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Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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angewidert. »Meinst du, ich wäre noch hier, wenn ich über Zaubersprüche verfügen würde? Ich 165

    mag dich nicht annähernd gern genug, Vampir, um mit Freuden an deiner Seite zu sterben.«
    »Ich dachte, alle Gargylen verfugten über ein gewisses Maß an Magie«, gab Viper zurück, während er sich langsam zur Seite bewegte, um sich auf den Angriff vorzubereiten.
    »Na klar, verspotte mich noch, kurz bevor ich sterbe«, beklagte sich Levet.
    »Du wirst nicht sterben, Levet. Wir sind beide unsterblich.«
    »Pah. Wir wissen beide, dass selbst Unsterbliche sterben können. Und das gewöhnlich auf fürchterliche Weise.«
    Viper konnte das kaum bestreiten. Es war die reine Wahrheit.
    »Wenn du es bevorzugst, könnte ich dich dem Dämon einfach zum Fraß vorwerfen und hoffen, dass dein Tod kurz und schmerzlos sein wird.«
    Sämtliche französischen Flüche, die Levet auf den Lippen hingen, wurden übertönt von dem fauchenden Grollen des Lu .
    Obwohl der Körper des Dämons zu groß war, um ohne Anstrengung durch den Gang zu gleiten, erlaubte es der schlangenartige Hals dem Kopf mit den schwarzen Schuppen, ihnen erschreckend nahe zu kommen.
    »Ich rieche die Shalott.« Eine gespaltene Zunge witterte.
    Wo ist sie versteckt?«
    Viper behielt eine gleichgültige Miene bei, während er seine Erleichterung darüber verbarg, dass der Lu noch nicht bemerkt hatte, dass seine Beute geflohen war. Es gab nichts besseres als jahrhundertelange Übung, um sein Pokerface zu perfektionieren.
    »Sie befindet sich ganz in der Nähe, doch ich furchte, sie ist nicht überaus begierig darauf, Euch kennen zulernen«, er-166

    widerte er gedehnt. »Es scheint, dass der Charme der schwer fassbaren Lu weitaus überschätzt wird.«
    In den blutroten Augen blitzte Zorn auf. Lu waren noch nie für ihren Sinn für Humor bekannt gewesen.
    »Ihr verhöhnt mich auf eigene Gefahr, Vampir.«
    Viper rückte näher an die Wand heran. Das schwach schillernde Glühen der Schuppen des Dämons würde während eines Kampfes blenden. Er wollte sich in einer Position befinden, in der er im ungünstigsten Fall in der Lage war dieses tödliche Maul zu beobachten.
    »Ich bezweifle, dass Gefahr etwas damit zu tun hat, dass ich Euch verhöhne.« Viper sorgte dafür, dass der Dämon seine Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet hielt und sich nicht auf den kauernden Levet konzentrierte. »Ihr seid nicht meiner sprühenden Persönlichkeit wegen hier.«
    »Das entspricht der Wahrheit.« Zumindest versuchte der Dämon seine mörderische Absicht nicht zu leugnen. »Dennoch bin ich nicht unvernünftig. Liefert sie mir aus, dann braucht Ihr nicht zu sterben, Vampir.«
    Viper lächelte geringschätzig. »Oh, ich habe nicht die Absicht zu sterben. Nicht durch Eure Hand. Oder vielmehr Eure Zähne.«
    Das wütende Fauchen ließ den ganzen Gang warnen erbeben. »Tapfere Worte, doch wenn Ihr nicht mehr als eine kümmerlichen Gargylen zu Eurer Unterstützung besitzt, seid Ihr mir nicht gewachsen.«
    Es folgte ein wütendes Flügelsurren, da Levet umgehend Anstoß an der Beleidigung nahm.
    »Kümmerlich?«, schnappte der Gargyle. »Du übergroßer Wurm, ich werde .. .«
    »Aus welchem Grunde hegt Ihr Interesse für meine Sklavin?«, schaltete sich Viper ein, um die Aufmerksamkeit des Lu 167

    wieder auf sich zu ziehen. Shay würde ihm niemals vergeben, wenn er es zuließ, dass der kleine Quälgeist im Magen eines Dämons endete.
    Der riesenhafte Kopf wandte sich nun wieder ihm zu, um ihn mit einem glühenden Blick zu durchbohren. »Das ist eine Angelegenheit zwischen meinem Meister und der Shalott.«
    »Eurem Meister? Seit wann bezeichnen die mächtigen Lu eine andere Person als Meister?«
    »Ihr wäret überrascht, Vampir. Überrascht, in der Tat.«
    Das leise, spöttische Gelächter ließ auf Vipers bereits kaltem Fleisch eine Gänsehaut entstehen. Der Gedanke, dass dieser Dämon etwas vor ihm verbarg, gefiel ihm ganz und gar nicht. Das war etwas, was dem Lu sehr viel Vergnügen bereitete.
    »Warum sprecht Ihr in Rätseln? Ist Euer Meister ein solcher Feigling, dass er sich in den Schatten verbirgt?«
    »O nein, wenn Ihr Antworten hören möchtet, müsst Ihr mich zuerst besiegen.«
    Viper streckte ihm sein Schwert entgegen. »Das lässt sich einrichten.«
    Die blutroten Augen verengten sich bedrohlich. »Töricht, Vampir. Ich werde die Shalott bekommen. Kein Stück Stahl wird mich aufhalten.«
    Um zu beweisen, dass er recht hatte, schoss die lange Schnauze mit atemberaubender

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