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Ich liebe dich, aber nicht heute: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Ich liebe dich, aber nicht heute: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Ich liebe dich, aber nicht heute: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaby Hauptmann
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unfassbar. Sie musste es unbedingt Marius erzählen. Würde er eifersüchtig werden? Denn eigentlich war es doch ums Verlieben gegangen, und welcher Mann hört schon gern, wenn ein anderer ihm sexuell den Rang abläuft?

Sie frühstückten alle gemeinsam und besprachen den Tag. Manche wollten sich zu einem Spiel treffen, andere tauschten noch Informationen aus, und Liane versuchte, zumindest geschäftlich eine gute Gesprächspartnerin zu sein.
    »Wir gehen noch ans Meer«, erklärte Lars nach dem Frühstück, »unser Flug geht erst um fünf, kommen Sie noch mit?«
    Liane überlegte. Ihr Flug ging auch erst abends zurück nach Zürich, aber da war noch eine SMS gekommen.
    »Liane, es gibt noch Plätze. Um 13.30 Uhr geht dein Flug nach Rom. Verrate mir deinen Nachnamen, damit ich buchen kann.«
    Vielleicht sollte sie doch jemanden um Rat fragen. Marius war da immer noch ihre erste Wahl. Sicher hatte er etliche Ibiza-Mädchen am Hals und wunderte sich bereits über ihr mangelndes Interesse.
    Gerd kam auf sie zu. »Einige von uns gehen noch eine kleine Runde golfen, hier am Hotel. Falls Sie also auch noch mal den Schläger schwingen wollen?«
    Was sollte sie tun? Sie konnte ja schlecht erklären, dass im Moment nur ihre Libido eine Rolle spielte. Und überhaupt sollte sie vielleicht mal kurz bei Alfred Weißhaupt nachfragen, wie die Stimmung war und ob der Donnerstag als Ferientag überhaupt drin war.
    Was für ein Blödsinn, dachte sie sofort. Was will ich in Rom? Und wollte sie sich tatsächlich mit Riley einlassen? Denn darauf lief es doch hinaus. Wollte sie nach dem Erlebnis der letzten Nacht mit einem ganz normalen Mann ganz normal ins Bett? Aber wer sagte ihr, dass das so normal sein würde? Hatte sie nicht Marius vorgeworfen, ihr Sex sei mit einer Schweizer Autobahn zu vergleichen? Und jetzt boten sich ungeahnte Chancen, und sie sagte gleich wieder ab?
    Ich will mich verlieben, sagte sie sich. Ich will Schmetterlinge im Bauch haben.
    Quatsch, Alibi, sagte eine Gegenstimme. Schmetterlinge im Bauch hattest du heute Nacht auch, ganze Bienenvölker haben da rumort, und das hatte nichts mit Verliebtheit zu tun.
    In wen sollte sie sich auch verlieben, sie kannte ja noch nicht einmal den Namen dieses Körpers.
    Sie schaute Gerd an, der auf eine Antwort wartete.
    »Tut mir leid«, sagte sie. »Ich muss erst mal telefonieren und hören, was mein Chef sagt.«
    Gerd zeigte sich verständnisvoll. »Beste Grüße.«
    Alfred Weißhaupt war leicht angesäuert, weil sie sich gestern überhaupt nicht gemeldet hatte.
    »Sie haben mich nicht vorgewarnt«, nahm sie ihm den Wind aus den Segeln. »Man ist hier ja jede Sekunde eingespannt.« An seiner kurzen Denkpause merkte sie, dass er überrumpelt war. Deshalb legte sie gleich nach: »Könnte ich vielleicht noch einen Tag dranhängen?«, fügte sie schnell hinzu.
    »Wie? Dranhängen?«
    »Statt morgen früh am Freitagabend zurückkommen.«
    »Dann wären Sie ja eine ganze Woche weg!«
    » Sie haben mich doch hierher geschickt!«
    »Ja, aber zum Arbeiten!«
    »Ich arbeite doch! Und wie! Ich komme aus dem Arbeiten überhaupt nicht mehr heraus! Ich kommuniziere von morgens bis abends.«
    Es war wieder still.
    »Macht Sie einer der Kerle an? Verleitet Sie etwa einer dazu, bis Freitag zu bleiben? Passen Sie bei denen auf, die sind nicht ohne!«
    Liane musste lachen. »Keine Sorge«, beruhigte sie ihn, »die sind alle harmlos. Aber ich finde die Bioszene in England so spannend, das wollte ich mir etwas näher anschauen.«
    »Was denn für eine Bioszene?«
    »Na ja, die sind hier doch ganz nah an der Natur dran, da müsste doch auch Biomedizin eine große Rolle spielen.« Was redest du da für einen Unsinn, dachte Liane selbst, aber was soll’s.
    »Die Engländer werden nicht krank. Die laufen auch im Schnee noch mit kurzen Hosen herum, wem wollen Sie da eine Medizin verkaufen?«
    Ja, wem? Das war eine gute Frage.
    »Aber sei’s drum, kommen Sie am nächsten Montag wieder! Kleiner Freizeitbonus dafür, dass Sie so schnell eingesprungen sind.«
    »Boni sind immer gut.«
    »Wird Frau Söllner vom Urlaub abgezogen.« Er lachte über seinen großartigen Witz.
    Jetzt hatte Alfred Weißhaupt die Sache entschieden. War das denn möglich? Sie zückte ihr Handy. »Beck«, schrieb sie sofort zurück. »Liane Beck.« Und vollständigkeitshalber setzte sie noch ihr Geburtsdatum und ihre Adresse hinzu. »Verwende es aber nicht gegen mich«, schloss sie und schickte die Nachricht ab.
    »Ich freu

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