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Hutch 02 - Die Sanduhr Gottes

Hutch 02 - Die Sanduhr Gottes

Titel: Hutch 02 - Die Sanduhr Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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fragte Hutch.
    »Für Sie alle. Tatsächlich haben wir einen ganzen Haufen Botschaften. Tausende. Die ganze Welt verfolgt das Geschehen. Und wünscht Ihnen Glück.«
    »Wie nett, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen«, kommentierte MacAllister.
    »Aber natürlich«, fuhr Marcel fort, »sind die Nachrichten alle mindestens zwei Tage alt. Die Leute, die sie geschickt haben, wissen nicht …« Er unterbrach sich auf der Suche nach einer diplomatisch geschickten Formulierung. »Sie wissen nicht, dass Sie die Kondensatoren verloren haben.«
    »Sie sprachen von einer bestimmten Nachricht?«
    »Eigentlich sind es zwei.«
    »Lesen Sie sie uns vor?«
    »Die erste ist vom Obersten Kommissar des Weltrats. Sie lautet: ›Wir bewundern Ihre tapferen Bemühungen die Grenzen menschlichen Wissens zu erweitern und Ihre Bereitschaft, sich den Gefahren zu stellen, die stets mit einem solchen Unternehmen einhergehen. Seien Sie versichert, dass die ganze Menschheit für Ihre sichere Heimkehr betet.‹ Unterschrieben von Sanjean Romanovska.«
    »Gut«, sagte MacAllister. »Sie werden für uns alle ein Monument errichten. Vielleicht werden sogar Straßen in Alexandria nach uns benannt.«
    »Was sonst noch?«, fragte Hutch.
    »Eine Nachricht von Gomez für Sie.«
    »Lesen Sie.«
    » ›Priscilla, ich muss Ihnen mitteilen, wie froh wir hier in der Akademie sind, dass sich ein glücklicher Ausgang dieses unseligen Vorfalls abzeichnet. Sie haben uns eine Weile Sorgen bereitet. ‹«
    »Diejenigen unter uns, die hier unten sind«, warf MacAllister ein, »haben sich auch Sorgen gemacht.«
    »Wie geht es weiter, Marcel?«
    »Da steht: ›Nun, da Sie außer Gefahr sind, möchte ich Sie bitten, sich in dem Gebiet umzusehen, das Blauer Berg genannt worden ist. In dieser Gegend wurde die Basis des Alienartefaktes geortet. Es ist sehr wichtig, dass wir erfahren, was auf Deepsix geschehen ist. Woher diese fortgeschrittene Technologie stammt. Ich weiß, ich mute Ihnen eine Menge zu, nach allem, was Sie durchmachen mussten, aber ich weiß auch, dass ich auf Sie zählen kann. ‹Unterschrift: Irene.«
    »Irene?«
    »So steht es hier.«
    In der Akademie hätte Irene Gomez auf dem Korridor über Hutch stolpern können, ohne zu wissen, wer sie war. Aber immerhin gäbe ihnen das etwas zu tun. »Geben Sie uns eine Minute«, sagte sie zu Marcel und legte ihn in die Warteschleife. »Was meinen Sie?«, fragte sie ihre Kameraden.
    »Darüber müssen wir uns kaum den Kopf zerbrechen«, sagte MacAllister. »Wir haben nur eine Chance, hier lebend wegzukommen: Wir müssen die Kondensatoren finden. Vielleicht zählt meine Meinung nicht viel. Ich kann nicht sagen, dass es mich sonderlich interessiert, was auf dem Blauen Berg rumliegt. Aber ich bin der Ansicht, wir sollten uns darauf konzentrieren, von hier wegzukommen. Ich meine, zum Teufel, sie wollen uns schon wieder durch die Gegendjagen. Ich denke, es reicht langsam.«
    »Randy?«
    Er überlegte. »Vielleicht hat Mac Recht. Vielleicht sollten wir uns erst in der Gegend um den Turm umsehen. Wenn uns die Sache dort hoffnungslos erscheint, können wir immer noch zu dem Berg fliegen.«
    Kellie schüttelte den Kopf. »Ich sage es nur ungern, aber ich war dort, am Turm, und ich glaube nicht, dass wir eine nennenswerte Chance haben, dort irgendwas zu finden. Das waren gewaltige Wellen. Gott allein mag wissen, wo die Kondensatoren jetzt sind. Andererseits weiß ich, dass wir sie bestimmt nicht auf einer Bergkuppe finden werden.«
    Hutch öffnete den Kanal zu Marcel. »Wir fliegen zurück und suchen die Kondensatoren.«
    »Okay. Das ist verständlich.«
    »Drücken Sie Irene mein Bedauern aus.«
    Unbehagliche Stille trat ein. Dann erinnerte Marcel sie an die übrigen Nachrichten. »Die Kommunikationszentrale ist mit guten Wünschen für Sie überschwemmt worden. Für jeden von Ihnen.«
    Hutch war beeindruckt. Das Versenden von Hypercomm-Nachrichten war nicht ganz billig. »Überschwemmt?«
    »Tausende von Nachrichten. Vermutlich wären es noch mehr, wenn wir eine größere Empfangskapazität hätten. In der Sendestation hat es einen üblen Rückstau gegeben. Manchmal sind ganze Klassenverbände an Kindern aufgetaucht.«
    »Ich nehme an, Sie haben keine Möglichkeit, die persönlichen Sachen herauszufischen?«
    »Das ist nicht ganz einfach. Nicht einmal anhand des Nachnamens kann man sicher sein. Wir haben sechzehn Nachrichten für Sie, deren Absender Hutchins heißen. Achtzehn für Randy von einer Reihe Nightingales. Und

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