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fühlt sich so an, als sei sie in angemessener Form.«
Es folgte eine Pause, als in ihm sein verletzter Stolz und das Verlangen, von dem sie bereits fühlen konnte, wie es erwachte, miteinander stritten.
»Angemessen?«
Seine Erektion presste sich hart gegen ihren Bauch. »Vielleicht mehr als angemessen.«
Viper schüttelte den Kopf, als er die Arme um sie schlang und seine Hände instinktiv nach unten gleiten ließ, um damit ihr nacktes Hinterteil zu umfassen.
»Versuchst du mich in den Wahnsinn zu treiben? Ist das die Strafe dafür, dass ich töricht genug war, dich Evor abzu-kaufen?«
Shay schnitt eine Grimasse, als sie ihm ins Gesicht blickte.
Sie könnte ihm sagen, sie wolle versuchen, ihm etwas weniger auf die Nerven zu gehen. Aber das wäre eine Lüge. Er war trotz allem ein Vampir. Und sie war trotz allem seine Sklavin. Und es gab trotz allem da draußen jemanden, der die Absicht hatte, an ihr Blut zu kommen. Eine Nervensäge zu sein war da fast unvermeidlich.
»Ich bin nicht sehr gut darin«, gestand sie.
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Er zog eine Augenbraue in die Höhe. »Gut — worin?«
»Beziehungen.«
»Ist es das, was wir haben?«, fragte er. »Eine Beziehung?«
Shay bemerkte kaum, was sie tat, als ihre Hände unter den schweren Morgenrock glitten, um über Vipers Brust zu streichen. Sie liebte seine Haut. Noch nie hatte sie etwas so Glattes gespürt. Wie kühle Seide unter ihren Fingern.
»Du bist der Experte, du musst es mir sagen.«
»Wenn du damit fortfährst, werde ich dir ganz und gar nichts sagen, sondern es dir zeigen«, stieß er heiser hervor, die Augen dunkel und die Fangzähne ausgefahren.
Shay erbebte in freudiger Erwartung. Sie hatte keine Ahnung, was für eine Beziehung sie zu Viper haben mochte, oder nicht. In Wahrheit würde sie das Wort Beziehung lieber völlig ignorieren. Es sorgte immer dafür, dass sie übereilt davonlief. Aber sie begann zu akzeptieren, dass es nicht so schlecht war, über einen Liebhaber zu verfügen. Sie atmete tief seinen exotischen Duft ein.
»Ich habe schon immer Taten den Worten vorgezogen«
murmelte sie.
»Du bist ...« Er hielt lachend inne.
»Was?«
»Ich bin noch zu keiner Überzeugung gelangt.« Er streift-te mit den Lippen über ihre Stirn. »Ich weiß nur, dass ich verrückt gewesen sein muss, dass ich dort im Auktionshaus aufgetaucht bin. Du bist dazu bestimmt, bis in alle Ewigkeit ein Stein des Anstoßes für mich zu sein.«
Shays Hände begannen entschlossen an Vipers Körper entlang nach unten zu wandern. Er stöhnte leise auf und umfasste abrupt ihre Hüften, um sie hochzuheben. Shays Herz schlug ihr bis zum Hals, während sich ihre Beine instinktiv um seine Taille schlangen.
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»Viper.«
»Du sagtest, du bevorzugtest Taten«, murmelte er und brachte sie über seiner Erektion in Stellung, bevor er mit einer geschmeidigen Bewegung in sie eindrang.
Shay warf den Kopf nach hinten, als sich ein genussvolles Gefühl in ihrem Körper ausbreitete.
»Ja ... o ja.«
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KAPITEL 15
S hay erwachte allein.
Nun ja, nicht vollkommen allein.
Auf dem Nachttisch stand ein Frühstückstablett, einschließ-
lich Omelett, Schinkenspeck,Toast, Rösti-Ecken, einer Karaf-fe Orangensaft und einem ganzen Apfelkuchen. Und auf den Bettlaken waren zarte elfenbeinfarbene Rosenblütenblätter verteilt und verbreiteten einen blumigen Duft.
Mehr als nur etwas beunruhigt durch ihre leidenschaftliche Nacht in Vipers Armen, wie sie war, gelang es Shay jeden Bissen auf dem Tablett zu verzehren. Nachdem sie anschließend eine kurze Dusche genommen hatte, zog sie eine bequeme Jeanshose und ein Sweatshirt an, bevor sie sich in dem Labyrinth der riesigen Villa verlor.
Es war nicht so, als ob sie ihre Zeit mit Viper bedauerte.
Heiliger Strohsack.
Es gab keine Frau, keine Dämonin, keine Koboldin und keine Fee, die es bedauern würde, in seinen Armen zu liegen.
Dennoch war sie sich nicht sicher, ob sie darauf vorbereitet war, ihm so bald wieder zu begegnen.
Sie fand es viel zu schwierig, klar zu denken, wenn er ihrer Nähe war. Das war eine peinliche Erkenntnis, aber sie entsprach der Wahrheit. Und jetzt schien eine gute Zeit gekommen zu sein, um klar zu denken.
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Als sie endlich auf einen kleinen, aber reizenden Wintergarten stieß, setzte sie sich auf eine gepolsterte Bank und atmete den Duft fruchtbarer Erde und frischer Blumen ein.
Sie kam zu der Überzeugung, dass an der Natur etwas sehr Friedliches war. Das erinnerte sie daran, dass es da etwas gab, was
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