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Ich kann dich sehen: Thriller (German Edition)

Ich kann dich sehen: Thriller (German Edition)

Titel: Ich kann dich sehen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Ford
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mal.«
    »Ich habe von den Zetteln gehört«, sagte er und lief hinter ihr her.
    »Teagan hat wohl einen Newsletter an alle rausgeschickt.«
    »Nein. Ich habe es von Rachel Quest erfahren.«
    Liv runzelte die Stirn. »Hat sie Sie deswegen angerufen?«
    »Nein, sie wollte ein paar Einzelheiten zu meiner Aussage überprüfen.«
    Sie sah ihm zu, wie er etwas auf seinem Klemmbrett notierte. »Wie gut kennen Sie Rachel Quest?«, fragte sie.
    »Wir haben bei ein paar Ermittlungen zu Bränden zusammengearbeitet.«
    »Ist sie gut? Manchmal habe ich den Eindruck, als stellt sie … nun, die falschen Fragen.«
    »Sie kennt sich aus, weiß, wie man einen Fall bearbeitet.«
    »Scheint viel zu tun zu haben.«
    Er zuckte die Achseln. »Alle Bullen haben viel zu tun.«
    Vielleicht zu viel, um auch Livs Stalker auf ihren Terminkalender zu setzen? »Okay, wo sollen wir anfangen?«
    Sie ging mit ihm hinter das Haus, der Hund nebenan begann zu bellen, als sie den Garten durchquerten. Daniel sagte nichts, folgte ihr nur, sah sich um, auf und ab, vor und zurück. Sie überlegte, dass sie vermutlich den Sicherheitscheck erster Klasse bekam.
    An der Eingangstür blieb er neben den Umzugskartons stehen und warf einen Blick in den Raum. »Wann sind Sie eingezogen?«
    »Vor einem Monat.«
    »Guter Zeitpunkt, um zusammengeschlagen zu werden.«
    »Richtig.«
    Sie zeigte auf den losen Rahmen der Haustür, den lockeren Hebel an der hinteren Schiebetür und wies ihn auf das fehlende Schloss am Küchenfenster hin. Dann führte sie ihn die Treppe hinauf und zeigte ihm kurz Schlaf- und Badezimmer. In der Tür zu Camerons Zimmer blieb er kurz stehen. Es war das einzige Zimmer, um das sie sich gekümmert hatte. Es war dunkelgrün gestrichen, sie hatte Vorhänge aufgehängt und dazu passende Bettwäsche und eine Tagesdecke besorgt, Regale aufgestellt und seine Sportausrüstung eingeräumt.
    »Ihr Sohn spielt wohl gerne Fußball, was?«, sagte Daniel und sah sich das Poster von David Beckham in Aktion an, doch die Fußballschuhe und Bälle waren die eindeutigen Zeichen.
    »Er glaubt, dass er irgendwann in der englischen Premier League spielen wird.«
    »Welcher Junge glaubt das nicht?«, grinste er.
    Das klang nach Erfahrung. Sie musterte die feinen Fältchen, die sich um seine Augen ausbreiteten, und schätzte, dass er wohl Mitte dreißig sein musste. Vermutlich war sie ein bis zwei Jahre älter als er. Er war also alt genug, um Kinder zu haben, die Fußball spielten. »Haben Sie auch Kinder?«
    »Drei Nichten und vier Neffen«, sagte er, als wäre das eine persönliche Leistung.
    »Fast eine Fußballmannschaft.« Sie stellte sich sieben überdurchschnittlich große Kinder vor, die über ein Spielfeld rannten, und sehnte sich plötzlich nach ihrem einzigen Kind, danach, dass es bald sein Zimmer in einen chaotischen Zustand versetzte. Sie wandte sich ab und überließ das Zimmer Daniel.
    »Also«, begann er, als er wieder ins Wohnzimmer kam und seine Unterlagen durchging. »Ich habe genau die Schlösser, die Sie brauchen, im Auto, aber Sie sollten noch ein paar andere Sicherheitsvorkehrungen treffen.« Er sagte ihr, dass die Umzugskartons vor der Tür und im Flur oben die Sicht einschränkten und im Notfall ein schnelles Handeln erschwerten, dass die Kartons in der Garage einem Eindringling Schutz bieten konnten und besser an der Wand gestapelt werden sollten. Er riet ihr zu einer besseren Außenbeleuchtung, empfahl ihr, die Hecke bei der Einfahrt stutzen zu lassen und einen Vorhang anzubringen, der über das ganze Fenster im Wohnzimmer ging. »Ich fange unten mit den Schlössern an und sichere das Erdgeschoss, dann gehe ich rauf.«
    Sicherheit war genau das, was sie brauchte. »Großartig.«
    Als er ging und die Ausrüstung aus dem Wagen holte, sah sie in den Kühlschrank und überlegte, was sich zum Abendessen anbot. Käse und Tomaten auf Crackern oder Käse und Essiggurken auf Crackern. In der Stille hörte sie ein leises Klingeln aus ihrer Handtasche, die auf dem Küchentresen lag. Sie zog ihr neues Handy heraus, prüfte die Nummer des Anrufers und fluchte leise.

13
    »Jetzt rufe ich schon zum dritten Mal an. Wie willst du mitkriegen, dass irgendwas mit deinem Sohn ist, wenn du nicht ans Telefon gehst?«
    Liv biss die Zähne zusammen. »Rufst du aus einem bestimmten Grund an, Thomas? Denn falls du nur meckern möchtest, dafür habe ich keine Zeit.«
    Er schnaubte entnervt. »Ich hab was dagegen, wenn du Cameron bei mir zu Hause anrufst und ihm

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