem riesigen Mönch Bruder Thaddäus durch einen unterirdischen Gang in ein Felsenverlies geschleppt. Sie ist ohnmächtig und kommt gerade wieder langsam zu sich, als er sie auf dem Boden ablegt. Sie trägt ein Abendkleid, aber es ist recht zerrissen und zeigt ihre nackte Schulter und den Ansatz einer Brust. Bruder Thaddäus bleibt seinem zölibatären Gelübde treu und zeigt kein Interesse. Er nimmt seine Schärpe und fesselt damit Anns Hände. Als er damit fertig ist, zieht er sie über den Steinfußboden zu einem eisernen Ring in der Wand.)
     
    THADDÄUS
    (Beginnt, Ann am Ring festzubinden)
    Du mußt dich nicht verstellen, meine Kleine.
    Ich weiß, daß du wach bist.
     
    ANN
    (Wehrt sich, ist verwirrt, am Ende ihrer Kraft)
    Bitte nicht!
    (Blickt sich verzweifelt um)
    Jack? Jack! Wo bist du?
     
    THADDÄUS
    Er kann dir nicht mehr helfen, Kind.
    Er kann niemandem mehr helfen.
    (Öffnet ein Paneel in der Wand; ein Schalter kommt zum Vorschein. Zoom auf den Schalter.)
     
    ANN
    (Wendet sich voller Angst ab)
    Lassen Sie mich gehen!
    Ich werde nichts verraten, ich schwöre es!
     
    THADDÄUS
    Ich fürchte mich nicht vor dem, was du erzählen kannst, Ann Holloway.
     
    ANN
    Und warum wollen Sie mich dann umbringen?
     
    THADDÄUS
    (Legt den Schalter um. Wir hören das Geräusch von laufendem Wasser. Ein dicker Strahl ergießt sich von oben in das Verlies.)
    Ich habe nicht die Absicht, dich zu töten, Kind.
    Es ist deine Vergangenheit, die dich verdammt.
    Deine vielen langen Nächte ungezügelten Vergnügens schreien nach Buße.
     
    ANN
    Nein! Das ist nicht wahr! Sie sind verrückt!
     
    THADDÄUS
    (Im Ton ehrlichen Bedauerns; Wasser ergießt sich über Ann)
    Hab Mut, mein Kind.
    Gottes reinigende Wellen werden dich erretten.
    Es ist dein einziger Weg ins Paradies.
     
    ANN
    (Reißt an dem Ring. Ihr zerrissenes Kleid klafft weiter auf und entblößt ihre Brüste, aber darüber macht sie sich schon längst keine Gedanken mehr. Die Kamera fahrt dicht heran, während sie sich mit ihren Fesseln abmüht.)
    Jack …!
     
    THADDÄUS
    (Hält am Eingang zum Verlies noch einmal inne und dreht sich zu ihr um)
    Bete, mein Kind.
    Es wird dir deine Reise erleichtern.
    (Bereitet sich darauf vor, die Tür hinter sich zu verschließen. Sie schreit aus Leibeskräften. Er beginnt, die Tür zu schließen. Wasser strömt noch immer in die Kammer.)
    Der Friede des Herrn sei mit dir!
    (Er beugt seinen Kopf. Die Kamera fahrt dicht heran. Er hört ein Geräusch hinter sich und dreht sich um. Die Kamera blickt an ihm vorbei durch den unterirdischen Gang. Dort steht Jack, von hinten durch die Fackeln wie ein überirdischer Racheengel angeleuchtet.)
     
    JACK
    Wo ist sie, Mönch?
     
    THADDÄUS
    (Überrascht, ihn zu sehen)
    Hancock? Du lebst wirklich noch?
     
    ANN
    (Verzweifelt)
    Jack! Ich bin hier drin!
     
    THADDÄUS
    Du hättest die Gnade Gottes akzeptieren sollen.
    Du hättest wegbleiben sollen.
     
    JACK
    (Rückt näher)
    Halte aus, Ann!
     
    THADDÄUS
    (Schließt die Tür hinter sich und sperrt Ann ein, dann stellt er sich Jack entgegen)
    Du kannst ihr nicht helfen. Es ist besser, du bereitest dich auf dein eigenes Gericht vor, denn es ist nah!
    (Berührt das Kruzifix, das an einer langen Kette um seinen Hals hängt)
    Die Schurken sind wie die Spreu, die vom Wind davongetrieben wird.
    Das Böse kann nicht widerstehen.
    (Bewegt sich auf Jack zu. Sie beginnen, miteinander zu kämpfen; Thaddäus ist aufgrund seiner Körpergröße im Vorteil. Er treibt Jack vor sich her, zieht eine Schnur aus seiner Robe und legt sie Jack um den Hals.
    Schnitt: Das Wasser steigt schnell in Anns Verlies. Ann kämpft, versucht sich loszureißen, etc.
    Schnitt zurück: Thaddäus hat Jack gepackt, der im ersten Augenblick hilflos ist, und zieht ihn durch den Gang, bis sie bei der Fackel vorbeikommen. Hier ist ein Hebel in der Wand. Thaddäus zieht daran, und eine Fallgrube öffnet sich im Boden. Ein paar Steinchen fallen in die Dunkelheit, und es dauert sehr lange, bis wir sie aufschlagen hören. Thaddäus zieht Jack auf die Fallgrube zu, aber Jack kommt im letzten Augenblick frei, und der Kampf entbrennt von

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