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Ich habe auf dich gewartet, Darling

Ich habe auf dich gewartet, Darling

Titel: Ich habe auf dich gewartet, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxine Sullivan
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Erinnerung an ihre Tochter wachzuhalten.
    Ich werde mein eigenes Kind auch niemals vergessen. Damiens Baby.
    Das Baby, das sie im sechsten Monat bei einem Autounfall verloren hatte. Wie oft hatte sie sich danach gesehnt, Damien von ihrem ungeborenen Kind, auf das sie sich so gefreut hatte, zu erzählen. Aber sie hatte es niemals übers Herz gebracht.
    Sie würde sich ihm wohl auch in Zukunft nicht anvertrauen. Denn wenn Damien sie auch nicht wirklich geliebt hatte, so zweifelte sie nicht daran, dass er sein Kind heiß und innig geliebt hätte. Das bittere Leid, das der Tod eines Kindes mit sich brachte, wünschte sie niemandem, schon gar nicht Damien.
    Als Gabrielle auf die Veranda trat, schaute Damien von seinen Papieren auf. Am äußersten Rand blieb sie stehen und ließ ihren Blick über den Swimmingpool inmitten des supergepflegten Rasens schweifen und weiter bis zu den üppigen Beeten voll tropischer Blumenpracht.
    Gabrielles Anblick versetzte Damien einen Adrenalinstoß. Die Sonne brachte ihre Haut zum Strahlen, und ihr schulterlanges blondes Haar lockte sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit, die hier so kurz vor der Regenzeit herrschte. Das machte Gabrielle jedoch nicht weniger attraktiv. Im Gegenteil. Damien war von ihrem Aussehen begeistert.
    In den vergangenen fünf Jahren hatte er mehrere Freundinnen gehabt. Manche von ihnen waren im klassischen Sinn schöner als Gabrielle gewesen. Aber keine hatte ihm so sehr gefallen. Er fühlte sich in einer Weise zu ihr hingezogen wie zu keinem anderen Menschen auf der Welt. Es war wie Magie.
    Gabrielle geht mir unter die Haut.
    Ja, das traf es. Keine andere Frau war ihm so unter die Haut gegangen wie Gabrielle. So etwas hatte er noch niemals erlebt. Er war von ihr fasziniert, selbst jetzt, wenn sie einfach nur dastand.
    Damien legte schnell die Papiere weg und sprang auf. „Ich bin beeindruckt“, bemerkte er laut, während er auf sie zuging.
    Gabrielle drehte sich um. Er versuchte jedoch vergeblich, in ihrem Gesicht zu lesen, was sie dachte. „Tatsächlich? Was beeindruckt dich denn so?“
    Er stellte sich neben sie an die Balustrade. „Du.“ Erstaunt sah sie ihn an. „Ich war beeindruckt, wie entschlossen du Keiran gegenübergetreten bist“, fuhr er fort.
    Sie lächelte. „Nun weißt du es. Du bist nicht der Einzige, dem ich entschlossen gegenübertrete.“
    Wieder spürte er die Magie, die von ihr ausging. „Ich verstehe“, murmelte er, während sein Blick an ihren verführerischen Lippen hängen blieb.
    Plötzlich wurde Gabrielle bewusst, wie verlangend er sie betrachtete, und sie wandte sich wieder dem Garten zu. „Wollen wir hoffen, dass mein Vater schnell wieder zu Kräften kommt.“
    „Aber es wird schon noch einige Zeit dauern, bis er sich so weit erholt hat, dass er wieder in der Firma arbeiten kann.“ Insgeheim zweifelte Damien sogar daran, ob es jemals so weit kommen würde. „Es ist eher eine Frage von Monaten als von Wochen.“
    Gabrielle seufzte. „Dann kann ich hier nichts mehr für ihn tun. Vielleicht sollte ich Keiran gleich die Geschäftsführung überlassen.“
    Damien krampfte sich der Magen zusammen, und das nicht nur, weil er sich vorstellte, dass Keiran alles ruinieren könnte, was Russell in vielen Jahren aufgebaut hatte. Auch der Gedanke, dass Gabrielle wieder abreisen würde, erschreckte ihn. Sie würde nach Sydney zurückfliegen, sobald Russell über den Berg war. Eine Woche, länger würde das nicht mehr dauern. In seinen Augen war das entschieden zu kurz. Schließlich wollte er sie unbedingt zurückerobern. Sie sollte wieder seine Geliebte werden und mit ihm ins Bett gehen. Das hatte er sich fest vorgenommen. Er würde alles tun, um dieses Ziel zu erreichen.
    Plötzlich kam Damien eine Idee. Das ist es. Vor Aufregung begann sein Puls zu rasen. Es war die Lösung, die Antwort auf alle Gebete zur Rettung der Firma.
    Seltsamerweise hatte er auch persönlich nichts dagegen. In der letzten Zeit hatte er seine Freunde Brant und Flynn mit ihren Frauen beobachtet. Da war im klar geworden, dass er etwas vermisste. Gabrielle war die einzige Frau, bei der er sich gut vorstellen konnte, dass sie beide auch ein Paar würden.
    „Natürlich können wir unsere Aktien zusammenlegen, um Keiran aus der Firma zu drängen“, erklärte er entschlossen.
    Verwirrt schaute sie ihn an. „Ich verstehe nicht, wie du das machen willst.“
    „Ich bin sozusagen der stille Teilhaber deines Vaters und halte die restlichen zwanzig Prozent der

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