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Ich Will Ihren Mann

Ich Will Ihren Mann

Titel: Ich Will Ihren Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
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Fünfundvierzig ist nicht alt. Du hast nicht mal die Hälfte deines Lebens hinter dir.«
    »Wirklich?« fragte er. »Wie viele Neunzigjährige kennst du denn, die noch fröhlich rumspringen?« Sie lachte. »Na ja, sie springen vielleicht nicht grade ...« Er seufzte. »Mein Gott!«
    Lilian setzte sich mit einem plötzlichen Ruck auf, ohne ihre Hand von seinem pulsierenden Glied zu nehmen. »Du hast doch nicht etwa 'ne Midlifecrisis?« »Wenn du schon keinen Respekt vor meinem Alter hast«, antwortete er scherzend, »dann mach' dich wenigstens nützlich.«
    Er zog ihren Kopf hinunter, bis ihre Lippen sein schwellendes Glied berührten.
    Lilian rutschte ein wenig hin und her, bis sie eine bequeme Stellung gefunden hatte. Sie dachte an David und an den Tag, an dem sie ihn zum erstenmal nackt gesehen hatte, damals, als sie zum erstenmal miteinander geschlafen hatten und sie sich fühlte, als sei sie gestorben und im Himmel erwacht. Er war von einer Sinnlichkeit, die sie berauschte.
    Die ersten beiden Jahre ihres Zusammenlebens waren ungeheuer intensiv. Ihr war klar, daß es nicht ewig so hatte weitergehen können. Lilian versuchte sich aufzurichten, um seinen steifen Schwanz in ihre Möse zu führen. Aber seine Hand hielt ihren Kopf eisern fest und zwang sie weiterzulutschen. Das war es, was er heute morgen wollte. Na schön, seufzte sie innerlich und widmete sich ihrer Aufgabe mit verstärkter Energie. Schließlich ist es sein Geburtstag!
    Bei dem Gedanken fiel ihr schlagartig der bevorstehende Abend ein. Sie erwartete Gäste zum Essen. Jason, der gerade erst aus dem Zeltlager gekommen war, und Laurie, die eine Woche lang allein zu Hause rumgesessen und sich gelangweilt hatte. Davids Schwester mit Mann und seine Mutter würden kommen, und ihre Eltern auch. Es war das erste Mal, daß sie sich getraut hatte, alle gemeinsam einzuladen. Wie sollte sie nur mit allem rechtzeitig fertig werden? Mit Schrecken dachte sie an das Menü, das sie plante, und an ihre ellenlange Einkaufsliste. Dieses Jahr wollte sie sogar Davids Geburtstagskuchen selber backen. Glücklicherweise war's freitags ziemlich ruhig an der Uni. Den Kurs am Morgen hatte sie abgesagt, also blieben nur noch zwei Seminare am Nachmittag. Bis dahin würde sie hoffentlich alles im Griff haben. Sie spürte, wie die Angst in ihr hochstieg. Vielleicht hatte sie sich zuviel vorgenommen? David hatte ihr oft genug gesagt, daß sie sich mehr aufhalste, als sie verkraften konnte, daß sie den Mund zu voll nahm und sich nachher an ihrem eigenen Bissen verschluckte. David, dachte sie. O Gott! Bissen, verschlucken! Was hab' ich ihm getan? Er stöhnte, doch seine Hand hielt immer noch ihren Kopf fest. Ob ich ihm wehgetan hab'? Das ist ja furchtbar. Wie konnte ich nur so was tun? An Rezepte und Kurse denken, wenn ich vor Leidenschaft vergehen sollte?
    David hat's bestimmt gemerkt. Er wußte immer, woran sie dachte. Sicher hat er gespürt, daß ich nicht bei der Sachewar. Er wird verletzt sein und wütend. Vielleicht kommt er nicht mal, dachte sie verzweifelt. Und dann ist er frustriert und unbefriedigt und wird zur idealen Zielscheibe für Nicoles »zarte« Annäherungsversuche. Nicole, dachte sie ärgerlich. Das liebe Kind hatte sich in den letzten paar Wochen still verhalten, keine Anrufe, keine Überraschungsbesuche. David hatte nicht mal ihren Namen erwähnt. Aber er hatte ja auch nichts von Nicoles wiederholten Besuchen im Gerichtssaal erzählt. Damit sind wir quitt, entschied sie. Sie hatte ihm Nicoles Auftritt bei Rita Carrington verschwiegen. Was hätte das auch genützt? Sie würde Davids Devise befolgen und so tun, als sei nichts geschehen. Es war wohl das beste, die ganze Geschichte auf sich beruhen zu lassen. Dann würde sich die ganze Aufregung legen. Was mach' ich denn da? Wo bin ich bloß mit meinen Gedanken? Konzentrier' dich, um Himmels willen, konzentrier' dich doch.
    Auf einmal hörte sie wieder das unterdrückte Stöhnen. David. Ob sie ihm weh getan hatte? Sie versuchte, den Kopf zu heben, doch seine Hand preßte ihn unerbittlich hinunter. Das Stöhnen wurde lauter.
    »Wahnsinn, Lilli«, keuchte er, und plötzlich schoß es ihr in den Mund. Sie würgte ein paarmal, dann schluckte sie's hinunter, und endlich löste sich sein eiserner Griff. Sie setzte sich auf. »Das war irre, Lilli«, sagte er und küßte sie auf die Stirn. »Oh! So gut warst du noch nie.« Na wunderbar, dachte sie. Und ich hab's verpaßt. David zog sie an sich. Lilian dachte an jenen Morgen

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