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Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition)

Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition)

Titel: Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Violetta Jung
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praktische Tätigkeit nach der anderen. Einen Termin planen, eine Besprechung abhalten, eine Reparatur ausführen, einen Patienten behandeln, zehn Minuten besinnen, ganz aufmerksam und ohne Ablenkung mit Zuhause telefonieren, fokussiert über einen Kredit verhandeln und eine Stunde lang konzentriert das eigene berufliche Wunschbild erdenken, erfühlen und erträumen. Jedes hat seinen Platz und zugleich Ihre volle Aufmerksamkeit. Immer eins nach dem anderen mit aller Aufmerksamkeit zu Ende führen und erst dann zur nächsten Aufgabe überwechseln. Üben Sie sich darin – jeden Tag.
    Wann stehen Sie sich hier selbst im Weg? Wenn Sie …
beim Telefonieren nebenher Mails lesen.
während der Arbeit essen.
in einer Besprechung Tagträumen nachhängen.
in einer Vertragsverhandlung nur daran denken, was sie das letzte Mal falsch gemacht haben und nun anders machen sollten.
zappelig von einer Kleinigkeit zur nächsten springen.
Ihr Mobiltelefon oder Ihren Minicomputer immer angeschaltet haben und auf jede Nachricht wie ein dressierter Hund anspringen.
arbeiten, obwohl Sie hundemüde sind.
    Immer wenn Sie sich in einem dieser Sätze wiederfinden, leben Sie in der psychologischen Zeit, sind nicht im gegenwärtigen Moment und koppeln sich vom Datenspeicher Ihres Unterbewusstseins ab. Sie hinken dann meilenweit hinter dem her, was Sie eigentlich beruflich zuwege bringen könnten. Eins nach dem anderen. Multitasking ist bei Menschen, die beruflich ganz bei sich selbst sind, einfach nicht angesagt.
Mit Ihrem Verstand, Ihren Wahrnehmungen, Ihren Gefühlen und Ihrer Intuition verbunden zu sein, bedeutet, Zugang zur gesamten Wirklichkeit zu haben.
    Alles wird plötzlich glasklar und zeigt sich überdeutlich. Der Weg dahin ist nicht einfach aber erfüllend und heilsam.

SCHREIBEN SIE, WENN DIE GUNST DES AUGENBLICKS FÜR SIE ARBEITEN SOLL
Hand aufs Herz. Wie viel Prozent Ihrer Arbeitszeit verbringen Sie im jeweiligen Augenblick?
Welche Ihrer Tätigkeiten würden in Qualität und Ergebnis am meisten von achtsamer und völlig fokussierter Erledigung profitieren?
Für welche drei Tätigkeiten gehen Sie ab sofort die Verpflichtung ein, sie achtsam, fokussiert und ganz im gegenwärtigen Augenblick präsent zu verrichten?

WIE SIE MIT IHREM UMFELD UMGEHEN
»Drum, Herze, willst du ganz genesen, sei selber wahr, sei selber rein; was wir in Welt und Menschen lesen, ist nur der eigene Widerschein.«
    Heinrich Theodor Fontane
    Man muss erst einmal verstehen, was man sich selbst antut. Meine beruflichen Erfahrungen haben mir zahlreiche, lang anhaltende emotionale Wunden zugefügt. Ich habe gelernt, meine Emotionen zu verstecken, zu unterdrücken, ja sogar abzutöten, denn ich wollte nicht ständig verletzt werden. Ich spielte das Spiel der Nichtwissenden trotz meiner rebellischen Natur jahrelang mit, zumindest teilweise. Meine jeweilige berufliche Umgebung schien mir keine andere Wahl zu lassen. Ich wusste es einfach noch nicht besser.
Unternehmen, die trotz globaler Umwälzungen eine sichere Zukunftsperspektive anstreben, legen großen Wert auf das bewusste innere Wachstum ihrer Mitarbeiter.
    Ein Nahrungsmittel-Einzelhandelsunternehmen mit 24 000 Mitarbeitern bietet diesen insgesamt 2800 verschiedene Trainings an. Ein Drittel dieser Trainings beziehen sich auf die persönliche Entwicklung des Einzelnen und schließen teilweise sogar Ehegatten und Lebenspartner der Mitarbeiter ein. Die Eigentümer des Unternehmens erwarten, dass von diesen Chancen, von innen heraus zu wachsen, Gebrauch gemacht wird. Sie selbst leben es vor. Ist das ein Einzelfall? Gott sei Dank nein. Ich kann auch auf ein Unternehmen verweisen, das mit Schuhen handelt, und auf eines, das Farben herstellt.
    Unternehmen, die in ihrem Denken und Handeln noch in den Mustern von Mitte des vergangenen Jahrhunderts verhaftet sind, bauen hingegen darauf, dass Menschen egoistisch, bequem und feige sind. Diese Instinkte werden jedenfalls nach Kräften gefördert, denn sie sind es, die uns steuer- und kontrollierbar machen. Einen Mensch, der sich über Äußerlichkeiten definiert, über Gehalt, Position, Auto, Markenkleidung etc., kann man über diese Begehrlichkeiten wie eine Marionette dirigieren. Und die meisten haben es noch nicht einmal bemerkt. Wir leben heute in einer Welt der fundamentalen Veränderungen. Hat unsere Rasse in ihrer Entwicklungsgeschichte ihr Fell abgestreift und das aufrechte Gehen ebenso erlernt wie das Fertigen und Nutzen von Werkzeugen, so ist es nun an der Zeit,

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