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paar Menschen zum Aussaugen haben will.«
»Nur einer der Vampire trinkt von diesen Menschen, und es sind nur ganz besondere Menschen.«
»Besondere? Was meinst du damit?«
Ärgerlich vor Ungeduld drehte sich Bella um, um auf eine Baumgruppe zuzusteuern, die sich beharrlich an den stei-nigen Untergrund klammerte. Sie zeigte auf den Boden, als Levet zu ihr kam.
»Die Menschen, die herkommen, um diese Nadeln in sich zu stechen.«
Levet wich hastig ein Stück zurück. Er war kein Experte, was Menschen anbelangte, aber er wusste genug über sie, um die Hohlnadeln zu erkennen, die überall auf dem Boden verteilt waren, und er wusste, dass sie für irgendeine Art von seltsamer Droge benutzt wurden.
»Verdammt.«
»Können wir jetzt irgendwo hingehen und uns küssen?«, fragte Bella und streckte die Hände aus, um leicht seine Hörner zu berühren. »Ich bin viel amüsanter als diese dum-men Vampire. Ich werde mit deinen Flügeln spielen.«
»Nicht jetzt ...« Levets knurrende Worte verwandelten sich in ein leises Seufzen, als ihre geschickten Finger über seinen Hals und seine Flügel streichelten. »Oh.«
»Ich bin sehr gut.«
Und das war die volle Wahrheit. Seine Flügel erzitterten unter ihren sanften Berührungen. Nur wenige wussten, wie sensibel Gargylen-Flügel sein konnten.
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Ihm begannen die Augen zu zufallen. Aber dann widerstand er verbissen dem verführerischen Genuss.
Es konnte sehr gut sein, dass Shay sich in Gefahr befand.
Er hatte keine Zeit für solche Zerstreuungen.
» Non , non . Ich will, dass du mir von deinen Kräften er-zählst.«
Der vertraute Schmollmund kehrte zurück, während sie weiterhin mit seinen Flügeln spielte. »Ich versuche sie dir zu zeigen.«
»Ich meine deine magischen Kräfte.« Ungeduldig schlug Levet ihre Hände fort. »Was für eine Art von Wünschen kannst du gewähren?«
Sie seufzte müde auf. »Alles, was du begehrst. Reichtum Schönheit, Liebe.«
In Levets Kopf begann eine Idee Gestalt anzunehmen
»Eigentlich dachte ich an etwas Exotischeres.«
Ihr Gesicht nahm bei seinen Worten einen misstrauischer Ausdruck an. Vielleicht war sie doch ein wenig intelligenter als er gedacht hatte.
»Exotischer?«
»Ich kann hier nicht einfach herumsitzen und auf Godot warten, in der Hoffnung, dass Shay überlebt, bis die Kavallerie eintrifft. Ich habe jetzt etwas zu tun, und du wirst mir helfen.«
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KAPITEL 24
I rgendwie waren die versteckten Höhlen sogar noch schau-derhafter, als Viper befurchtet hatte.
Brackwasser rann an den Wänden herunter, der Steinboden war mit Pfützen übersät, und der schwere Geruch von Tod und Verfall hing in der Luft.
Jeder von Vipers Instinkten kribbelte warnend.
Er war ein Dummkopf, dass er es Shay gestattete, sich an diesem Ort aufzuhalten. Jeden Moment würde Styx sie entdecken, und der Anasso würde sie ohne eine Spur von Reue leer trinken. Er sollte sie sich über die Schulter werfen und so schnell wie möglich so weit wie möglich fortlaufen.
Unglücklicherweise konnte er nicht leugnen, dass es noch törichter wäre, zu fliehen, bevor sie herausgefunden hatten, ob Evor von den Raben gefangen gehalten wurde.
Solange Shay und er Evor nicht in ihrer Gewalt hatten, würde keine Flucht der Welt Shay je in Sicherheit bringen.
Zum Teufel.
Viper verfolgte weiterhin die Fährte des Trolls und blieb stehen, als sie sich einer großen Höhle näherten. Er konnte die Sterblichen spüren, die sich in der Dunkelheit zusammendrängten. Er konnte die Verzweiflung und den Verfall riechen.
Einen Moment lang zögerte er, angeekelt von dem Gedanken, Shay Zeugin solchen Elends werden zu lassen. Sein 400
Zögern jedoch gab der störrischen Shalott die Gelegenheit, sich an ihm vorbeizudrängen, wobei ihr eigener feiner Ge-ruchssinn sie direkt in die abstoßende Höhle führte.
»Menschen«, murmelte sie, und ihr Körper versteifte sich, als sie in die Schatten spähte, um einen genaueren Blick auf die ausgezehrten Körper zu werfen, die sich auf dem feuchten Boden zusammendrängten. »O Gott, warum laufen sie nicht davon?«
Viper schnitt eine Grimasse, bevor er auf den Boden deutete, der mit Nadeln übersät war. »Sieh genauer hin, Schatz.«
»Drogen.« Sie drehte sich um, um ihn verwirrt anzusehen.
»Es sind Drogensüchtige?«
»Ja.«
»Aber ... was machen sie hier?«
Vipers Fangzähne verlängerten sich, als ihn die unerfreuliche Wahrheit mit voller Wucht traf. Selbst als er vermutet hatte, aus welchem Grunde der Anasso Shays
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