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Ich finde dich

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Titel: Ich finde dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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gab. »Was macht Fresh Start?«
    »Sie operieren im Ausland Gaumenspalten. Oder Verbrennungen, Narben und kümmern sich um andere notwendige kosmetische Operationen. Die Eingriffe haben die Leben der Menschen verändert. Wie der Name schon sagt, soll den Menschen ein Neustart ermöglicht werden. Sie sollen die Chance haben, noch einmal von vorne anzufangen. Todd hat dieser Organisation sein Leben gewidmet. Als Sie sagten, Sie hätten ihn in Vermont gesehen, wusste ich, dass das nicht stimmen kann. Er hat in Nigeria gearbeitet.«
    »Sofern wir davon absehen«, sagte ich, »dass er das nicht getan hat.«
    »Dann sagen Sie seiner trauernden Witwe ins Gesicht, dass ihr verstorbener Ehemann sie belogen hat?«
    »Nein. Ich sage seiner trauernden Witwe ins Gesicht, dass Todd Sanderson am 28. August vor sechs Jahren in Vermont war.«
    »Wo er Ihre Exfreundin, die Künstlerin, geheiratet hat?«
    Ich sparte mir die Antwort.
    Eine Träne lief ihre Wange herab. »Die Mörder haben Todd wehgetan, bevor sie ihn umgebracht haben. Sie haben ihm furchtbare Schmerzen zugefügt. Warum sollte jemand so etwas tun?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Wenn Sie sagen, sie haben ihm wehgetan«, sagte ich langsam, »meinen Sie damit, dass sie ihn nicht einfach so getötet haben?«
    »Ja.«
    Wieder wusste ich nicht, wie ich die Frage behutsam formulieren sollte, also entschied ich mich für den direkten Weg: »Wie haben sie ihm wehgetan?«
    Doch schon bevor sie antwortete, glaubte ich die Antwort zu kennen.
    »Mit Werkzeug«, sagte Delia Sanderson und schluchzte. »Sie haben ihn mit Handschellen an einen Sessel gefesselt und ihn mit Werkzeugen gefoltert.«

ACHTZEHN
    A ls mein Flugzeug wieder in Boston gelandet war, hatte ich eine neue Nachricht von Shanta Newlin. »Ich habe gehört, dass man dich vom Campus geworfen hat. Wir müssen reden.«
    Während ich durch den Flughafenterminal ging, rief ich sie zurück. Als Shanta sich meldete, fragte sie sofort, wo ich gerade war.
    »Logan Airport«, sagte ich.
    »Schöne Reise gehabt?«
    »Herrlich. Du sagtest, wir müssen reden?«
    »Persönlich. Komm doch direkt vom Flughafen zu mir ins Büro.«
    »Ich darf den Campus nicht betreten«, sagte ich.
    »Oh, richtig, das hatte ich kurz vergessen. Wieder bei Judie’s? In einer Stunde?«
    Als ich ankam, saß Shanta an einem Ecktisch. Sie hatte einen Drink vor sich stehen. Der Drink war leuchtend rosa und mit einem Stück Ananas verziert. Ich deutete darauf.
    »Da fehlt jetzt nur noch ein Schirmchen«, sagte ich.
    »Wieso? Hast du in mir eher den Scotch-mit-Soda-Typ gesehen?«
    »Ja … nur ohne Soda.«
    »Kann ich nicht mit dienen. Ich bin eine Freundin fruchtiger Drinks.«
    Ich setzte mich auf den Stuhl ihr gegenüber. Shanta nahm ihren Drink und trank einen Schluck durch den Strohhalm.
    »Es heißt, du wärst in einen Angriff auf einen Studenten verwickelt?«, sagte sie.
    »Dann arbeitest du jetzt für Präsident Tripp?«
    Sie runzelte über ihrem fruchtigen Drink die Stirn. »Was ist da passiert?«
    Ich erzählte ihr die ganze Geschichte – Bob und Otto, der Transporter, dass ich aus Notwehr getötet hatte, die Flucht aus dem Transporter, dass ich einen Hang heruntergekullert war. Ihr Gesichtsausdruck änderte sich nicht, aber ich sah, wie die Rädchen hinter ihren Augen rotierten.
    »Hast du das auch der Polizei erzählt?«
    »Zum Teil.«
    »Was soll das heißen?«
    »Ich war ziemlich betrunken. Sie schienen zu glauben, ich hätte mir die Sache mit der Notwehr ausgedacht.«
    Sie sah mich an, als wäre ich der größte Idiot, der je auf diesem Planeten wandelte. »Du hast das wirklich der Polizei erzählt?«
    »Zuerst. Dann hat Benedict mich darauf aufmerksam gemacht, dass es vielleicht nicht unbedingt klug sei zuzugeben, dass ich einen Menschen getötet habe, selbst wenn es in Notwehr war.«
    »Du lässt dich von Benedict juristisch beraten?«
    Ich zuckte die Achseln. Wieder einmal überlegte ich, ob ich nicht lieber den Mund halten sollte. Schließlich hatte man mich gewarnt, oder? Dazu kam das Versprechen. Shanta lehnte sich zurück und trank einen Schluck. Die Kellnerin kam und fragte, was ich wollte. Ich zeigte auf den fruchtigen Drink und sagte, dass ich so einen gern als alkoholfreien Cocktail hätte. Ich weiß nicht, warum. Ich hasse fruchtige Drinks.
    »Was hast du wirklich über Natalie in Erfahrung gebracht?«, fragte ich.
    »Das habe ich dir erzählt.«
    »Klar, nichts, null, nada. Und warum wolltest du dann mit mir

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