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Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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passieren wird, wenn wir ange-177

    kommen sind.« Sie bewegte sich vorsichtig ein Stück näher.
    Was hat Euer Meister denn für Absichten?«
    »Diese Frage muss er selbst beantworten.«
    »Das erweckt nicht gerade mein Vertrauen.«
    In den roten Augen loderte ein gefährliches Feuer auf.
    Zumindest in einem davon. Das andere war im Augenblick mit einem schweren Dolch geschmückt.
    »Dazu besteht kein Grund. Entweder kommt Ihr freiwillig mit, oder ich nehme Euch gewaltsam mit. Es gibt keine anderen Möglichkeiten.«
    Shay spürte, wie Viper langsam den Rücken des Dämons umrundete, aber sie traute sich nicht, ihren Blick von dem gefährlichen Maul abzuwenden, das ihr viel zu nahe kam. Sie hatte keine Ahnung, ob ihr spontan gefasster Plan funktio-nieren würde, und es kam ihr klug vor, darauf vorbereitet zu sein, ihm ausweichen zu müssen.
    Shay gefiel ihr Kopf genau da, wo er war.
    »Eigentlich ...«, murmelte sie und zog das Keramikgefäß heraus,»... habe ich noch eine andere Möglichkeit.«
    »Shay, nein.«
    Vipers Worte kamen zu spät, als sie hastig das Gefäß warf.
    Es prallte gegen die lange Schnauze, und der Dämon brüllte auf. Er war unverkennbar schmerzhaft getroffen worden.
    Für einen Moment wurde Shay von dem grellen Leuchten geblendet, das die Schuppen überzog. Sie hatte dieses Auflodern nicht erwartet, und dieser kurze Moment der Verletz-lichkeit kostete sie Zeit, als der Dämon einen Satz nach vorn machte und seinen Kopf benutzte, um sie gegen die Wand zu schleudern.
    Er hatte keinen tödlichen Schlag beabsichtigt, aber das ver-hinderte nicht, dass es für Shay schmerzhaft war. Sie schüttelte den Kopf und zwang sich unter Schmerzen aufzustehen.
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    Entsetzt musste sie zusehen, wie Viper sich zwischen sie, um die rasiermesserscharfen Zähne warf.
    Der Lu griff augenblicklich an, und Shays Herz blieb stehen, als der Vampir sein Langschwert hob, um damit nach dem attackierenden Maul zu schlagen. Das Klirren von Stahl der auf etwas viel Härteres als bloßes Metall traf, hallte im Gang wider.
    Shay rappelte sich auf, um sich ihre heruntergefallene Tasche zu schnappen, und zog ein neues Gefäß heraus. Sie musste etwas tun, bevor es dem Dämon gelang, Viper zu erreichen.
    Aber als sie wieder auf die Beine kam, hörte sie ein scharfes Fauchen, und sie riss die Augen auf, als sie sah, wie Vipers Schwert sich langsam in die dicken Schuppen grub.
    »Was ist los?«, fragte sie.
    Vipers Muskelspiel war deutlich zu erkennen, als er das tödliche Schwert immer tiefer in den Körper des Dämons trieb. »Der Zaubertrank, den du auf ihn geworfen hast, hat seinen Panzer geschwächt.«
    Der Lu brüllte wütend auf. Shay holte mit dem Arm aus und warf das Gefäß mit dem abscheulichen Gebräu direkt in die blutende Wunde.
    Diesmal war sie vorbereitet auf den Schock durch das sengende Licht. Sie hielt sich den Arm vor die Augen und versuchte den hohen Schmerzensschrei zu ignorieren.
    Shalott-Dämonen mochten renommierte Kriegerinnen und Krieger sein, aber Shays menschlicher Anteil war so groß, dass sie Mitgefühl mit dem sterbenden Dämon empfand. Der Lu würde sie alle ohne jeden Zweifel töten, ohne auch nur die leiseste Reue zu empfinden, aber sie konnte es nicht ertragen, die Todesqualen, die er offensichtlich litt, zu verlängern.
    179

    Sie beugte sich nach unten, griff nach dem letzten Zaubertrank und bereitete sich darauf vor, ihn zu werfen.
    »Halt, Schatz«, befahl Viper unvermittelt, während er das Schwert herauszog, das sich tief in den Schädel des Dämons gegraben hatte. Mit einem Fauchen fiel der Lu zu Boden.
    »Du kannst doch wohl nicht wollen, dass er so hier liegen bleibt«, ereiferte sich Shay, als sie sah, wie die Bestie in einer Lache ihres eigenen Blutes zuckte.
    »Wir hatten eine Übereinkunft, nicht wahr, mächtiger Lu?«
    Das blutrote Auge öffnete sich. »Ich treffe keine Übereinkünfte mit Vampiren«, fauchte er.
    Viper machte einen Schritt nach vorn, um seine Schwertspitze auf den Kopf des Dämons zu setzen. Die Schuppen hatten bereits begonnen, sich in eine scheußliche Flüssigkeit zu verwandeln.
    »Ihr sagtet, wenn ich Euch besiegte, würdet Ihr auf meine Fragen antworten.« Viper schien im immer schwächer werdenden Schein der Schuppen immer größer zu werden. »Ihr seid besiegt. Nun haltet Euer Versprechen.«
    Einen Augenblick lang schimmerte in der Luft der enttäuschte Zorn des sterbenden Dämons. Doch dann seufzte der Lu überraschend auf und fügte sich in sein

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