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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Einzige, die den Alkohol spürte. Gut, dass alle zu Fuß nach Hause gingen.
    Nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass ihre drei Schützlinge völlig vertieft in ihren Film waren, ging sie zurück in die Küche. Dort machte sie die letzten Packungen Kekse auf und schüttete sie auf zwei Teller. Normalerweise würde sie die Kekse hübsch auf den Tellern arrangieren, doch im Moment schien das ein Ding der Unmöglichkeit.
    Pia kam in die Küche. „Ich weiß nicht, wie Crystal uns alle erträgt. Sie ist die Einzige, die nichts trinkt.”
    Liz schaute auf. Das Gefühl der heiteren Zufriedenheit verflüchtigte sich. „Jo hat erwähnt, dass sie krank ist.”
    „Sie stirbt”, sagte Pia lapidar. „Heute sieht man es ihr nicht an, aber es ist so. Man hat ihr weniger als sechs Monate gegeben. Sie steht mit einem Sterbehospiz in Kontakt. Heute hat sie zum ersten Mal seit einer Woche ihre Wohnung verlassen. Sie lebt von Schmerztabletten.”
    „Das tut mir so leid”, flüsterte Liz. Ihr Magen zog sich wieder zusammen.
    „Mir auch. Sie ist eine gute Freundin.” Pia atmete tief durch. „Ich mag nicht darüber reden. Zu wissen, dass ich sie verliere, ist unerträglich. Ich muss immer weinen, wenn ich daran denke. Und so betrunken, wie ich jetzt bin, würde ich wahrscheinlich stundenlang nicht mehr aufhören zu heulen. Und das will niemand. Crystal am allerwenigsten.”
    Liz nickte. Bevor sie etwas sagen konnte, musste sie den Kloß in ihrem Hals hinunterschlucken. „Fühlst du dich in der Lage, einen Teller Kekse hineinzutragen?”
    Pia betrachtete den Teller skeptisch. „Was ist, wenn ich ihn fallen lasse?”
    „Dann landen die Kekse auf dem Boden?”
    Pia lächelte. „Ich kann es ja versuchen.” Doch statt den Teller zu nehmen, lehnte sie sich gegen die Küchentheke. „Warum bist du nicht zurückgekommen? Als du gemerkt hast, dass du schwanger bist.”
    Eine Frage, die Liz nicht unbedingt beantworten wollte. „Das war nicht möglich.”
    „Natürlich war es das. Selbst wenn deine Mom dich nicht aufgenommen hätte, wären da immer noch Ethan und seine Familie gewesen. Du hättest ihm das Kind nicht vorenthalten dürfen. Das war nicht sehr nett.”
    Es war eine Sache, von einer älteren Frau, die sie nicht kannte, beschimpft zu werden. Dass Pia O’Brian sich jetzt ein Urteil über sie erlaubte, eine ganz andere.
    „Ach, wirklich?” Liz versuchte, sich zu beherrschen und nicht laut zu werden.
    Pia verdrehte die Augen. „Ich bitte dich ... Du hast ja nicht einmal versucht, es ihm zu sagen.”
    „Da irrst du dich.” Liz stemmte die Hände in die Hüften. „Ich bin zurückgekommen. Sogar ziemlich schnell, nachdem ich gemerkt habe, dass ich schwanger bin. Ich war gerade mal drei Wochen weg. Nach all seinen Beteuerungen, wie sehr er mich doch liebt, hätte man annehmen können, dass er mich noch nicht durch eine andere Frau ersetzt hat. Aber nein, er war in seiner kleinen Wohnung über der Garage. Nackt. Im Bett mit einer Frau.” Liz’ Augen wurden schmal. „Er war im Bett mit dir, Pia.”
    Pia taumelte. Sie musste sich an der Theke festhalten, damit sie nicht umkippte. Mit offenem Mund starrte sie Liz an. „Nein”, hauchte sie.
    „Ach?”
    Pia verzog das Gesicht. „Ich habe ihn ins Bett gekriegt, das stimmt. Aber es war nicht so, wie du glaubst.”
    „Du hast also nicht versucht, mit ihm schlafen?”
    „Okay, ja. So war es, aber ich ... „ Pia schüttelte den Kopf. Dann fluchte sie. „Es tut mir leid, ich hatte nicht vor...”
    Liz wartete. „Was hattest du nicht vor? Ihn dir zu nehmen?”
    „Du warst weg. Und ich wusste nicht genau, ob ihr überhaupt ein Paar wart. Josh hatte mal etwas in dieser Richtung erwähnt, aber Ethan hat alles abgestritten.”
    Kein Nachmittag, an den sich Liz unbedingt erinnern wollte. Es war ohnehin schon schwer genug gewesen, ausgerechnet in dem Lokal zu arbeiten, in dem sich die beliebten Kids immer trafen. Doch nachdem Ethan vom College nach Hause gekommen war und sie eine Beziehung begonnen hatten, war es eine einzige Qual gewesen. Sie und Ethan hatten vereinbart, dass niemand davon erfahren sollte. Immerhin war er ja ein Hendrix.
    Liz war damals jung und dumm genug gewesen zu glauben, dies wäre ein guter Grund, die Beziehung geheim zu halten. Heute wäre es ihr egal. Entweder wollte ein Mann mit ihr zusammen sein oder er wollte es nicht. Doch damals war sie so dankbar gewesen, jemanden zu haben, dem sie wichtig war.
    Und nicht irgendjemanden, sondern Ethan, der

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