Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)
hin?«, rief er ihr nach.
»Ich mache dir jetzt einen Kaffee.« Und den hatte er auch bitter nötig. Blieb nur zu hoffen, dass er welchen im Haus hatte. Sie stellte die Flasche und das Glas in die Spüle, doch ehe sie sich umdrehen konnte, war Nash hinter sie getreten und presste sich an sie. Er schlang die Arme um ihre Leibesmitte, und die Wärme, die von ihm ausging, hüllte sie ein. Er fühlte sich groß und stark und sehr, sehr männlich an. Sofort stieg Erregung in ihr auf und bahnte sich durch ihre Adern einen Weg in sämtliche Körperregionen. Er wollte sie ebenfalls; Kelly konnte die Erektion, die sich an ihren Po schmiegte, deutlich spüren.
Doch der Geruch nach Alkohol, der ihn umgab, erinnerte sie an all das, was er in den vergangenen Stunden mitgemacht hatte. Er würde mehr brauchen als bloß Sex, um damit zurande zu kommen, auch wenn sie ihn erst daran erinnern musste.
Doch sie kam nicht mehr dazu, denn er vergrub das Gesicht in ihrer Halsbeuge und nippte mit warmen Lippen an der empfindlichen Haut, bis Kelly schauderte.
»Nash«, sagte sie mahnend, in dem Versuch, die Vernünftige zu sein.
»Hmmm?« Er arbeitete sich zu ihrer Schulter vor, und sie spürte, wie ihre Brustwarzen hart wurden.
»Du musst mit mir über das reden, was passiert ist.«
»Ich muss jetzt nur eines tun: aufhören nachzudenken.«
Er wirbelte sie ohne Vorwarnung herum und schob die Hüften nach vorn, sodass sie zwischen ihm und der Spüle eingeklemmt war. Kelly schauderte erneut, als sie den harten Schaft unter dem Jeansstoff spürte, der sich in ihren Bauch bohrte.
Sie legte Nash die Hände auf die Schultern, um ihn von sich zu schieben und darauf zu beharren, dass sie sich unterhalten mussten.
»Du willst mir doch wohl nicht die Ablenkung vorenthalten, die ich so bitter nötig habe?«, murmelte er rau. Es war nur halb im Scherz gemeint, das war ihr klar.
Sie sah ihm in die Augen, und in diesem Moment wurde ihr bewusst, dass Faith recht gehabt hatte. Sie liebte ihn.
Sie liebte Nash Barron.
Bei der Erkenntnis hatte Kelly prompt einen Kloß im Hals. Sie kämpfte gegen die Gefühle an, die plötzlich in ihr aufstiegen. »Nein, das will ich nicht«, flüsterte sie, und dann schlang sie ihm die Arme um den Nacken und küsste ihn.
Er fuhr ihr stöhnend mit den Fingern durchs Haar und erwiderte den Kuss, so hungrig und leidenschaftlich, als könnte er nicht genug von ihr bekommen. Als würde er sie dringend brauchen – und zwar nicht nur, um seine Probleme zu vergessen. Und weil sie ihn liebte, aus ganzem Herzen, gab sie ihm gern, was er benötigte – zumal es zufällig genau das war, was auch sie wollte.
Nach einer Weile unterbrach er den Kuss und hob sie hoch. »Leg die Beine um meine Hüften und halt dich fest«, befahl er.
Sie tat wie geheißen, und er trug sie ins halbdunkle Schlafzimmer, wo er sie auf der Bettkante absetzte und sie mit Blicken verschlang.
»Die Kleider müssen runter«, stellte er fest.
Kelly war ganz seiner Meinung. Sie zog sich sogleich das T-Shirt über den Kopf, wobei ihr durchaus bewusst war, dass sie darunter keinen BH trug.
Nashs Pupillen weiteten sich, und sie spürte, wie unter seinem hungrigen Blick das Verlangen in ihr wuchs.
Sie hakte die Daumen in den Bund ihrer Jogginghose und schob sie nach unten, und den Slip gleich mit.
Sobald sie nackt war, ließ sie sich rücklings auf die Matratze sinken und streckte die Arme über dem Kopf aus. »Na, bist du jetzt zufrieden?«, fragte sie.
An seiner Wange zuckte ein Muskel. »Fast.« Er zog das Hemd aus und entledigte sich dann rasch seiner restlichen Kleider. »Und, bist du zufrieden?«, fragte er.
Sie nickte und konnte kaum den Blick von ihm abwenden, als er nun im Adamskostüm und sichtlich erregt vor ihr stand.
»Du hast vorhin gesagt, dass ich dich brauchen werde.« Er beugte sich über sie und legte die Hände auf ihre Oberschenkel. »Du hattest recht.«
Als seine warmen Handflächen über sie glitten, sammelte sich sogleich heißer Liebessaft zwischen ihren Beinen. Kelly konnte es kaum noch erwarten, ihn in sich zu spüren und musste sehr an sich halten, um sich nicht unter seinen Berührungen zu winden und ihn stöhnend anzuflehen, das Reden einzustellen und sie zu nehmen. Heute standen seine Bedürfnisse an erster Stelle, also nahm sie sich vor, sich zusammenzureißen und einfach nur still dazuliegen, damit sich Nash so viel Zeit nehmen konnte, wie er benötigte, auch wenn sie innerlich bereits bebte vor Verlangen.
Er
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