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Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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wunderschön«, meinte er. »Es ist kein Wunder, dass du ihr so zugetan bist, alter Kamerad.«
    »Es ist deutlich mehr als das«, korrigierte ihn Viper. »Wo sind die Raben?«
    Styx blieb stehen, aber er war zu weit von Viper entfernt, als dass dieser ohne Vorwarnung hätte angreifen können. Der ältere Vampir war noch nie für Dummheit oder Leichtsinn bekannt gewesen.
    Er würde nie zu unvorsichtig sein.
    »Ich habe Wachen aufgestellt, um sicherzustellen, dass ihr euch nicht aus den Höhlen hinausschleicht«, erklärte Styx.
    Viper hob die Brauen. »Du bist hergekommen, um Shay selbst fortzubringen? Wie außerordentlich beleidigend von dir.«
    Etwas, was vielleicht Bedauern war, blitzte in den bronzefarbenen Gesichtszügen auf, noch als der Krieger elegant ein Schwert aus der Scheide zog.
    »Ich hege nicht den Wunsch zu kämpfen, Viper.«
    404

    »Ich kann nicht behaupten, überaus erpicht auf einen Kampf zu sein, Styx, aber ich bin keiner deiner Raben. Ich gehorche nicht bedingungslos.«
    Styx bewegte sich in die Mitte des Tunnels, damit er ge-nügend Platz hatte, um sein tödliches Schwert zu schwingen und blickte ihn mit undurchdringlicher Miene an.
    »Wie hast du diesen Tunnel gefunden?«
    »Der Zauber wirkt nur gegen Vampire. Daran hättest du denken sollen, als du die erbärmlichen Menschen versteckt hast.«
    Mit einem ungeheuren Tempo sprang er vorwärts un stach mit seinem Dolch auf Styx' Schwertarm ein. Styx konterte mühelos, aber als er den Dolch mit seinem Schwert blockierte, veränderte Viper seine Position und trat seinen Gegner hart in den Magen.
    Styx ächzte, aber es gelang ihm, sich auf den Beinen zu halten. Sein Schwert durchschnitt die Luft, um Viper zum Rückzug zu zwingen.
    »Der Zauber war auch gegen mich wirksam, alter Kamerad«, sagte er, während er Viper mit Argusaugen beobachtete.
    Viper bewegte sich langsam zur Seite. »Du behauptest, bis jetzt keine Kenntnis von dieser Kloake besessen zu haben?«
    »Kenntnis - nein.« In den dunklen Augen blitzte Frustration auf. »Vermutungen? Ängste? Ja.«
    Viper begann mit einem neuen Scheinangriff, der ehe dazu gedacht war, Styx unachtsam werden zu lassen, als einer wahrhaftigen Versuch zu unternehmen, ihn zu verletzen.
    Alle Rachegelüste, die er wegen seiner Folter gehegt hatte waren durch das Bedürfnis, Shay zu beschützen, vergessen.
    Irgendwie musste er dafür sorgen, dass sie hier verschwinden konnten.
    Und zwar mit unversehrten Körperteilen.
    405

    Die Chancen standen nicht gut.
    »Und dennoch gibst du noch immer vor, dass der Ruhm des Anasso wiederhergestellt werden kann.« Er deutete mit einer heftigen Bewegung auf die Menschen, die in ihrem Drogennebel dahindämmerten. »Er ist nicht mehr zu retten, Styx. Selbst wenn er geheilt wird, gibt es keine Möglichkeit, ihn vor sich selbst zu schützen. Kannst du das etwa leugnen?«
    Styx fauchte leise. »Nein. Nicht mehr.«
    Viper blinzelte. Er war sich nicht sicher, ob er richtig ge-hört hatte. »Du gibst zu, dass deine Sache hoffnungslos ist?«
    Der Blick aus den dunklen Augen glitt mit deutlichem Widerstreben zu den Menschen. »Ich gebe zu, dass ich ge-täuscht und manipuliert wurde. Und dass ich nicht länger an dem Vertrauen festhalten kann, das mir Kraft gab.«
    »Drücke dich mit klaren Worten aus, Styx«, forderte ihn Viper auf, der seinen Dolch mit den Händen umklammerte.
    »Ich möchte keine Missverständnisse zwischen uns.«
    Das Schwert sank langsam nach unten, und Styx seufzte schwer. »Ich werde dich nicht davon abhalten, deine Shalott zu nehmen und diese Höhlen zu verlassen.«
    »Was ist mit deinen Raben?«, fragte Viper.
    »Ich ...« Styx erstarrte, als er die dichte, wirbelnde Fäulnis bemerkte, die mit einem Mal in der Luft lag.
    Viper duckte sich, um sich auf einen Angriff vorzubereiten. Er hätte Styx' erschrockene Miene nicht benötigt, um zu bemerken, dass sie angegriffen wurden. Die dunkle Macht, die auf seiner Haut prickelte, war Warnung genug.
    Das Problem bestand darin, dass er das große Übel spüren, aber nicht das Geringste sehen konnte.
    Er warf Styx einen finsteren Blick zu. »Was ist das?«
    »Der Anasso. Er hat die Shalott gewittert.«
    »Verdammt. Wir müssen von hier verschwinden.«
    406

    Viper wandte sich Shay gerade zu, als die Finsternis sie auch schon einschloss.
    Shay öffnete die Augen weit, während sie ihre Hand nach Viper ausstreckte, der bereits auf sie zu lief.
    Sie flüsterte: »Viper?« Dann bog sich ihr Kopf nach hinten, und ein Schrei

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