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Ich schenk dir was von Tiffany's

Ich schenk dir was von Tiffany's

Titel: Ich schenk dir was von Tiffany's Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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sei zu zynisch und habe unrealistische Erwartungen, aber was war denn so unrealistisch daran, wenn sie ihr Leben mit einem unbeschwerten, aufrichtigen Partner teilen wollte? Terri hatte keine Lust auf die unreifen Spielchen, mit denen viele Menschen sich beschäftigten, obwohl sie ihren Jugendjahren längst entwachsen waren. Sie wünschte sich einen Mann, der den Alltag mit ihr teilte, mit dem sie plaudern und lachen konnte, einen Partner, der ihre Hoffnungen und Träume verstand und der für sie da war, wenn sie ihn brauchte. War das denn wirklich zu viel verlangt?
    «Ich habe keine überhöhten Ansprüche, sondern einfach Ansprüche», hielt sie Justin regelmäßig entgegen. In Wahrheit aber zweifelte sie allmählich daran, dass sie mit zweiunddreißig Jahren, nachdem sie fast acht Jahre Single gewesen war, noch eine dauerhafte, glückliche Beziehung würde eingehen können.
    Und auch wenn es überraschend kam, freute sie sich, dass Rachel ihr Glück gefunden hatte.

[zur Inhaltsübersicht]
Kapitel 11
    Wie sich herausstellte, wollte der Arzt Gary erst am folgenden Nachmittag aus dem Krankenhaus entlassen – sehr zu seinem Ärger.
    Rachel buchte inzwischen die Rückflüge wieder auf den Neunundzwanzigsten um, was mit beträchtlichen Kosten verbunden war. Das hieß, dass ihnen nach Garys Entlassung aus der Klinik nur noch eine Nacht in New York blieb.
    Sie hatte sich große Mühe gegeben, den letzten Abend im Hotel zu etwas ganz Besonderem zu machen. Unter normalen Umständen hätte Gary bestimmt seine raffinierten Pläne für den Heiratsantrag verfolgt, aber durch den Unfall waren sie wohl hinfällig geworden. Deshalb wollte Rachel es ihm leicht machen.
    Als es daher um Punkt sechs an der Zimmertür klopfte, sprang Rachel von der Couch auf und öffnete.
    Sie gab dem Zimmerkellner ein Trinkgeld und rollte ein Wägelchen mit zwei Portionen erstklassigem Rinderbraten, zwei brennenden Kerzen und einer gekühlten Flasche Champagner ins Zimmer.
    «Wow, du ziehst wirklich alle Register, was, Baby?» Gary grinste, als er den Arm um sie legte und sie ihm an den Tisch half.
    Er konnte sich trotz des verstauchten Knöchels zwar ganz gut vorwärtsbewegen, schien aber, obwohl er Vicodin nahm, immer noch gereizt zu sein, so als hätte er Schmerzen.
    «Na, wir haben doch Weihnachten verpasst», sagte Rachel mit einem Augenzwinkern. Sie verbiss sich ein glückliches Lächeln. Vorhin hatte Gary wieder das Thema Bescherung angesprochen, es sah also ganz so aus, als müsste sie nicht mehr lange auf ihren Ring warten.
    Es gelang ihr, das Essen durchzustehen, ohne dass ihre Hände allzu sehr zitterten. Gary war unglaublich entspannt, und dafür war Rachel dankbar, hatte sie doch befürchtet, er könne vielleicht merken, dass sie von seinen Plänen wusste. Aber durch die Nebelwolke der Schmerzmittel schien ihm nichts aufzufallen.
    «Uff, ich kann mich kaum noch rühren», sagte sie und legte ihr Besteck auf dem Teller ab. «Ich habe es mit dem Essen wohl etwas übertrieben. Noch Champagner?»
    «Auf jeden Fall», antwortete Gary. «Ich würde mir selbst einschenken, aber ich fürchte, meine Rippen kommen damit noch nicht klar.»
    «Keine Sorge, ich mach das schon», sagte Rachel. Sie warf einen Blick auf die Flasche, die erschreckenderweise schon fast leer war. Um ihre Verlobung zu feiern, würden sie noch eine zweite bestellen müssen – wenn Gary sich überhaupt noch aufraffen konnte! Manchmal fand sie es charmant, wenn er so die Ruhe weg hatte, aber heute Abend nicht. «Also», Rachel bemühte sich, möglichst locker zu klingen, «vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt für unsere Bescherung. Ich hole deine Geschenke, und wir packen sie zusammen aus, ja?»
    «Prima. Ich kann ein bisschen Aufmunterung gebrauchen. Wo du gerade dabei bist, würdest du mir das Teil, was ich für dich besorgt habe, aus meinen Sachen rausfischen?»
    Rachel bekam rasendes Herzklopfen. Es war so weit! «Klar, aber woher weiß ich denn, was für mich sein soll?», fragte sie und war froh, keine Karriere als Schauspielerin angestrebt zu haben – Verstellung war nicht gerade ihre Stärke.
    «Ach so.» Gary hob scherzhaft die Augenbrauen. «Das Päckchen in der kleinen blauen Tragetasche.» Er klang, als sei er unheimlich zufrieden mit sich, und Rachel musste grinsen.
    «Klingt gut.» Sie tat so, als wisse sie nicht, was die Farbe der Tasche bedeutete.
    Kurz darauf kehrte sie mit der Tasche von Tiffany’s und den Geschenken für Gary an den Tisch

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