Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone

Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone

Titel: Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
Vom Netzwerk:
wie aus dem Ei gepellt – kein Wunder, denn sie geht
jeden zweiten Tag zur Maniküre. Und, wenn Sauna ansteht, selbstverständlich vorher auch zur Pediküre. Krafttraining? »Nein. Das macht viiiel zu dicke Muskeln.« Dann würden ihre Gazellen-Waden nicht mehr in die hochhackigen Overknees passen.
    Die Mutige
    Hat starkes Übergewicht. Aber sie traut sich trotzdem in die »Höhle des Löwen«. Und – Überraschung! – ihr beherztes Auftreten zeigt sogar schon vor dem Abspecken erste Erfolge. Sie findet endlich die Gleichgesinnten, mit denen sie von nun an durch dick und dünn und von dick nach dünn gehen kann.
    Die Gesellige
    Die Gesellige ist ununterbrochen am Quatschen und nur im Rudel unterwegs. Gemeinsam hält sich die Quassel-Truppe mit den aktuellsten Gerüchten erfolgreich vom Training an den Geräten ab. Kompensiert das aber mit drei Stunden Anwesenheit am Stück. Dieses Mädel trifft man nach »Bauch-Beine-Po« garantiert mit ihren Freundinnen an der Theke zum Kaffeetrinken, Riegelfuttern und Schnattern.
    Die Power-Mutti
    Sie hetzt gleich morgens ins Studio, gibt ihre drei Kinder unter drei Jahren ohne viel Federlesens in der Kinderbetreuung ab und legt los, dass sich die anderen ungläubig die Augen reiben. Sie stürmt den Kurs, gibt während des Aufwärmens auf dem Stepper noch ein paar Kochtipps zum Besten und hängt an den Kurs gleich noch 60 Minuten Power-Yoga und 30 Minuten Zirkeltraining dran. Ihre Energie ist schier unerschöpflich und deshalb putzt sie noch schnell den kompletten Gerätepark, leert die Mülleimer und wischt alles einmal feucht durch. Dann sprintet sie nach Hause. Kommt ’ne halbe Stunde später zurück und holt die vergessenen Kinder ab.

14. Problemzonen – verhüllen oder bekämpfen?
    Orientiert man sich in Figurfragen an Supermodels oder an ehemaligen Klassenkameraden? Die einen setzen auf Lagen-look im Porscheformat, die anderen sehnen sich nach Hilfe in Form eines Promi- oder Personal-Trainers
     
    Isi und Sabine gucken sich gerne Hochglanzmagazine an und kommentieren, was sie lesen.
     
    Sabine (bewundernd): »Guck mal hier. Unglaublich, wie Claudia und Heidi auch nach mehreren Schwangerschaften noch die Figur halten.«
     
    Isi (knurrig): »Die musste echt nicht bewundern. Für die ist das doch überhaupt nicht schwer. Die haben einen Super-Trainer – und der macht ihnen das.«
     
    Zwei Münder, ein Seufzer: »Tja, so einen Trainer hätte ich auch gerne.«
     
    Diätmenschen spielen gern ein Spiel. Es heißt »Ich werfe meine Verantwortung fürs zu üppige Fahrgestell ab«, frei nach dem Motto: »Ich kann doch nichts dafür, dass ich mir keinen Promi-Coach leisten kann. Mit einem Profi an meiner Seite würde ich garantiert alles schaffen.«
    Das allerdings ist ein Trugschluss. Trainer von Topmodels sind nämlich, anders als Isi und Sabine annehmen, keine Supermänner – sie haben im Gegenteil einen ziemlich leichten Job. Schließlich müssen sie fast nichts leisten: Ihre ohnehin schon schlanken Kundinnen sind hochmotiviert, denn ihr Körper ist ihr Kapital; sie springen sofort nach einer kulinarischen Sünde oder der Geburt ihrer Kinder wieder ins Fitnessstudio und halten strengste Diät.
    Solche Glamour-Körper sind nicht die Meisterwerke von Motivations-Genies. Statt Vergleiche mit Topmodels zu suchen, sollten sich die Damen lieber keine Minderwertigkeitskomplexe einreden und sich ein Beispiel an ihren Männern nehmen.
     
    Andreas und Torben ist es schnurzpiepegal, ob ein George Clooney ein knackigeres Hinterteil hat als sie selbst – wenn sie ihn überhaupt
kennen. Meist verstehen sie die Schwärmerei ihrer Frauen für einen Schauspieler oder Sänger sowieso nicht: »Was soll denn an dem so toll sein …?«
    Sie brauchen keine Modell-Clooneys, weil sie jedem kritischen Vergleich locker standhalten können – wenn nicht optisch, dann aber zumindest mit tonnenweise inneren Werten. Das ist ganz typisch: Mit Beendigung der Pubertät waren Andreas und Torben im Großen und Ganzen mit sich zufrieden – so wie Hans-Dieter bis heute. Als Alter und Bauchumfang dann so langsam zunahmen, ließ sich das erst einmal lange Zeit aus der Wahrnehmung streichen oder verhüllen – zum Beispiel mit einem geschmeidigen Porsche 911 GT3 RS 4.0. Ein möglichst fetter Wagen ist sozusagen der Lagenlook der gesetzten Herren.
    Männer können lebenserleichternd ignorant sein, was die eigene Optik angeht. Anders als Frauen haben sie selten Ambitionen, so schön zu sein wie der

Weitere Kostenlose Bücher