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Ich bleib so scheiße, wie ich bin

Ich bleib so scheiße, wie ich bin

Titel: Ich bleib so scheiße, wie ich bin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Niazi-Shahabi
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wäre auch zu albern, man weiß nur nicht, wie lange man den Glauben daran noch aufrechterhalten kann, dass man lieber allein ist, als sich mit einem dahergelaufenen Biedermann zusammenzutun.
    Es trägt auch nicht zum eigenen Wohlbefinden bei, dass der öde Bürokollege und die vollschlanke Sekretärin offensichtlich nicht darüber nachgrübeln, was denn an ihnen nicht in Ordnung ist und wie sie das ändern könnten, während man selbst ständig mit diesen Fragen beschäftigt ist.
Bei der Partnersuche siegen
die Durchschnittlichen!
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    Das Geheimnis der Durchschnittlichen ist, dass sie zugreifen, wenn ihnen ein einigermaßen akzeptables Angebot gemacht wird. Sie machen sich keine Illusionen, das heißt, sie haben ein gesundes Gefühl dafür, wie viel sie zu bieten haben und was sie vom Leben und der Liebe verlangen können. Sie können ihren Marktwert richtig einschätzen und versteigen sich nicht in vermessene Ansprüche.
    Und weil sie durchschnittlich sind, ist auch ihre Auswahl größer. Wer zu attraktiv ist, der schreckt alle ab, die weniger attraktiv sind. So haben Frauen, die sehr schön sind, größere Probleme, einen Partner zu finden. Prominente Schönheiten wie Liz Hurley, Sharon Stone und Giselle Bündchen klagen öffentlich darüber, aufgrund ihrer optischen Attraktivität zu wenig Sex zu haben. Sharon Stone hat beobachtet: »Männer schmachten schöne Frauen aus der Ferne an, aber kaum einer ist Manns genug, das Objekt der Begierde tatsächlich kennenlernen zu wollen.«
ERST DIÄT MACHEN, DANN FLIRTEN?
    Dass es mitnichten nötig ist, schlank und schön zu sein, um erfolgreich zu flirten, zeigen Experimente, die an Hotelbars und auf Partys durchgeführt wurden. In diesen Experimenten wurde ermittelt, welche Frauen besonders oft von Männern angesprochen werden. Es stellte sich heraus, dass nicht die jüngsten und/oder attraktivsten am häufigsten angesprochen wurden, sondern die Frauen, welche signalisierten, dass sie angesprochen werden wollten. So einfach sind manchmal die Zusammenhänge.
    Besonders effektiv ist es, wenn man anderen Menschen einen unverfänglichen Grund gibt, einen anzusprechen. Wer einmal mit einem niedlichen Hund spazieren gegangen ist, wird festgestellt haben, dass man in der Begleitung dieses Tieres dauernd in ein Gespräch verwickelt wird. Wer keine Hunde mag und auch keine Menschen, die Hunde mögen, der kann ein interessantes Kleidungsstück tragen.
Schönheit kann ein Handicap sein.
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    Spanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Männer, die man mit einer schönen Frau allein im Zimmer lässt, nach einer Weile ganz schön gestresst sind. Der Stress ist umso größer, je attraktiver die Frau ist, und am größten ist er, wenn die Männer ihr weibliches Gegenüber als attraktiver empfinden als sich selbst.
    Viele Frauen glauben, dass sie wunderschön sein müssen, damit sich möglichst viele Männer in sie verlieben. Doch das stimme nicht, meinten die spanischen Forscher, die nicht nur die Ausschüttung von Stresshormonen bei ihren Probanden gemessen, sondern auch Interviews mit ihnen geführt hatten. In diesen Interviews gestanden die meisten Männer, dass schöne Frauen ihnen Angst machen und dass sie sie für unerreichbar halten. Es gibt auch Männer, die ein zu perfektes Aussehen bei einer Frau schlicht und einfach nicht mögen, oder sie fürchten, sich mit einer solchen Frau zu viel männliche Konkurrenz ins Haus zu holen.
    Auf jeden Fall ist ein perfektes Äußeres für Männer noch lange kein Grund, stärkeres Interesse, sexuelles Begehren oder gar Liebe für eine Frau zu empfinden. Fragt man Frauen, die dem aktuellen Schönheitsideal entsprechen, wie intensiv sie von Männern umworben werden, erhält man in der Regel nur Klagen. Sie werden nicht häufiger als andere Frauen angesprochen, sondern seltener. Sie machen häufig die Erfahrung, dass die wenigsten der Männer, die ihnen hinterhergucken, versuchen, sie anzusprechen und kennenzulernen.
    Frauen geht es ähnlich. Zwar steht regelmäßig in Männermagazinen wie Men’s Health, dass es wissenschaftlich erwiesen sei, dass Frauen auf Muskeln stehen, gefolgt von der achthundertsten Übung für den Waschbrettbauch. Aber fragt man in seinem Bekanntenkreis herum, dann wird man von einigen Frauen hören, dass sie einen Waschbrettbauch eher abstoßend finden und einem sehr durchtrainierten Männerkörper wenig abgewinnen können.
    Meine Freundin Ines verbrachte einmal eine Nacht mit einem gut aussehenden

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