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auf und gingen gemeinsam unter die Dusche. Es folgte ein Brunch in einem netten Lokal. Dann
brachte Charlie mich zum Schiff, wo Luisa schon auf mich wartete.
***
Wir beiden Frauen gingen zusammen zum Kapitän, wo wir verschiedenes zu besprechen
hatten. Meine Anwesenheit war Luisa wichtig, denn das Verhältnis zwischen ihr und dem Kapitän war noch nicht so, wie es sein sollte. Der Kapitän war eben ein Mensch, der Frauen in dieser Position einfach nicht anerkennen wollte, obwohl sie ihm bereits am ersten Tag bewiesen hatte, dass sie gut auf ihrem Gebiet und in diesem Job war.
Nach zwei Stunden beendeten wir das Gespräch. Ich wollte Luisa in die Stadt zum Kaffee einladen, doch sie lehnte ab.
Auch gut, dachte ich, denn ich war ziemlich müde und ein Stündchen Schlaf würde mir sicher guttun. Charlie fuhr mich zum Hotel, und ich bat ihn, uns am nächsten Morgen um neun Uhr dort abzuholen.
40. Anna: Der König der Löwen
Nach zwei Stunden Schlaf machte ich einen Stadtbummel, und schlenderte ziellos durch das Leben von Los Angeles. Es war wunderschön und aufregend!
Ich kam an einem offenen Kiosk vorbei. Es duftete verlockend nach Hot Dogs. Viele Leute standen an. Es gab die Hot Dogs in vielen Varianten, mit verschieden Würstchengrößen. Das hatte ich so auch noch nicht gesehen. Ich wählte einen Hot Dog mit einer größeren Wurst, als sie die Norm ist. Wenn ich die Möglichkeit bekomme, mal etwas auszuprobieren, warum
dann nicht mal zuschlagen?! Ich war allerdings entsetzt, als mir der Verkäufer die Portion reichte. Hatte er etwa gemerkt, dass ich beim Anblick der schönen Würste scharf wurde? Dass meine Muschi schon wieder nach einem Kerl weinte? Er reiche mir meinen Hot Dog mit
einem unverkennbar anzüglich wissenden Grinsen. Oder bildete ich mir das nur ein? War er einfach nur freundlich oder dachte er, ich würde die Wurst statt in den Mund in meine Muschi stecken? Egal wie, ich bekam jedenfalls schon wieder Lust … Kann ich denn wirklich nicht mal an etwas anderes denken?
Der Hot Dog war köstlich, und ich überlegte gerade, ob ich mir noch einen genehmigen sollte, als neben mir ein Paar anfing zu streiten.
»Ich esse jetzt meinen Hot Dog, dann haue ich ab. Deinen ›König der Löwen‹ kannst du dir sonst wo hinschieben. Ich gehe nicht mit! Such dir jemandem anderen.«
»Du kannst mich mal …«, erwiderte der Mann mit einem wilden Lockenkopf und drehte sich abrupt um. Nun stand er direkt vor mir und starrte mich an.
»Haben Sie Lust auf das Musical ›König der Löwen‹?«, fragte er mich. »Denn die Dame, die ich eigentlich dazu eingeladen habe, ist gerade im Begriff, mich zu verlassen.«
»Die ist nicht im Begriff, Sie zu verlassen – sie ist bereits weg!«, korrigierte ich ihn.
Er nickte resigniert. Dann richtete seinen Blick wieder auf mich. »Und, haben Sie Lust? So eine Chance ist einmalig!«
»Stimmt. Dann sage ich doch mal Ja!«
Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren zum Ahmanson Theatre.
»Das habe ich noch nie gemacht: mit einem wildfremden Mann in einer mir völlig fremden Stadt einfach so mitzugehen.«
»Wir sind doch unter Tausenden von Menschen. Was kann Ihnen da schon passieren?!«
»Das weiß man nie …«, sagte ich und fragte mich im Stillen sofort, ob er einen großen oder kleinen Schwanz besaß und ob er gut oder schlecht vögelte.
»An was denken Sie?«, fragte er.
Ich wurde rot. »Ach, an nichts Besonderes.«
Wir gingen ins Theater. Ich kann nur sagen, es war ein absolutes Erlebnis! Sowie musikalisch als auch von den Kostümen her. Ich bereute nicht eine Sekunde, dass ich die Einladung angenommen hatte! Immer wieder schwärmte ich und bedankte mich mit Worten dafür,
während wir noch lange spazieren gingen. Doch ich wollte mich auch gern mit Taten
erkenntlich zeigen und so griff ich ihm einfach in den Schritt, als wir im ›Wilderness Park‹
auf einer Bank saßen.
Ich stand auf, zog meinen Slip aus, lehnte mich über die Bank und wurde von hinten gevögelt.
Es war eine Wonne! Ich merkte, dass er wohl wochenlang im Trocknen gestanden hatte.
»Oh, wie kannst du schön vögeln!«, schwärmte ich und er stieß, wohl beflügelt von meinen Worten, immer heftiger zu. Und schon kam die erste Ladung. Hoffentlich würde er jetzt nicht abbauen, dachte ich, wo es gerade so schön war und ich auch gleich kommen würde. Da
täuschte ich mich aber, denn der Typ war unersättlich! Er vögelte und vögelte, dass ich ihn nach einer halben Stunde um Gnade bitten
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