Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
Vom Netzwerk:
bei einigen Wissenschaftssendungen dieses Senders. Ich schätze, die Einladung zu der Show, bei der wir uns begegnet sind, war mehr oder weniger das Ergebnis einer Entscheidung in letzter Minute …«
    »Es war …«
    »Sie haben einfach die erste Person angerufen, die ihnen in den Sinn gekommen ist. Und ich dachte, Himmel herrje!, ich werde gegen Gregory MacAllister persönlich antreten.«
    »Seltsam«, sagte er.
    »Was?«
    »Ich hatte den Eindruck, Sie wüssten gar nicht, wer ich bin.«
    »Wirklich?«
    »Ja.«
    Sie wirkte belustigt. »Ich schätze, Sie haben mich erwischt. Ich habe mich über Sie informiert, ehe ich hingegangen bin.«
    »Oh.«
    »Sie haben einen erstklassigen Ruf. Der Insider Report sagt, Sie seien ›nicht der größte Griesgram aller Zeiten, aber doch unter den ersten fünf‹.«
    »Ich hatte den Eindruck, dass Sie Ihre Sicht der Dinge ziemlich gut vertreten haben.«
    »Und Sie waren sehr viel höflicher, als ich es erwartet hatte.«
    »Es tut mir leid, dass ich Sie enttäuscht habe.«
    Sie lachte. »Mac«, sagte sie, »ich bezweifle, dass Sie imstande sind, irgend jemanden zu enttäuschen.«
    Ihm war bewusst, dass sie versuchte, ihn einzuwickeln, aber das störte ihn nicht. Außerdem konnte er sich einer gewissen Befriedigung ob des Kompliments nicht erwehren. »Wir werden in jedem der verschiedenen Zielgebiete Monitore zurücklassen«, sagte sie. »Möchten Sie sich die Geräte ansehen?«
    Ihn hätte kaum weniger interessieren können, wie diese Monitore aussehen mochten, aber sie schien daran interessiert zu sein, sie ihm zu zeigen. »Klar«, antwortete er also.
    »Gut.« Seine Antwort schien sie beinahe überrascht zu haben. Hatte sie erwartet, er würde das Angebot grummelnd ausschlagen? Sie stand auf und ging nach achtern voran. »Wir haben insgesamt acht Einheiten. Vier von ihnen sind außen am Rumpf befestigt. Die anderen liegen im Frachtraum.« Sie gingen durch die Null-G-Röhre hinunter auf das untere Deck.
    Er war enttäuscht zu sehen, dass es sich um schlichte schwarze Kästen handelte. Große Kästen, groß genug, einen Lehnsessel darin zu verpacken. Aber es gab keine Spur von Antennen oder Teleskopen.
    »Alles wird erst ausgefahren, wenn sie aktiviert werden«, erklärte sie. »Sie haben Sensoren und ein Teleskop. Und einen Kollektor, also können sie Sonnenenergie tanken, solange sie vor Ort sind. Und es gibt ein Hypercomm-System.« Das bedeutete, wie MacAllister wusste, dass die Monitore imstande waren, überlichtschnelle Transmissionen zu senden und zu empfangen. »Einen werden wir ganz in der Nähe des Origins Projects aussetzen. Dort gibt es keine Sonne, darum haben wir eine Einheit dabei, die mittels Dunkler Energie betrieben wird. Die kostet dreimal so viel wie die anderen.«
    »Halten wir es denn wirklich für wahrscheinlich, dass sich die Moonrider bei Origins blicken lassen?«
    »Sie wurden in dem Gebiet gesichtet.«
    Die Gehäuse waren übersät mit Spindeln, Befestigungsklammern, Buchsen und Spulen. Sie deutete auf einen kleinen Schacht. »Das ist der Datenleser, über den das Gerät seine Befehle empfängt.« Sie zog einen Chip hervor.
    »Hat es Schubdüsen? Kann es aus eigener Kraft manövrieren?«
    »Sie meinen, falls es einen Moonrider sieht, ob es dann losfliegen und ihm folgen kann?«
    »Ja.«
    »Nein. Wenn wir es im Orbit ausgesetzt haben, bleibt es dort. Es wird uns und der Missionsleitung Bericht erstatten. Sollte dann tatsächlich irgendeine Verfolgung stattfinden, dann, schätze ich, werden wir es sein, die diese aufnehmen.«
     
    Später ertappte Mac sich beim Gespräch mit Eric, während Valya las und Amy ein Nickerchen machte. »Ich muss zugeben«, sagte Eric, »ich war ein bisschen nervös wegen dieses Fluges.«
    »Warum das?«
    »Mein erster Besuch im All. Das ist schon ein bisschen Furcht erregend.« Er ließ ein nervöses Lächeln aufblitzen. »Ich werde Ihnen die Wahrheit sagen, Mac: Ich habe in den letzten paar Nächten nicht gut geschlafen.«
    Das war nicht gerade der Mensch, den man gern an Bord haben wollte, sollte mal etwas schiefgehen. »Darauf wäre ich nie gekommen.«
    »Danke.«
    »Sind Sie auf Anweisung hier, Eric?«
    »Nein.«
    »Warum …?«
    Eric stierte an MacAllister vorbei, als könnte er in weiter Ferne etwas erkennen. »Das werden Sie nicht glauben, aber ich habe bisher nicht viel mit meinem Leben angefangen.«
    Mühsam unterdrückte MacAllister ein Lächeln. Oh, nein, das konnte er unmöglich glauben!
    Eric trat an die Sichtluke und

Weitere Kostenlose Bücher