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begegnet.«
Ein Anflug von widerwilliger Belustigung trat in Shays Augen. »Man muss sich vielleicht erst an ihn gewöhnen.«
»Wie an Arsen?«
»Ich hätte einfach zulassen sollen, dass der Dämon dich erledigt«, murmelte sie.
»Ich weiß nicht, aber was ich weiß, ist, dass du niemals hättest zurückkehren sollen.« Er hielt ihren Blick mit reiner Willenskraft fest. »Weshalb?«
»Weshalb was?«
Seine Finger schlossen sich fester um ihr Bein. »Gib nicht vor, dumm zu sein, Schatz. Mir ist bekannt, dass du über eine 186
außergewöhnliche Intelligenz verfugst. Zumindest, wenn du dich dazu entscheidest, sie einzusetzen. Weshalb bist du zu-rück gekehrt?«
Sie senkte den Blick und verbarg ihre Augen hinter ihn dichten Wimpern. »Ich konnte Levet nicht allein lassen.«
»Der Lu hätte dem Gargylen kein Leid zugefugt.«
»Das weißt du nicht sicher.«
Er beugte sich näher zu ihr. So nahe, dass ihre Hitze auf seine Haut abstrahlte und der Puls ihres Herzens beinahe greifbar war.
Nun war es an ihm zu erzittern.
Er war ein Raubtier. Ein Wesen, das dazu bestimmt war zu jagen und seine Beute ohne Mitleid zu fangen. Er begehrte sie. Er wollte tief in diese Frau eindringen. Seine Lust befriedigen, während er von ihrem Blut trank.
Glücklicherweise hatte er mehrere Jahrhunderte Zeit gehabt, um seine Begierden in den Griff zu bekommen. Und diese Lektion schätzen zu lernen. Je schwieriger die Beute zu fangen war, desto befriedigender war die Jagd.
»Versuche es erneut, Schatz«, murmelte er mit eine leichten Kratzen in der Stimme.
Ihre Zunge glitt heraus, um ihre Lippen zu befeuchten.
»Mir gefällt der Gedanke nicht, dass irgendein Dämon mich jagt. Es schien mir klüger, ihm offen entgegenzutreten, als dass er sich von Neuem an mich heranschleicht.«
Viper verlagerte seinen Körper, um sich dicht an Shays Kurven zu pressen, während seine umherwandernden Finger den Rand ihres Morgenmantels erreichten.
»Sehr logisch.«
»Ich denke, du hast dich mehr als überzeugt, dass mein Bein geheilt ist«, meinte Shay mit einem leichten Schwanken in der Stimme.
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»Ich ziehe es vor, gründlich zu sein.«
Abrupt ließ sie sich wieder auf die Kissen fallen. Viper konnte hören, wie ihr Herz viel zu schnell schlug. »Viper.«
Er folgte ihr nach unten und hielt sich nur einen Hauch über ihren Lippen. »Du kehrtest zurück, um mich zu retten, nicht wahr?«
»Nein.«
»Aus welchem Grunde ist es so furchtbar, zuzugeben, dass du mich nicht tot sehen willst?«
Sie gab einen erstickten Laut von sich, als seine Hand am Gürtel ihres Morgenrocks zog und ihn langsam öffnete, um die überwältigende Schönheit freizulegen, die sich darunter befand.
»Hör auf damit.«
Ehrfürchtig strich seine Hand über die sanfte Wölbung ihres Bauches. »Ich habe noch niemals eine solche Haut ge-spürt. Sie ist so glatt ... so warm. Ich hatte die Schönheit der Shalott-Dämonen ganz vergessen.«
Obwohl sie stark genug war, um ihn durch den Raum und vielleicht sogar durch die schwere Tür hindurch zu-schleudern, blieb Shay unter Viper liegen. Ihr Gesicht zeigte eine Anspannung, die verdächtig nach Schmerz aussah.
»Ich bin ein Bastard, erinnerst du dich?«
»Ich habe nichts vergessen, was mit dir zu tun hat, und ich kann aufrichtig schwören, dass dein menschliches Blut dich nicht im Geringsten weniger hinreißend macht.« Ganz bewusst ließ er seinen Blick über ihren ganzen wunderbaren Körper gleiten. »Tatsächlich erhältst du dadurch noch zusätzlich einen reizenden Anflug von Zartheit.«
»Ich bin nicht hinreißend.«
Viper schwieg, während sich eine unvertraute Zärtlichkeit in seinem Herzen ausbreitete. Beim Blut der Heiligen, wie 188
konnte diese Frau nicht wissen, dass sie Engel vor Neid zum Weinen bringen konnte?
»Sieh mich an«, befahl er und wartete, bis ihre Wimpern sich widerstrebend hoben, um ihre wachsamen Augen enthüllen. »Glaubst du etwa, es sei allein das Blut der Shalott-Dämonen, das Vampire berauscht? Es war schon immer ihre erstaunliche Schönheit, die uns zuerst in den Bann zog.«
Shay schüttelte den Kopf. Ganz eindeutig wollte sie seinen Worten nicht glauben. »Was willst du von mir?«
Nun, das zu beantworten war sehr einfach.
Er lehnte seine Stirn an ihre und ließ ihren berauschenden Duft auf sich wirken.
»Berühr mich«, flüsterte er, und seine Stimme war heiser vor Begierde. »Lass mich deine Hände auf meinem Leib spüren.«
Sie erzitterte. »Viper, wir sollten ...«
Er
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