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Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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dass er uns überhaupt aus Abbys Haus lockte.«
    »Er greift vielleicht nicht den Phönix an, aber es spielt keine Rolle, mit wie vielen Göttinnen ich mich umgebe, wenn die Vampire sich dazu entschließen, Evor zu töten.«
    Vipers Muskeln spannten sich an. »Evor? Du weißt, wo er ist?«
    »Ich glaube, er ist hier.«
    »Nein.« Viper schüttelte beharrlich den Kopf. »Styx sagte, dass es ihnen nie gelungen sei, den Troll in ihre Gewalt zu bringen.«
    Shay lachte kurz und freudlos auf. »Und du hast ihm geglaubt, noch nachdem er dich gefangen genommen und gefoltert hatte? Hatte er auch Gebrauchtwagen zu verkaufen?«
    Viper kniff die Lippen zusammen. Er hatte durchaus die Absicht, sich mit seinem alten Freund zu befassen. Aber nicht jetzt.
    »Styx mag mich foltern und sogar töten, aber er würde niemals lügen. Nicht absichtlich.«
    »Reizend.«
    Als Viper bewusst wurde, dass es unmöglich sein würde, ihr Styx' komplizierte moralische Grundsätze zu erklären, wandte er seine Aufmerksamkeit Shays überraschender Behauptung zu.
    »Warum glaubst du, dass er Evor gefangen hält?«
    »Weil ich einen Troll roch, als ich durch die Höhlen ging.«
    Ein kalter Schauder lief ihm über den Rücken. »Bist du dir sicher?«
    368

    Shay kniff die Augen zusammen. Sie nannte ihn nicht dumm, aber deutete es stillschweigend an.
    »Es ist ein recht einzigartiger Geruch.«
    Und Shay war wohl bestens damit vertraut.
    Viper ballte die Hände zu Fäusten, während er den engen Gang mit seinen Schritten durchmaß. Er konnte sich nicht einmal annähernd vorstellen, wie es möglich sein sollte, dass Evor sich in der Nähe befand, ohne dass Styx davon wusste, doch er musste zumindest nach dem abscheulichen Troll suchen.
    »Verdammt.«
    »Was ist los?«, fragte sie.
    »Wo ist Levet?«
    Sie beäugte ihn misstrauisch. »Er spielt Statue in einer Höhle, die aus dem Steilufer herausfuhrt. Weshalb?«
    »Ich nehme nicht an, dass ich dich überzeugen kann, ihm Gesellschaft zu leisten, während ich mich auf die Suche nach diesem geheimnisvollen Troll begebe?«
    »Nein.«
    »Shay ...«
    »Nein, nein, nein.« Sie trat direkt vor ihn, glücklicherweise ohne ihm erneut den Finger in die Brust zu bohren. »Ich bin keine hilflose Närrin, die immer dann vertrieben werden muss, wenn es zufällig ein wenig gefährlich wird.«
    »Ein wenig gefährlich?« Er ließ absichtlich seine Vampirzähne aufblitzen. »In diesen Höhlen wimmelt es nur so von den gefährlichsten Vampiren der Erde.«
    »Und vorerst liegen sie alle wohlbehalten in ihren Särgen.«
    »Willst du dein Leben aufgrund dieser Annahme aufs Spiel setzen?«, fragte er.
    »Es ist mein Leben, das ich aufs Spiel setze. Nicht deins.«
    369

    Viper schloss die Augen und bezwang den Drang, vor Frustration aufzuheulen. Diese Frau würde ihn noch ins Grab bringen.
    »Die Raben sollten Unterricht bei dir nehmen, Schatz.
    Sie sind Anfänger, wenn es darum geht, einen Mann zu foltern.«
    »Willst du weiterhin grollen, oder machen wir uns auf die Suche nach Evor?«, fragte sie, während sie blind durch den Tunnel marschierte.
    Viper folgte ihr schnell - glücklicherweise, denn plötzlich hielt sie an und wäre beinahe auf die Knie gefallen.
    Blitzartig schoss er auf sie zu, um sie in die Arme zu nehmen. »Shay?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid. Ich fühlte mich nur auf einmal schwindelig.«
    Viper zog die Augenbrauen zusammen. Er machte sich große Sorgen um Shay. Selbst in der Dunkelheit konnte er ihre plötzliche Blässe und die dünne Schicht aus kaltem Schweiß erkennen, die ihre Haut überzog. Sie war ganz of-offensichtlich krank. Und ebenso offensichtlich war es, dass sie vor ihm zu verbergen versuchte, wie schlecht sie sich fühlte.
    Es dauerte einen Moment, bevor ihm klar war, was ihr zu schaffen machte.
    »Verdammt, ich bin ein Dummkopf«, brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, während er Shay hoch-hob und gegen seine Brust drückte. Er nutzte seine Sinne, um nach einer leeren Höhle in der Nähe zu suchen, und machte sich auf den Weg durch den Tunnel.
    Sie wand sich in seinen Armen. »Viper.«
    »Pst, halte einen Moment still.«
    »Was machst du?«
    »Wir brauchen einen Ort, an dem wir ruhen können.«
    370

    »Wir können uns jetzt nicht ausruhen«, protestierte sie entsetzt.
    Er schloss seine Arme noch fester um sie. »Wir können und wir werden es tun.«
    Viper hörte ihren rasselnden Atem, der durch ihre zusammen gebissenen Zähne drang. »Du hast eine ärgerliche

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