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Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Titel: Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)
Autoren: Carly Phillips
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Hatte er das heute nicht schon zur Genüge getan?
    »So kann es nicht weitergehen«, erklärte sie.
    Nash war baff. Er hatte angenommen, sie würde mehr wollen, nicht weniger. »Du hast recht«, sagte er, obwohl er zur Abwechslung gern einmal das getan hätte, was er wollte, ohne sich darum zu kümmern, was richtig und was falsch war.
    »Findest du?«, fragte Kelly. Es klang überrascht und … vielleicht sogar ein klein wenig gekränkt?
    Es tröstete Nash, dass er nicht der Einzige war, der gemischte Gefühle hatte, was sie beide anging.
    Er räusperte sich und zwang sich, das schwierige Gespräch fortzusetzen. »Ja, das finde ich. Wir dürfen nicht weiter gehen als bis hierher … « Er stürzte sich auf den erstbesten Grund. »Wegen Tess.«
    Und nicht, weil er vollkommen fasziniert von Kelly war. Weil sie ihn so gut verstand. Genau deshalb musste er sich abschotten. Seine Ex-Frau hatte sich zwar nicht so gut in ihn hineinversetzen können, aber er hatte sie geliebt, und ihre Forderung nach der Scheidung, ihr plötzliches Bedürfnis nach Selbstständigkeit und mehr Erfüllung hatten ihn völlig unvorbereitet getroffen.
    Mittlerweile war er über sie hinweg, aber er hatte seine Lektion gelernt. Er musste sein Herz beschützen.
    »Ganz recht. Wegen Tess.« Kelly atmete aus. Sie wirkte enttäuscht. Hatte sie gehofft, dass er versuchen würde, sie vom Gegenteil zu überzeugen? Sie zu einer Beziehung zu überreden?
    »Wir sollten uns wohl lieber auf den Weg machen, ehe Dare weitere Anrufe erhält, weil wir noch immer hier stehen.«
    »Stimmt.«
    Nash ließ den Motor an. »Also, was nun Tess und Birchwood angeht … «
    »Ich glaube, bevor wir etwas unternehmen, sollte ich mal mit Tess über das reden, was Miss Bernard gesagt hat und versuchen, herauszufinden, ob es Probleme gibt, von denen sie uns noch nichts erzählt hat«, sagte Kelly.
    »Gute Idee. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es etwas nützt. Und was Tess anbelangt … «
    Nash riskierte einen flüchtigen Blick zur Seite.
    Kelly hatte sich zurückgelehnt und wirkte nun, da sie nicht mehr über sich und den Kuss redeten, bedeutend weniger angespannt.
    »Ich weiß ja jetzt, warum du einen derartigen Groll gegen Ethan hegst. Was hältst du davon, wenn du diese Woche mal zum Abendessen kommst, damit sie in ihrer vertrauten Umgebung ein bisschen Zeit mit dir verbringen kann? Das wäre bestimmt hilfreich.«
    Nash hob eine Augenbraue, erfreut über das Angebot. »Ich komme gern.«
    »Schön.« Kelly lächelte.
    Ein ungezwungenes Lächeln, das wahre Wunder gegen die Magenkrämpfe wirkte, die er wegen Tess regelmäßig bekam. »Ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du mich so tatkräftig dabei unterstützt, eine Beziehung zu ihr aufzubauen.«
    »Das ist das Mindeste, was ich tun kann.«
    Nash bog in die Straße ein, die zu Ethans Villa führte. »Und warum tust du das?«
    »Da fragst du noch? Weil Tess einen Mann wie dich in ihrem Leben braucht«, sagte sie, während er den Wagen in der Auffahrt parkte.
    Tess hatte doch bereits Ethan – und trotzdem war Kelly der Ansicht, er würde der Kleinen guttun? Bei dieser Erkenntnis wurde Nash warm ums Herz, und das war gefährlich. Seit Ethans Rückkehr hatte er sich komplett isoliert gefühlt, und er konnte nicht leugnen, dass es schön war, endlich mal jemanden auf seiner Seite zu wissen.
    Als Nash in die Wohnung zurückkam, die er sich vorübergehend mit Dare teilte, war dieser bereits zu Hause. Er hatte die Uniform gegen einen alten Jogginganzug ausgetauscht und trank gerade Orangensaft aus der Packung, als Nash die Küche betrat.
    »Super Timing vorhin«, brummte Nash.
    Dare öffnete den Kühlschrank und stellte den Orangensaft hinein, ehe er sich zu seinem Bruder umdrehte. »Ich hab nur meinen Job gemacht. Und was habt ihr so getrieben?«, fragte er. »Und komm mir jetzt bloß nicht wieder mit diesem Mist von wegen › wir haben nur geredet ‹ .«
    Nash zuckte die Achseln. »Ich habe Kelly einen Einblick in unsere Familiengeschichte gewährt. Ich dachte, es ist bestimmt das Beste, wenn sie sich selbst ein Bild machen kann, also habe ich mit ihr die drei Häuser abgeklappert, in denen wir gelebt haben. Das ist alles.«
    »So, so.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Dass du sonst nicht gerade der Gesprächigste von uns dreien bist«, sagte Dare und lehnte sich an die Anrichte.
    »Und?«
    »Und trotzdem schüttest du Kelly dein Herz aus.«
    »Und?«
    »Naja, es sieht ganz danach aus, als würde sich zwischen euch
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