Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt
Art. Der Fahrer eines Wohnmobils fuhr auf eine Kreuzung ein, wo er unvermittelt und ruckartig stehen blieb. In diesem Augenblick schoss aus der Querstraße ein zweiter Kraftwagen heran, der das Wohnmobil trotz einer sofortigen Vollbremsung mit voller Wucht erwischte. Der Fahrer des Caravans verstarb noch an der Unfallstelle. Schon bei der Bergung der Leiche fiel den Rettungskräften ein blauer Riemen auf, den sich der Mann um den Bauch gebunden hatte. Während der späteren Obduktion entdeckte der Pathologe weitere pikante Details. Zum Beispiel einen Stoffstreifen, der um die Hüfte gebunden war. Der Streifen reichte am Anus entlang zwischen den Beinen hindurch zum Penis des Mannes und war mehrfach um die Peniswurzel gewickelt. Außerdem trug der Mann ein Kondom, das ebenfalls mit einem Gummi befestigt war. Die Polizei ging schließlich davon aus, dass der Fahrer die Strangulation seines Penis und die während einer Autofahrt entstehenden Vibrationen dazu genutzt hatte, sich sexuell zu erregen und zu befriedigen. Mitten auf der Kreuzung kam es scheinbar zum Orgasmus, sodass der Mann abrupt stehen blieb. Offenbar war er durch seine Erregung so sehr abgelenkt, dass er den herannahenden Wagen nicht bemerkte. Der Fahrer des anderen Fahrzeugs kam nicht zu Schaden.
Unter Strom
In der Zeitschrift Archiv für Kriminologie findet sich der 1958 von den Gerichtsmedizinern Dr. Holzhausen und Dr. Hunger veröffentlichte Aufsatz »Stromtod eines Kleiderfetischisten bei autoerotischer Betätigung«. Behandelt wird darin der Fall eines 28-jährigen Arbeiters, der in seinem Bett in den Kleidern seiner Großmutter tot aufgefunden wurde, umgekommen durch einen selbst verursachten Stromschlag. Die Rekonstruktion wird von den Autoren wie folgt beschrieben: »Das Opfer hatte zur Erhöhung seines Lustgefühls Damenkleidung angelegt und über der Kleidung zwei Drahtschlingen befestigt, die er mit den beiden Polen einer elektrischen Steckdose verband. Anregend für seine Handlungsweise dürfte die Schilderung der Folterszene in einem der Abenteuerromane gewesen sein.« Man hatte ein Buch direkt neben seinem Bett gefunden, in dem eine Stelle markiert war: Es wurde beschrieben, wie ein Mädchen durch Stromschläge gefoltert wurde und sich dabei aufbäumte. Weiterhin heißt es: »Inwieweit er mit den unter Strom stehenden Drähten eine direkte Reizung der erogenen Zonen (äußere Geschlechtsorgane) bezweckte oder ob seinen Handlungen eine mehr masochistische Perversion zugrunde lag, ließ sich nicht eindeutig klären. Es ist jedoch anzunehmen, dass das Opfer bereits vorher versucht hat, den elektrischen Strom zur Steigerung seines sexuellen Triebes zu benutzen, da an einigen der metallischen Korsettstäbe unisolierte und teilweise leicht verrostete Drähte angebracht waren, die allerdings bei seinem letzten, tödlich endenden Versuch nicht an den Stromkreis angeschlossen waren.« Die Stromübertragung sei einerseits durch die direkte Berührung des Kupferdrahts mit dem Metallreißverschluss des Korsetts begünstigt worden und andererseits durch die urin- und schweißgetränkte Kleidung. Das Opfer war Bettnässer.
Schlagartig
Ein junger Mann masturbierte in der Badewanne und hatte sich Hilfsmaterialien in Form von pornografischem Material sowie eine Lampe an den Rand gestellt. Dabei drehte er sich zum Heft und hielt die Lampe in der Hand. Die defekte Lampe verpasste dem Mann einen Schlag, der durch das Wasser verstärkt wurde. Der Tod trat sehr schnell ein.
Schlechtes Bauchgefühl
Mit einem besonderen autoerotischen Unfall bekamen es Kriminologen in den 1960er-Jahren zu tun. Das Opfer war ein 75 Jahre alter Kunstmaler, der seit etwa 15 Jahren zurückgezogen in seinem verwahrlosten Haushalt lebte. Ein paar Nachbarn war aufgefallen, dass er seit Tagen nur in gebückter Haltung und mit schmerzverzerrtem Gesicht herumlief. Drei Tage später wurde er tot in seinem Bett aufgefunden. Bei der Obduktion zeigte sich, dass der Schließmuskel des Mannes ungewöhnlich schlaff und enorm geweitet war. Der Darm hatte viele Wunden und sogar Durchbrüche. In der Bauchhöhle des Toten fanden die Ärzte schließlich eine 17 Zentimeter hohe Speiseölflasche mit einem Durchmesser von 5 Zentimetern. Um den oberen Teil der Flasche war eine Hanfschnur gebunden, die wohl angebracht worden war, damit die Flasche wieder herausgezogen werden konnte. Doch die Flasche war so tief in den Darm geschoben worden, dass sie sich nicht mehr entfernen ließ. Da der Tote eine
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