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erinnerte mich schwach, dass er uns mit Panik im Blick beobachtet und dann geschrien hatte: »So versexte Weiber hab ich noch nie gesehen!«
36. Anna: Geschäftliches
Ich ließ für Luisa eine Wanne ein. Ich selbst ging unter die Dusche. Anschließend bestellten wir uns Steaks und Salat beim Zimmerservice.
»Ich glaube, wir haben einiges zu besprechen«, sagte ich.
»Der Meinung bin ich auch«, erwiderte Luisa grinsend.
In diesem Augenblick kamen die Steaks und enthoben mich eines Anfangs des Gesprächs.
Doch nach dem Essen sagte ich: »Morgen müssen wir früher aufstehen, denn wir sind auf dem Schiff mit Kapitän George Bennett verabredet. Er wird uns das Schiff zeigen und uns mitteilen, was alles in Ordnung gebracht wird. Wir können dann täglich die Arbeiten
verfolgen, da jeden Tag ein Kurzbericht geschrieben werden soll, bei dem der Kapitän
behilflich sein wird. Ich nehme an, deine Aufgaben, die du an Bord hast, sind dir bekannt?«
Luisa nickte.
»Gut, dann zu uns. Damit meine ich unsere persönliche Situation und unser Verhältnis zu einander. Dass über alles, was wir zu besprechen haben, zusammen erlebt haben und
möglicherweise noch erleben werden, strengste Diskretion herrscht, ist hoffentlich
selbstverständlich!«
»Aber natürlich«, bestätigte Luisa.
»Wie ich jetzt weiß«, fuhr ich weiter fort, »sind wir beide sexuell aktiv und das
wahrscheinlich weit über die Norm hinaus. Trotzdem trennt uns etwas, was gemeinsame
Erlebnisse erschwert, um nicht zu sagen, verhindert: Und zwar, dass du ausschließlich Männern zugetan bist, wenn ich das richtig beurteile, und ich hingegen bin bisexuell – mir macht es also mit beiderlei Geschlechtern gleichgroßen Spaß. Das sollten wir beide
respektieren.«
Luisa pflichtete mir bei und sagte: »Aus meiner frühesten Jugend habe ich Erlebnisse, die für mich Geschlechtsverkehr mit Frauen unmöglich machen. Es gibt sogar Frauen, darunter
meine Mutter, die ich hasse. Ansonsten gehe ich mit Frauen auf allen Ebenen ganz normal um.«
Ich nickte verstehend.
»Männer liebe ich auf meine Weise«, erzählte Luisa weiter. »Männer müssen stark sein, dicke, große Schwänze haben und brutal zustoßen können. Zärtlichkeiten und Vorspiele sind überflüssig für mich. Ausdauer müssen sie haben und stundenlang vögeln können. Im Notfall nehme ich mir auch gleich zwei vor. Was mir nicht gefällt: blasen! Das finde ich zum Kotzen!
Aber eine starke Zunge in der Möse zu haben, ist jeder Zeit bei mir willkommen.«
Ich lachte. »Das kann ich sehr gut nachvollziehen.«
»Was mich allerdings fasziniert, ist dieses Fickhöschen, das du mir gestern geschenkt hast.
Das macht einen im Notfall unabhängig von Schlappschwänzen, und die Höschen sind
jederzeit verfügbar. Ich würde mir allerdings wünschen, diese Fickhöschen mit noch größeren Penissen herzustellen. Hingegen ist das Höschen mit dem Doppelpenis innen und außen für mich nicht brauchbar. Dieser Akt mit dir wird eine einmalige Ausnahme bleiben.«
»Ich gebe dir die Telefonnummer der Dame, die diese Dinger verkauft. Du solltest ihr aber gleich am Telefon sagen, dass du nicht auf Frauen stehst. Denn Senta Brown ist lesbisch. Die geht ohne Rücksicht auf Verluste an jede Frau ran. Das kannst du nur vermeiden, wenn du es ihr von Anfang an klarmachst. Neben ihrem lieben Wesen reizen mich ihr großer, knackiger Hintern und die dicken Schenkel. Auch ihr Busen ist für eine Lesbe oder Bisexuelle ein Genuss.« Ich blickte auf die Uhr. »So, nun haben wir aber lange genug gequatscht. Ich werde dich jetzt rauswerfen, denn morgen früh wollen wir uns pünktlich um acht Uhr im
Frühstücksraum treffen, da ich zwischen neun und zehn Uhr an Bord sein möchte.«
»Okay. Gute Nacht, Anna. Schlaf gut.«
»Gute Nacht, Luisa.«
Mangels Mann zog sich Luisa noch einmal das Fickhöschen an und marschierte los. »Oh, was tut das gut«, murmelte sie vor sich hin.
Ich sah ihr grinsend nach und ging sofort zu Bett.
***
Am nächsten Morgen kam meine Erinnerung daran, dass ich wunderschön geträumt hatte,
ganz ohne Sex – welch ein Wunder! Heute musste allerdings ein Kerl her, oder eine stramme Schwester, egal! Jedenfalls hatte ich Lust, und die nicht zu knapp.
***
Der Empfang an Bord war freundlich-geschäftsmäßig und ein wenig zurückhaltend.
Scheinbar hielt man hier nichts von Frauen, die einem auf die Finger schauten und einen kontrollierten.
Luisa hatte fachlich bestimmt einiges drauf. Ich kannte
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