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Ich mag dich wie du bist

Ich mag dich wie du bist

Titel: Ich mag dich wie du bist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francesco Gungui
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Das ist gemein, das wollte ich sagen! Du hast mir die Idee geklaut, ich will auch drei Kilo abnehmen!«
    Manchmal frage ich mich, was bei Mary noch als Spaß gemeint ist und inwieweit sie wirklich so durchgeknallt ist.
    »Einen Mann finden, der nicht nur mit mir ins Bett will, nein, besser noch: die große Liebe finden«, sagt Martina.
    Mary funkelt sie böse an.
    »Wenn ich nur einen hätte, der nichts anderes will, als mit mir ins Bett!«
    Wir prusten los, und dieses Mal bin ich mir sicher, dass Mary es nicht ernst gemeint hat. Das schließe ich aus ihrer Haltung, aus der lustigen, aber etwas billigen Pointe und der Tatsache, dass sie nun wirklich kein Mädchen ist, das Probleme hat, einen Mann ins Bett zu kriegen.
    »Alice, du bist dran.«
    »Dann sag ich dasselbe wie ihr«, meine ich und bleibe in dem scherzhaften Tonfall, den die Unterhaltung angenommen hat, »ich will auch die große Liebe finden, aber bis Mitte September.«
    In dem Moment erscheint Daniele mit einer dampfenden Auflaufform in der Terrassentür.
    »Von mir aus können wir jetzt!«, ruft er und geht wieder ins Haus.
    Mary und Rosa brechen daraufhin vor Lachen fast zusammen, denn durch Danieles Erscheinen kam mein Spruch ganz besonders gut.
    Martina lacht auch mit, aber sie klingt nicht gerade begeistert.
    Ich fürchte, sie hat mitbekommen, dass mein Satz gar kein gelungener Scherz war, sondern dass ich so richtig ins Fettnäpfchen getreten bin.
    Endlich erfahren wir, was für ein Menü unser Rastafari-Chefkoch für uns zusammengestellt hat. Eigentlich ist es gar kein Menü, sondern eine Art Buffet. Martina hat drei Flaschen Wein hervorgezaubert, die dem Aussehen nach ein Vermögen gekostet haben.
    Der Tisch biegt sich unter Tellern und Schüsseln voller Essen.
    »Fenchelsalat mit Orangen und Walnüssen«, erklärt Daniele und zeigt auf einen Teller, »Getreidesalat mit Avocado, Karotten und Garnelen, Couscous mit Gemüsecurry …«
    Daniele erklärt uns jedes Gericht, und ich muss zugeben, ich bin ehrlich beeindruckt. Ich hatte nicht erwartet, dass er kochen kann. Er wirkte auf mich eher wie der Typ, der sich von vorn bis hinten von seiner Mama bedienen lässt, eine Art Muttersöhnchen mit Dreadlocks, auch wenn mir bewusst ist, dass ich ihn da nicht gerade freundlich beurteilt habe. Aber diesen Eindruck machte er nun mal auf mich.
    Als wir mit dem Essen anfangen, ist die Sonne bereits untergegangen.
    Die Unterhaltung dreht sich jetzt wieder um Aliens, und dieses Mal werden wir alle mit einbezogen. Daniele sitzt neben mir und ich bin richtig stolz auf seine Kochkünste, auch weil man ihn immer noch lobt.
    Daniele findet, dass das mit den Aliens Blödsinn ist.
    »Diese Filme, die Videos, der ganze Quark, das sind doch alles nur optische Effekte und Fakes.«
    »Aber ich rede doch gar nicht von diesen Videos«, sagt Roby, »meiner Meinung nach existieren sie unabhängig von allen Beweisen. Also, es ist ziemlich wahrscheinlich, sozusagen ›ganz offensichtlich‹, Morgan hat recht. Es gibt sie, vielleicht sind sie schon da, oder wir können ihre Lebensform nicht wahrnehmen, daher sehen wir sie nicht, obwohl sie mitten unter uns auf der Erde leben.«
    »Ich glaube nicht an diesen ganzen Verschwörungsmist«, beharrt Daniele. Er hat anscheinend gar nicht zugehört.
    »Aber ja, ich doch auch nicht, das habe ich doch gerade gesagt, davon rede ich ja gar nicht, ich meine das ganz allgemein.«
    »Na ja, allgemein kann man alles behaupten, dann sind wir eben alle Außerirdische.«
    Roby antwortet ihm nicht, aber man sieht ihm genau an, wie enttäuscht er ist. Ich sehe zu Daniele und bemerke sein skeptisches Gesicht. Ich ärgere mich ein wenig über sein Verhalten. Es ging doch gar nicht darum, ob man an Aliens glaubt oder nicht, sondern darum, mitzureden und nicht den Rahmen eines Gesprächs zu sprengen, das noch dazu jemand anderes begonnen hat.
    »Es gibt einen Roman, der von so etwas handelt«, mischt sich nun Luca ein. »Er erzählt die Geschichte einer Zivilisation, die immer komplexer wird, so wie unsere, doch das Ganze wird aus einem Blickwinkel erzählt, den man erst am Ende durchschaut, also ganz am Schluss begreift man, dass die Computer Außerirdische sind, oder besser gesagt Lebensformen, die in ihren Ursprüngen bereits auf der Erde vorkamen und sich im Zusammenspiel mit uns weiterentwickelt haben, aber in anderen Zeitebenen als wir.«
    Marys Cousine nickt Luca zu, und jetzt ist sie die Stolzeste von uns allen am Tisch. Drei zu null für sie,

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