Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
i 7f2e7d9c5fffb544

i 7f2e7d9c5fffb544

Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
Vom Netzwerk:
Wenn sie blieb, dann würde Viper bis zum Tode kämpfen, um sie zu beschützen. Ob Clanchef oder nicht, er war sechs Vampiren nicht gewachsen, die entschlossen waren, sich ihr Blut zu holen. Selbst wenn er mit ihr flöhe, würde man sie zwangsläufig einholen, und sie würden sich in der gleichen Situation wiederfinden. Das Beste, worauf sie hoffen konnte, war, dass sie fliehen und Hilfe holen konnte, bevor Viper etwas äußerst Dummes tat.
    Sie fluchte leise und beugte sich vor, bis sich ihre Nasen fast berührten. »Wenn du dich töten lässt, dann werde ich ...«
    Sein flüchtiger Kuss unterbrach sie mitten im Satz. »Du wirst dich nie von mir befreien können, Schatz. Nun geh.«
    Ihr Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen, als sie 314

    leicht die Fingerspitzen auf seine Wange legte, bevor sie ihr Schwert in den dunklen Schacht warf und sich darauf vorbereitete hinterher zuspringen. Aber Viper packte sie abrupt am Arm und hielt sie so auf.
    »Lass deinen Pullover hier«, flüsterte er so leise, dass sie es beinahe nicht verstanden hätte.
    Sie sah ihn groß an. »Wie bitte?«
    Er beugte sich dicht zu ihrem Ohr. »Dein Geruch muss hier bleiben, sonst wird Styx wissen, dass du dich nicht länger im Lagerhaus befindest. Die List wird nicht lange funk-tionieren, doch hoffentlich lange genug, um dir die Flucht zu ermöglichen.«
    Es war also noch nicht schlimm genug, dass sie durch einen Gang voller stinkender Abwässer flüchten musste. Nun musste sie es auch noch halb nackt und frierend tun. Aber schneller sie verschwand, desto schneller konnte sie Dante holen und zurückkehren, um Viper zu retten. Shay zog ihr Sweatshirt aus, warf es beiseite und hielt sich mit der Hand die Nase zu, bevor sie in die stinkende Dunkelheit hinunter sprang. Sie landete in einem klebrigen Zeug, von dem sie nur hoffen konnte, dass es sich um Schlamm handelte. Dann watete sie vorwärts. Perfekt. Einfach perfekt. Wenn sie aus dem Tunnel käme und grün leuchtete, würde sie den verdämmten Vampir eigenhändig pfählen.
    »Ich bin nicht in der Stimmung zu einem Versteckspiel Viper, zeige dich«, befahl Styx.
    Viper setzte lautlos das Gitter wieder an seinen Platz über dem Einstiegsloch, bevor er sich wieder erhob und hinter den Tonnen hervortrat. Er konnte spüren, wie Shay sich entfernte, aber ihr Duft hing noch immer in der Luft.
    Hoffentlich reichte das aus, um die Vampire zu täuschen die sie umringten. Er straffte die Schultern und sah seine 315

    ehemaligen Freund und Kameraden mit einem kalten Blick an.
    »Und ich bin nicht in der Stimmung, angesprochen zu werden, als sei ich irgendein unterwürfiger Bediensteter, alter Freund. Du scheinst vergessen zu haben, dass ich Clanchef bin.«
    Styx blickte ihn mit einem Ausdruck an, der eher ernst als arrogant war. »Ich habe weder deine Kräfte noch deine Stellung vergessen,Viper.«
    »Also sind es einzig deine Manieren, die du vergessen hast?«
    Der dunkle Kopf nickte leicht. »Du hast recht, mich zu schelten. Das ist nicht die Art von Wiedersehen, die ich mir wünschte. Unglücklicherweise wiegt die Notwendigkeit schwerer als jeder andere Faktor.«
    Viper versteifte sich vor Zorn. Er begriff noch nicht, aus welchem Grunde sein früherer Freund und Kamerad in die Jagd nach Shay verwickelt war, aber Styx' plötzliche Anwesenheit konnte kein reiner Zufall sein. Seine Shalott hatte durchaus recht, wenn sie Vampire fürchtete.
    »Von welcher Notwendigkeit sprichst du, Styx?«
    »All deine Fragen werden mit der Zeit beantwortet werden. Vorerst bitte ich dich nur darum, nach deiner Begleite-in zu rufen und mit mir zu kommen.«
    Viper verschränkte die Arme vor der Brust. »Das ist ein wenig vage, fürchte ich. Du wirst mir vergeben, wenn ich noch eine weitere Erklärung verlange, bevor wir uns irgend-wohin begeben.«
    Styx betrachtete ihn lange, ohne dass seine Miene sich veränderte. »Wir kennen einander seit vielen Jahrhunderten, welche weitere Erklärung wünschst du?«
    »Du kannst mir mitteilen, aus welchem Grunde du in ei-316

    ner dermaßen kalten Nacht in diesem hässlichen Lagerhaus stehst.«
    »Offensichtlich befinde ich mich auf der Suche nach dir.«
    »Weshalb?«
    »Dies ist nicht der richtige Ort für eine solche Unterhaltung, Viper. Wenn du mir mit deiner Begleiterin folgst ...«
    »Und wenn ich mich weigere?«, unterbrach ihn Viper.
    »Das wäre ... höchst bedauerlich.«
    Vipers Augen verengten sich, und seine Fangzähne verlängerten sich warnend. »Du wirst mich gegen meinen

Weitere Kostenlose Bücher