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Ich liebe mich... Sabrina (German Edition)

Ich liebe mich... Sabrina (German Edition)

Titel: Ich liebe mich... Sabrina (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Herfried Loose
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legte er auf.
    Peter kam der Aufforderung nur zu gern nach. Jetzt ging es ihm schon bedeutend besser. Ablenkung würde ihm gut tun. Er bewunderte Horst für seine joviale und völlig unbefangene Art, mit Menschen umzugehen und hoffte nur, dass Annette nicht sauer sein würde, andererseits tat er ihr unrecht, denn sie freute sich immer, ihn und Sabrina zu treffen. Ihre Herzlichkeit stand der von Horst in nichts nach.
       Horst und Annette bewohnten zusammen mit ihrem Sohn Stefan, der gerade seine neunmonatige Wehrpflicht in der Nähe von Berlin ableistete, eine Doppelhaushälfte am Duisburger Stadtrand. Peter parkte seinen Wagen im Schatten einer Birke gegenüber am Straßenrand. Als er durch die Gartenpforte eintrat, fiel sein erster Blick auf den ermordeten Gartenzwerg im Vorgarten. Er lag mit dem Gesicht nach unten, mit einem Messer im Rücken. Peter kannte seinen Namen, das war Mackie-Messer . Horst war ein waschechter Ruhrpott-Junge. Peter war dankbar, dass er nicht auch noch Tauben züchtete, wie Horsts Vater. Ansonsten liebte Horst Bier, Bratwurst, Gartenzwerge, Fußball und Garten. Peter ging gleich seitlich um das Haus herum in den langen Garten. Er sah Horst hinten beim Schuppen hantieren.
       Horst sah anscheinend aus den Augenwinkeln die Bewegung, und ohne ihn anzusehen sagte er: »Na, das ging ja schnell. Schön, dass du da bist. Ich habe uns schon einen kleinen Imbiss gemacht: Willst du ein Bier?«
       »Hallo Horst!« Sie gaben sich die Hand und schlugen sich krachend auf die Schultern. »Nein, ich nehme lieber ein Alsterwasser, wenn du hast?«
       »Bitte sehr, bitte gleich!« Horst ging in den Schuppen zurück und holte eine weiße Limonade. Er hatte einen kleinen Tisch mit zwei Klappstühlen in den Schatten des Apfelbaumes gestellt. Tischdecken gab es nicht. Teller und Besteck lagen auf dem nackten Resopaltisch. Zwei Flaschen Radeberger standen daneben. Nachdem Horst die Limo dazugestellt hatte, suchte er angestrengt nach einem Glas.
       »So, hier hast du noch ein Glas!« Mit routinierter Bewegung polierte er es noch einmal nach und stellte es zu Peters Teller. »Mach dich frei, alter Junge, es ist Sommer, und wir sind nicht im Büro!«
       Er hatte recht. Peter hängte Jacke und Krawatte um die Stuhllehne und krempelte die langen Ärmel seines Hemdes hoch.
       Es war angenehm, hier im Schatten zu sitzen und den kalten Imbiss zu genießen. Horst hantierte in Unterhemd und kurzen Shorts. Die besockten Füße steckten in Ledersandalen. Die muskulösen Arme und Beine, wie auch die Glatze, umsäumt von schütteren, dunkelblonden Haaren, und der Oberkörper waren sonnengegerbt, der Bauch beachtlich. Schnaufend ließ er sich ihm gegenüber in den Stuhl fallen.
       »So, mein Junge, jetzt wird erst mal gefuttert. Gut Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.« Zwinkernd schaute er Peter in die Augen. »Prost!« Er hob seine Bierflasche Peter entgegen und Peter stieß mit seinem Glas an die Flasche.
       »Na, was ist das denn?« Vorwurfsvoll blickte Horst auf seine Flasche. »Du weißt doch: Frauen und Bier werden von unten ……..! Also, noch ein Mal - Prost!« Diesmal stieß Peter mit dem Boden seines Glases an den unteren Rand der Bierflasche - ein dumpfes Klock ertönte und Horst war zufrieden und trank.
       »Wie läuft es in der Firma?«
       »Scheiße, wir haben die erste Rückrufaktion in der Firmengeschichte. Wir müssen Eintausend Felgen zurückrufen und einstampfen.«
       »Hast du etwas falsch gemacht? Ich meine, können sie es dir anlasten?«
       »Eigentlich nicht. Bisher hatten wir uns auf den Zulieferer verlassen können. Das Material, das die lieferten, war immer erstklassig. Nur diesmal eben nicht. Wir hatten das Problem der fehlenden Wareneingangs-Kontrolle schon des Öfteren bei Meetings auf Konzernebene diskutiert, aber aus Kostengründen und nicht vorhandener Notwendigkeit immer wieder verworfen.«
       »Na, dann können sie dir ja auch nichts!«
       »Du weißt ja, irgendetwas bleibt immer hängen, mein Name wird in Verbindung mit dem Rückruf in Erinnerung bleiben. Gut ist jedenfalls was anderes.«
       »Ihr bekommt das Material von Alunorma-Technologies, oder?«
       »Stimmt, wieso? Weißt du mehr über den Fall?«
       »Ich hatte schon kürzlich etwas darüber gehört. Ihr seid jedenfalls nicht die einzigen Betroffen. Inwieweit könnt ihr sie in Regress nehmen?«
       »Weiß ich auch noch nicht, das müssen unsere Anwälte klären, ob

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