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Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Jahrhunderte entzo-gen hatte.
    Damocles griff nach oben und löste die Ketten von der Decke der Höhle. Mit einem Ruck zog er den verängstigten Troll aus seiner Ecke.
    »Du, mein Freund, wirst den Moment meines größten Triumphes miterleben. Eine Glanzleistung, erreicht durch hervorragende Planung und vollendete Ausführung.«
    Evor zerrte an den Handschellen, die ihn gefangen hielten, aber er war dem entschlossenen Kobold nicht gewachsen. Einen Moment lang lief sein rundes Gesicht rot an, und er biss seine spitzen Zähne vor Wut zusammen.
    Und dann fiel er wie jeder gute Feigling auf die Knie und senkte seinen Kopf in einer stummen Bitte um Gnade.
    »Lieber Herr, ich glaube, es wäre besser, wenn ich hier bleiben würde. Ich bin nicht in der richtigen Stimmung für triumphale Momente.«
    Damocles' Lächeln verblasste. Er strich ihm leicht über das stark schwitzende Gesicht.
    »Aber du bist doch ein entscheidender Teil meines Plans.
    Du kannst nicht zurückbleiben.«
    »Es wäre mir wirklich lieber ...«
    Die Worte wurden zu einem erstickten Stöhnen, als Damocles seine Finger um den fetten Hals des Trolls legte und ihn mühelos mit einem Ruck in die Höhe hob.
    Damocles ließ ihn in der Luft baumeln und sah mit kaltem Widerwillen zu, wie das Gesicht des Trolls eine seltsame braunrote Färbung annahm.
    »Ärgere mich nicht, hässlicher Troll, sonst schneide ich dir die Zunge heraus. Ich wünsche, diesen Sieg zu genießen, ohne deinem Geplapper zuhören zu müssen.« Er schüttelte den Troll leicht. »Verstehst du das?«
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    Es waren mehrere Versuche erforderlich, bis es Evor gelang, die Worte trotz des erdrückenden Griffes um seinen Hals hervorzubringen.
    »Ich verstehe.«
    Damocles öffnete seine Finger und ließ den Troll wieder auf den Boden fallen. Sein Lächeln kehrte zurück.
    »Ich wusste, dass du die Angelegenheit auf meine Art sehen würdest. Nun lass uns gehen und eine vergnügliche Zeit zusammen verbringen.«
    Viper würde sich nie an den schmerzlichen Marsch durch die dunklen Tunnel zum Versteck des Anasso erinnern. Oh, da gab es das verschwommene Aufblitzen von zunehmen luxuriösen Wandteppichen und eleganten Kerzenleuchtern die ein flackerndes Licht gaben. Und über allem lag der durchdringende Geruch lasterhafter Genusssucht.
    Seine Aufmerksamkeit wurde jedoch von der panischen Angst um die Frau in seinen Armen in Anspruch genommen.
    Er würde es nicht zulassen, dass sie starb.
    Selbst wenn das bedeutete, dass er jeden Vampir, Troll um Menschen in den Höhlen töten musste.
    Zuletzt folgte er Styx in eine Höhle, die von einem riesigen Bett und einem prasselnden Feuer beherrscht wurde und hielt an, um den schwachen Vampir zu mustern, der gegen einen Stapel von Satinkissen gelehnt da saß.
    Wenngleich er auf eine Veränderung des einst mächtigen Anführers vorbereitet gewesen war, traf es Viper wie ein Schlag, als er die beinahe leichenartige Gestalt zu Gesicht bekam.
    Beim Blut der Heiligen, der Anasso wirkte mehr tot als lebendig. Das war ein enervierender Anblick, selbst für einen Vampir.
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    Wie zum Teufel konnte er noch immer über solche Kräf-te verfügen? Es schien unmöglich zu sein, bis Viper das hektische Glitzern in den tief hegenden Augen auffiel.
    Vielleicht mochte der Anasso am Rande der Auslöschung stehen, doch er würde bis zum bitteren Ende kämpfen.
    Der Anasso las mühelos Vipers Gedanken und warf ihm ein Lächeln zu, das in Vipers Herz ein Gefühl der Furcht auflodern ließ.
    »Ah, ich wusste, dass du zu mir kommen würdest, Viper«, ächzte der uralte Vampir.
    Viper drückte Shay schützend an seine Brust und funkelte das hagere Gesicht wütend an.
    »Ihr habt gut dafür gesorgt, dass ich keine andere Wahl hatte.«
    »So zornig.« Der ältere Vampir seufzte leicht. »Hast du kein Mitgefühl mit deinem Meister, mein Sohn? Besitzt du keine Loyalität gegenüber einem Mann, der alles für die Rasse der Vampire geopfert hat?«
    »Ich sehe den verblassenden Schatten eines einstmals bedeutenden Vampirs, der seinen eigenen Schwächen zum Opfer gefallen ist.«
    Auf dem zerbrechlichen Gesicht zeigte sich nun Anspannung, aber der Anasso ließ seine Stimme weiterhin sanft und überzeugend klingen. Es war eine Stimme, die einst Hunderte von Vampiren in die Schlacht gelockt hatte.
    »Ja, ich war schwach. Und ein Narr. Ich kann dir versprechen, dass ich nie wieder solchen Fehlern zum Opfer fallen werde, sobald ich geheilt bin. Ich werde den Ruhm zurück-gewinnen, der mir und meiner

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