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in der Höhle aufgestellt waren.
»Denkst du wirklich, ich sei hilflos?« Der Anasso bewegte sich mit langsamen, aber gleichmäßigen Schritten auf Viper zu. »Glaubst du, du könntest mich besiegen, Knabe?
Viper konnte die Angst, die heftig in ihm aufflackerte, nicht leugnen.
Er hatte keine Angst um sich selbst.
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Mit Freuden würde er sein Leben hingeben, um Shay zu beschützen. Aber wenn er sterben sollte, dann gäbe es niemanden mehr, der sie vor dem Anasso rettete.
Und das konnte er nicht ertragen.
Viper nahm all seine Macht zusammen und bereitete sich grimmig auf den Kampf vor.
»Ich bin willens, meine Kraft mit Eurer zu messen«, stieß er hervor.
»Selbst wenn das deinen Tod bedeutet?«, fragte ihn der sich nähernde Vampir. Eine dichte Finsternis wirbelte um ihn herum.
»Ja.«
»Narr.« Mit einer Bewegung schleuderte der Anasso die Finsternis in Vipers Richtung.
Viper streckte die Hände aus, um den drohenden Schlag abzuwehren, doch während seine Muskeln sich anspannten, war undeutlich eine Bewegung zu erkennen, und unvermittelt stand Styx vor ihm.
»Meister ... nein!«
Die Finsternis traf Styx, und mit einem erstickten Schrei brach der große Vampir zu Vipers Füßen zusammen.
Ein fassungsloser Unglauben lag in der Luft. Niemand hatte erwartet, dass der treue Diener sich selbst in die Schuss-linie werfen würde. Nicht nach Jahrhunderten bedingungsloser Ergebenheit.
Etwas, was beinahe Bedauern hätte sein können, blitzte auf dem hageren Gesicht auf. Offenbar war der ältere Vampir nicht vollkommen wahnsinnig.
Unglücklicherweise war er jedoch wahnsinnig genug, um ein kurzes Zögern rasch zu beenden und erneut seine Aufmerksamkeit auf Viper zu richten.
Viper wollte nicht das Opfer vergeuden, das Styx so über-416
eilt gebracht hatte, und schleuderte den Dolch direkt auf die Brust des Anasso. Mit einer geschmeidigen Bewegung bück-te er sich und packte das Schwert seines gefallenen Freundes.
Er hielt es bereits in der Hand, als der Dolch sein Ziel erreichte. Es folgte ein ersticktes Keuchen, als der Anasso nach hinten taumelte und auf das Blut blickte, das an seiner Robe entlang nach unten rann.
Vipers Hoffnung, dass es ihm gelungen sei, den uralten Dämon aufzuhalten, wurde allerdings zerstört, als der Vampir Zugriff, um den Dolch aus seiner Brust zu ziehen, und ihn beiseite warf.
Die Miene des Anasso war geringschätzig, als er erneut seine Macht beschwor. »Du wirst heulen und mich anflehen dich zu töten, bevor ich mit dir fertig bin«, stieß er hervor. Er hob die Hand, und seine Macht überflutete noch einmal den Raum.
Und Viper heulte tatsächlich.
Nichts hätte ihn auf einen dermaßen vernichtenden Schmerz vorbereiten können. Er kroch mit einer rücksichtslosen Gewalt durch seinen Körper und zwang ihn in die Knie, bevor er wusste, was geschehen war.
Viper umklammerte das Schwert in seiner Hand und be-mühte sich, sich die Finsternis vom Leibe zu halten.
Er konnte spüren, wie der Anasso sich ihm immer weiter näherte.
Wenn er nur eine einzige Gelegenheit bekam, den Dä-
mon zu töten, dann wollte Viper diese gut nutzen.
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KAPITEL 25
S hay weinte fast vor Erleichterung, als die furchtbaren Schmerzen abrupt aufhörten.
Folter war ihr nicht fremd. Sie war bereits geschlagen, ver-sengt und angekettet worden und hatte sogar magische Ent-ladungen am eigenen Leib erlebt. Aber noch nie hatte ihr Körper gebrannt, als würde sie über dem Höllenfeuer gebraten, oder hatte ihr Herz sich zusammengekrampft, bis sie fürchtete, es würde ihr aus der Brust gerissen.
Sie hatte nicht gewusst, dass irgendjemand solche Qualen tatsächlich überleben konnte. Es schien die Art von Leiden zu sein, das eine Dämonin eigentlich ins Grab hätte bringen sollen.
Oder das sie zumindest dazu brachte, sich zu wünschen, dass sie sich dort befände.
Es gelang ihr, ihre schweren Lider gewaltsam zu öffnen.
Schnell wurde ihr klar, dass sie sich nicht länger in den feuchten Tunneln befand. Sie lag auf einem unbezahlbaren Perser-teppich, der perfekt zu dem Rest des prunkhaften Raumes passte.
Tausendundeine Nacht außer Rand und Band.
Das Nächste, was sie bemerkte, war die Tatsache, dass Viper dicht neben ihr auf dem Teppich kniete, während er sich offenbar gegen einen entsetzlichen unsichtbaren Angriff wehrte.
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Ihr stockte der Atem, und sie versuchte ihren geschwächten Körper dazu zu bringen, sich zu bewegen. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, was sie tun konnte, um dem
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