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Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Willen mitnehmen? Gegen alle Gesetze, die uns leiten? Sag mir Styx, ist der Vampir, den ich mehr als alle anderen verehr-te, nun nicht mehr besser als diejenigen, gegen die er ein kämpfte?«
    »Das reicht.« Die dunkle Stimme klang noch so wie zuvor, aber Viper konnte das Auflodern von Macht spüren, die durch die Luft wirbelte. »Du weißt nichts von den Schwierigkeiten, mit denen wir zu kämpfen haben.«
    »Ich weiß, dass wir das Territorium anderer Clans nicht betreten, ohne den Clanchef um Erlaubnis zu bitten«, erwiderte er, wobei seine eigene Macht so stark aufloderte, das Styx zusammenfuhr. »Dass wir Dämonen und Schwarzmagier nicht dazu zwingen, unsere Befehle auszuführen. Das wir nie einen Mord an einem anderen Vampir befehlen. Sag mir, warum du hier bist, Styx.«
    Zum ersten Mal war auf dem goldenen Gesicht ein echter Ausdruck zu erkennen. Missfallen.
    »Wir werden das nicht in aller Öffentlichkeit diskutieren wie streitende Trolle. Ich erhoffte mir Besseres von dir, mein alter Waffenbruder.«
    Viper machte drohend einen Schritt nach vorn. »Wenn in meinem Rücken kein Messer gesteckt hätte, hättest du viel-317

    leicht etwas Besseres erhalten. Du hast unseren Vertrag gebrochen und dich zum Feind meines Clans erklärt.«
    Ganz plötzlich rührte sich in den Schatten etwas, und fünf große Vampire kamen mit flüssigen Bewegungen schnell auf sie zu. Wie Styx waren sie mit schweren schwarzen Roben bekleidet, trugen allerdings Kapuzen. Das machte es unmöglich, mehr zu erkennen, als dass sie groß waren.
    Sehr groß.
    Viper machte sich bereit, den angreifenden Vampiren entgegen zutreten, und empfand dabei ein Gefühl der Erleichterung. Die Raben waren geblieben, was bedeutete, dass sie noch nicht entdeckt hatten, dass ihre Beute ihnen entkommen war. Viper zog seine Dolche heraus und spannte sich an, um sich auf den Angriff vorzubereiten. Wenn er stürbe, dann würde er eben sterben, aber es war seine Absicht, mehr als nur ein paar von ihnen mitzunehmen.
    Die Vampire jedoch wurden abrupt zum Stillstand gebracht, als Styx die Hand hob.
    »Wartet«, befahl er, den Blick auf Vipers zorniges Gesicht gerichtet. »Ich bin hier auf Geheiß meines Meisters, wodurch ich über Verträgen stehe, wie du wohl weißt. Dennoch gibt es keinen Grund, warum wir nicht vernünftig miteinander umgehen sollten.«
    »Vernünftig?«, höhnte Viper. »Ich bin weit über jede Vernunft hinaus. Wenn du eine würdige Diskussion wünschst, dann kehren wir zu Dantes Haus zurück, und wir können dort alledem ein Ende bereiten.«
    Erstaunlicherweise zeigte sich auf dem goldenen Gesicht etwas, was sehr wohl ein Lächeln sein konnte.
    »So charmant Dantes neue Gefährtin auch sein mag — ich hege nicht den Wunsch, mit dem Phönix Tee zu trinken.«
    Das Lächeln verschwand so schnell, wie es gekommen war, 318

    und der düstere Ausdruck kehrte zurück. Mit einer Bewegung seiner schlanken Hand forderte Styx die wartenden Vampire auf, einen Kreis um sie zu bilden. »Vergib mir, alter Freund, doch die Zeit wird knapp. Ruf nach deiner Begleiterin, sonst werde ich sie meinen Raben überlassen.«
    Die leisen Worte hingen in der Luft, und Vipers Finger umfassten instinktiv den Griff der Dolche fester. Es war kaum ein Zucken. Eine Bewegung, die von den meisten nicht bemerkt worden wäre. Von Styx jedoch schon. Der ausgebildete Krieger deutete augenblicklich auf einen der wartende Vampire.
    »DeAngelo, bring mir die Shalott«, befahl er rau.
    Das leise Rascheln von Stoff war zu hören, als der Vampir hinter den Tonnen verschwand, und dann folgte ein schrilles Scheppern, als das Gitter von der Öffnung zum Abwasserkanal genommen wurde. Im Handumdrehen war der Vampir zurückgekehrt. Er hielt Shays Sweatshirt in der Hand.
    »Die Dämonin entkam durch einen Kanal«, berichtete er.
    »Soll ich sie verfolgen?«
    Styx blickte Viper mit eisigem Zorn an. »Nein. Sie wird nicht weit kommen. Viper besitzt das Amulett, mit dem er sie zu sich rufen kann.«
    Viper kniff die Augen zusammen. »Ich werde sie nicht herbeirufen.«
    »Du wirst sie herbeirufen oder sterben. Die Wahl liegt bei dir.«
    Levet war klug genug, über den engen Straßen zu schweben.
    Da gab es alle Arten von scheußlichen Haufen aus verrottendem Essen, verrottender Kleidung, verrottendem Abfall und verrottenden Dingen, die er nicht ansehen wollte, geschwei-gedenn berühren. Es waren nicht die ersten Elendsviertel, 319

    die er sich vorwagte. Er hatte sich den größten Teil seines Lebens in

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